Bei Netflix gibt's jetzt die 17 vielleicht spannendsten Film-Minuten des Jahres: Viel zu wenige haben Benedict Cumberbatchs Überlebenskampf gesehen

03.10.2023 - 11:00 UhrVor 7 Monaten aktualisiert
Gift
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Seit kurzer Zeit gibt es gleich vier neue Kurzfilme von Kult-Regisseur Wes Anderson im Netflix-Abo zu entdecken. Einer davon mit Doctor Strange-Star Benedict Cumberbatch ist ein kleines Spannungsmeisterwerk.

Fans des exzentrischen Kult-Regisseurs Wes Anderson kommen 2023 voll auf ihre Kosten. Im Juni ist nicht nur sein neuester Spielfilm Asteroid City in den Kinos gestartet. Netflix hat jetzt auch gleich vier Kurzfilme von ihm veröffentlicht, die auf Kurzgeschichten des britischen Schriftstellers Roald Dahl (Charlie und die Schokoladenfabrik) basieren.

Neben dem längsten Kurzfilm Ich sehe was, was du nicht siehst mit knapp 40 Minuten Laufzeit hat der Streaming-Dienst die anderen drei, jeweils 17 Minuten langen Streifen kaum bis gar nicht beworben. Gerade das kleine Spannungsmeisterwerk Gift mit Sherlock- und Doctor Strange-Star Benedict Cumberbatch ist aber unbedingt eine Entdeckung wert.

Neuer Wes Anderson-Kurzfilm löst bei Netflix in weniger als 20 Minuten Angstschweiß aus

Die Story von Gift spielt im von Großbritannien besetzten Indien, wo die englische Hauptfigur Harry Pope (Cumberbatch) seinen Kollegen Woods (Dev Patel) zur Hilfe in sein Zelt holt. Pope liegt im Schlafanzug im Bett und rührt sich nicht, weil er herausgefunden hat, dass auf seinem Körper eine Giftschlange liegt. Um sein Leben zu retten, wird zusätzlich der indische Arzt Dr. Ganderbai (Ben Kingsley) ins Zelt geholt.

Gift dauert gerade mal 17 Minuten und trotzdem herrscht von Anfang an Hochspannung durch die Giftschlangen-Situation. Besonders Benedict Cumberbatch brilliert mit seiner Performance, für die er (fast nur schmerzhaft angespannte) Gesichtsausdrücke benutzt, um die schweißtreibende Dramatik seiner Lage auszudrücken.

Neben den gewohnt großartig durchkomponierten Wes Anderson-Bildern erzeugt der Regisseur ein ganz neues, von ihm eher ungewohntes Level an Spannung durch die Musik. Das unentwegte Ticken einer Uhr im Hintergrund klingt fast so, als hätte sich Anderson Teile des Hans Zimmer-Scores aus Christopher Nolans Dunkirk ausgeborgt.

Mit all diesen brillanten Komponenten wird Gift in gerade mal 17 Minuten zum kleinen Streaming-Juwel, das neben der Hochspannung sogar noch mit einer überraschenden Auflösung aufwartet, die zum Nachdenken und Diskutieren einlädt. Viel mehr kann man von einem Kurzfilm gar nicht erwarten.

Welche neuen Wes Anderson-Kurzfilme gibt es bei Netflix?

Ab sofort könnt ihr diese vier Wes Anderson-Kurzfilme im Netflix-Abo streamen:

Sein aktueller Spielfilm Asteroid City erscheint am 19. Oktober 2023 fürs Heimkino. Ihr könnt ihn euch schon mal bei Amazon vorbestellen. *

Hört auch den Streamgestöber-Podcast über die Hässlichkeit von Netflix-Serien:

In der (spoilerfreien) Folge definieren wir den "Netflix-Look", den Serien wie One Piece, Sandman und The Witcher gemeinsam haben.

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Im zweiten Teil der Folge erklären wir drei Gründe, warum Netflix-Serien und -Filme so aussehen – und warum man ihnen ihr großes Budget manchmal gar nicht ansieht.

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