Wir schauen True Detective - Staffel 1, Folge 5

18.02.2014 - 08:50 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
True Detective
HBO
True Detective
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Die fünfte Folge von True Detective taucht tief in die Mythologie und den Symbolismus des Ritualmords an Dora Lange und den anderen Mädchen ein. Rust und Marty haben 1995 offenbar erst die Spitze des Eisbergs entdeckt.

Auf ein Staffelhighlight folgt sofort das nächste. Die fünfte Folge von True Detective hält nicht lange hinterm Zaun mit dem Ausgang des Falls Dora Lange und Reggie Ledoux (Charles Halford). Doch kaum ist das erste Fass vermeintlich geschlossen, öffnet Autor Nic Pizzolatto das nächste und zeigt uns, dass wir eigentlich gar nichts wissen. Aus vorsichtigen Andeutungen in Bezug auf Rust Cohle wurden in dieser Folge harte Vorwürfe und wir bekommen eine Ahnung davon, dass Reggie Ledoux noch nicht das Monster sein könnte, das laut Rust am Ende eines Traums wartet.

“Time is a flat circle”
Dass ich einmal das Wort “schnell” benutzen würden, wenn ich über True Detective spreche, hätte ich nicht gedacht. Doch tatsächlich kommt die erste Hälfte der Folge ziemlich schnell zum Punkt. Nachdem am Ende der letzten Folge der Kontakt zu Reggie Ledoux über Ginger und die Iron Crusaders hergestellt wurde, folgen Marty (Woody Harrelson) und Rust (Matthew McConaughey) Ledouxs Assistenten zu einer Art Versteck, welches im Dickicht von Farnen und Gestrüpp liegt. Während die beiden Detektive sich an tödlichen Fallen vorbeischleichen, tischen sie den Polizisten 2012 eine komplett andere Geschichte auf. Der Grund, warum eine Lüge notwendig war, offenbart sich Minuten später. Als Reggie Ledoux schon in Handschellen am Boden hockt, entdeckt Marty zwei Kinder, die Ledoux in einem Verschlag versteckt hält. Und wieder kann Marty seine Wut nicht zügeln. Sowie er damals das Date von Lisa verprügelt hat, setzt auch hier sein Verstand aus und er jagt Ledoux eine Kugel in den Kopf. Der Assistent stirbt wenig später, als er auf der Fluch in eine der Fallen läuft. Das alles geschieht innerhalb der ersten 20 Minuten und macht damit Platz für den Unterwasser liegenden Teil des Eisbergs.

Im Schnelldurchlauf folgt das Leben von Rust und Marty nach der ruhmreichen Ehrung für das Lösen des Falls. Marty zieht wieder bei seiner Familie ein. Rust fand sogar eine Frau. “Things were pretty good for a while”, resümiert Marty. Doch 2002 wird ein Mann festgenommen, der im Drogenrausch zwei Menschen umgebracht hat. Was wie ein Routine-Verhör für Rust beginnt, wirft am Ende neues Licht auf den Fall Dora Lange. “Y’all never caught the man that did that. He’s been out there killing. I met him once. There’s big people who know about him. Big people.”, erzählt der Gefangene mit zitternder Stimme. Wenig später wird er mit aufgeschlitzten Pulsadern tot in seiner Zelle gefunden. ”I tell you about the Yellow King." sind seine letzten Worte, bevor Rust die Beherrschung verliert. Wer ist der Yellow King von dem auch Charlie und Dora Lange wussten? Rust vermutet eine Verschwörung, in der selbst die Task Force verwickelt ist. Bevor der Gefangene Selbstmord beging, bekam er einen Anruf von einem öffentlichen Münztelefon. Rust bezweifelt, dass sein Anwalt von einem Münztelefon anrufen würde. Wer auch immer von dort anrief, hat ihn vielleicht auch in den Selbstmord getrieben, so Rusts Überlegung.

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