Star Trek-Reunion nach über 20 Jahren: Warum ihr Picard Staffel 3 erst nach 5 Wochen gucken solltet

19.02.2023 - 13:00 UhrVor 1 Jahr aktualisiert
Star Trek: PicardParamount/Amazon
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Die 3. Staffel von Star Trek: Picard ist ein Sci-Fi-Highlight, das Trekkies nicht verpassen sollten. Aber es gibt zwei Gründe, warum ihr nicht sofort starten solltet.

Das bisher größte Sci-Fi-Ereignis des frühen Serienjahres ist gestartet. In der 3. und finalen Staffel von Star Trek: Picard findet die Enterprise-Besatzung rund um Jean-Luc Picard (Patrick Stewart) noch ein letztes Mal zusammen. Und auf diesen Moment haben Trekkies über 20 Jahre warten müssen.

Vergessen wir einmal die ersten zwei Staffeln. Denn mit Terry Matalas hat die Serie jetzt endlich den richtigen Showrunner gefunden, der weiß, was Star Trek-Fans verdient haben. Dieser erschafft eine würde Serienfortsetzung zu Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert aka The Next Generation sowie Star Trek: Raumschiff Voyager und Star Trek: Deep Space Nine.

Die 10 Episoden der Staffel werden seit dem 17. Februar immer freitags bei Amazon Prime Video * und Paramount+ * veröffentlicht. Allerdings gibt es zwei gute Gründe, warum sich etwas Geduld auszahlen könnte.

Falsche Erwartungen: Die Enterprise-Reunion ist nichts für Ungeduldige

Bereits die ersten Poster und Trailer zur letzten Picard-Staffel legten den Fokus voll und ganz auf die nostalgische Reunion, die Picard, William Riker, Deanna Troi, Geordi La Forge, Beverly Crusher, Worf und ein paar weitere bekannte Star Trek-Gesichter aufeinandertreffen lässt.

Die große Star Trek-Reunion

Die 10 neuen Episoden bringen nicht nur den alten Cast wieder zusammen, sondern sind auch verdammt gut. Fantastische Charaktere treffen hier auf jede Menge Weltraum-Action, spannende Konflikte, bombastische Musik und die richtige Prise Nostalgie. Warum solltet ihr also noch ein paar Wochen warten, ehe ihr mit der neuen Staffel beginnt?

Das große Zusammentreffen der TNG-Legenden findet nämlich gar nicht wie erwartet von Beginn der Staffel an statt. Showrunner Terry Matalas erklärt diese Entscheidung folgendermaßen (via Entertainment Weekly ):

Ich hielt es für wichtig, sie nicht einfach alle im ersten Moment zusammenzubringen, sondern jedem dieser Charaktere eine eigene Geschichte zu geben, jedem dieser Charaktere seinen Moment zu geben, bevor sie zusammenkommen

Erst in Verlauf mehrerer Folgen werden nach und nach bekannte Charaktere aus The Next Generation in die Handlung integriert. So dauert es bis Folge 6, bis auch wirklich alle wichtigen Rückkehrer erstmalig zu sehen sind. Wer also gehofft hat, dass Picards alte Crew direkt für eine finale Mission aus dem Ruhestand zurückkehrt, könnte daher enttäuscht werden.

Um dieser Enttäuschung vorzubeugen und das Maximale aus der mehr als gelungenen neuen Picard-Staffel herauszuholen, solltet ihr im Idealfall bis zur Veröffentlichung der 6. Episode warten und euch dann mit einem Binge in diesen aufregenden Space-Thriller stürzen. Die häppchenweise gestaltete Reunion ist aber nicht der einzige Grund, warum es sich lohnt, die 3. Staffel von Star Trek: Picard am Stück zu gucken.

Picard Staffel 3 ist ein 10-Stündiger Star Trek-Film, der nicht unterbrochen werden sollte

Es gibt Serien, die profitieren enorm davon, wöchentlich geschaut und diskutiert zu werden. Und es gibt Serien, die als Binge besser funktionieren. Die 3. Staffel von Picard fällt eher in letztere Kategorie. Wie eine Art 10-stündiger Spielfilm ist die Handlung hier fortlaufend, was auch einige Fallstricke für die Dramaturgie mit sich bringt.

Schaut hier den deutschen Trailer zu Star Trek: Picard Staffel 3

Star Trek Picard - Staffel 3 Trailer (Deutsch) HD
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Picards fast ausschließlich im Weltall verortete Mission entwickelt sich zu einem fesselnden Katz- und Maus-Spiel zwischen der USS Titan und der Schurkin Vadic (Amanda Plummer), während sich parallel ein Verschwörungs-Thriller entfaltet, der nicht nur Deep Space Nine-Fans vor die Bildschirme bannt.

Die neue Staffel ist fesselnd, düster, unerwartet emotional und profitiert enorm davon, wenn die sich aufbauende Handlung nicht ständig unterbrochen wird. Es ist fast schon ärgerlich, nach 50 Minuten direkt schon wieder aus der sogartigen und dichten (Raumschiffs-)Atmosphäre geworfen zu werden und die Titan erst eine Woche später wieder betreten zu dürfen.

Ein spannender Plot definiert aber noch keine gute Serie. Was die 3. Staffel von Picard so besonders macht, sind die Charaktere, ihre Konflikte und ihre Entwicklungen. Und auch hier lohnt es sich zu warten. Der zentralste und faszinierendste Figurenkonflikt für Picard zum Beispiel wird erst am Ende der zweiten Folge überhaupt erkennbar.

Star Trek Picard Staffel 3: Bingen oder wöchentlich schauen?

Ed Speleers in Picard Staffel 3

Natürlich hat die Staffel genug schockierende Enthüllungen und Wendungen, um euch Woche um Woche mitfiebern zu lassen und Theorien zu Motivationen und verdeckten Hintergründen einzelner Charaktere aufzustellen. Aber die Handlung ist dermaßen fesselnd, dass eine einwöchige Wartezeit auf neue Folge geradezu zur unerträglichen Qual wird.

Es sei denn, ihr schaut mehrere Episoden am Stück und könnt direkt zur nächsten Folge springen. Und nachdem wir jetzt schon zwei Jahrzehnte auf das Enterprise-Klassentreffen gewartet haben, sollten fünf weitere Wochen auch nicht mehr so dramatisch sein.

Wenn ihr aber nicht warten könnt und wollt, sei euch das natürlich auch gegönnt. Denn nach einem eher ruhigen Start wird Star Trek: Picard Staffel 3 von Folge zu Folge besser und spannender. Nur eure Erwartungen an die Enterprise-Reunion solltet ihr vorher anpassen.

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