Was sagen die Kritiker zu... Da geht noch was?

13.09.2013 - 08:50 Uhr
Das geht noch was
Constantin Film Verleih
Das geht noch was
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Geht da noch was oder eher nicht? In Da geht noch was! von Holger Haase zieht Florian David Fitz wieder bei seinem Vater Henry Hübchen ein und dabei kommt es zum Ausbruch eines Generationenkonflikts. Kann das überzeugen?

Eigentlich ist Conrad (Florian David Fitz) sehr zufrieden mit seinem Leben. Er hat Frau Tamara (Thekla Reuten), seinen Sohn Jonas (Marius V. Haas) und lebt weit weg von seinen Eltern (Leslie Malton, Henry Hübchen), die er nur so oft besucht, wie es sein muss. Innerhalb der Familie ist die Stimmung nicht die beste, was vor allem an Vater Carl liegt, der mit seinen zynischen Bemerkungen oft übertreibt und immer etwas auszusetzen hat. Als Helene bei einem Familienfest verkündet, dass sie sich von Carl trennt, muss Conrad für einige Zeit bei seinem Vater einziehen, da dieser seinen Kummer in Alkohol zu ertränken sucht. Doch was sagen eigentlich die Kritker zu diesem sich anbahnenden Generationskonflikt zwischen Vater und Sohn in Da geht noch was!?

Thomas Engel von Programmkino sieht in dem Film ein Plädoyer für die Familie: “Da geht noch was! erzählt eine schon über dem Durchschnitt liegende Geschichte, in der sich das Humorvolle und das zum Nachdenken Anregende die Waage halten. Auf jeden Fall ein Plädoyer für die Familie und deren in der modernen Welt unterschätzter Wert.”

Michael Meyns, ebenfalls von Programmkino, lobt vor allem die Darsteller: “Da geht noch was! ist solide inszeniert, doch der Film lebt in erster Linie von seinen Darstellern und einem zwar im Kern konventionellen Drehbuch, das aber immer wieder treffende, pointierte Momente über das Verhältnis der Generationen, Beziehungen und das Leben im Allgemeinen bereithält.”

F.-M. Helmke von Filmszene hätte sich mehr Mut gewünscht: “Da geht nicht viel. Wo man eigentlich noch den einen oder anderen guten Gag hätte einbauen können, fehlte der Mut und man blieb politisch korrekt.”

Christoph Schelb von OutNow kritisiert die Konzentration aufs dramatische: “Da geht noch was! ist eine Tragikomödie, welche mit Glückskekssprüchen versucht, heikle Themen locker-flockig zu lösen. Der Anteil an Witzen ist jedoch sehr gering. Wenn aber der Film sich schon fast die ganze Laufzeit auf das Drama stützt, dann sollte auch nach einer passenden Lösung gesucht werden, was hier die Rauferei à la Crazy, Stupid, Love nun wirklich nicht ist.”

Oliver Armknecht von film-rezensionen fühlte sich jedoch unterhalten: “Die liebe Familie, man kann nicht mit, man kann nicht ohne sie. Diese Erkenntnis ist zwar nicht neu, aber der Weg dorthin ist bei Da geht noch was gut gespielt, unterhaltsam umgesetzt und hat auch einige schöne leise Momente zu bieten.”

Fazit:
Mit Da geht noch was! schuf Holger Haase eine durchschnittliche Geschichte eines Vater Sohn Konflikts, die sich immer zwischen Humor und Drama bewegt, damit mit treffenden und pointierten Momenten punkten kann. Ohne viel Biss ist der Film ein großes Plädoyer für die Familie.

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