Der Predator geht wieder auf die Jagd im neuen Sci-Fi-Actionfilm Prey, der ab dieser Woche bei Disney+ verfügbar ist *. Wir haben diese Liste bereits um Prey erweitert. Im neuesten Film springt die Reihe 300 Jahre in die Vergangenheit, wo Comanchen-Kriegerin Naru (Amber Midthunder) ins Visier des außerirdischen Jägers gerät.
Anlässlich dessen blicken wir zurück auf die langlebige Science-Fiction-Reihe, die 1987 mit Arnold Schwarzeneggers Schlammbad in Predator begann. Mittlerweile gibt es mehrere Fortsetzungen und Crossover-Filme, die mit dem Konzept der außerirdischen Menschenjäger spielen. Wir ranken deshalb die Predator-Filme vom schlechtesten bis zum besten. Welche Filme ringen der Grundidee neue Facetten aber und welche fahren es gegen die Wand? Hier erhaltet ihr die Antwort.
Die besten Predator-Filme – Platz 7: Aliens vs. Predator 2
Stell dir vor, du machst einen Film über legendäre Sci-Fi-Monsterkampfmaschinen, aber alles ist dunkel, schlecht geschnitten und furchtbar langweilig. Genau das gelang den Gebrüdern Strause mit Aliens vs. Predator 2 aus dem Jahr 2007. Zwar bietet die Fortsetzung mehr Gore als der Vorgänger, aber handwerklich handelt es sich um den Tiefpunkt der Reihe. Die Strause-Brüder sind bis heute im Effekte-Bereich tätig, dass sie nach AvP2 und Skyline nicht nochmal Regie führten, hat aber gute Gründe. (JJ)
Die besten Predator-Filme – Platz 6: Predator - Upgrade
Mit Shane Black kehrte 2018 ein Urgestein der Predator-Reihe zurück – dieses Mal jedoch nicht als Schauspieler, sondern als Regisseur und Drehbuchautor. Der von ihm inszenierte Predator – Upgrade sollte das lange Zeit brachliegende Franchise mit kerniger Action zu neuem Leben erwecken. Der Ergebnis entpuppte sich als hohle Fehlkalkulation auf sämtlichen Ebenen, die nur noch von dem dreisten Fortsetzungs-Teaser am Ende des Films übertroffen wurde. Kein Wunder, dass sich der nächste Teil in seiner Ausrichtung komplett von diesem peinlichen Predator-Missverständnis distanzierte. (MH)
Die besten Predator-Filme – Platz 5: Predator 2
Predator 2 war mutig genug, den Schauplatz zu wechseln (wie es ihm die anderen Sequels nachmachen werden) und vom Dschungel in den Großstadtdschungel LA zu ziehen. Aber vielleicht hätte er es lieber nicht getan. In den weiten Straßenschluchten verliert sich die bedrohliche Enge und Unübersichtlichkeit des Vorgängers. Zudem verpasst Predator 2 es, seinem Titelmonster einen glaubwürdigen Gegner entgegenzustellen, auch wenn Danny Glover alles gibt. Der Film erschafft zwar eine schön stickige Atmosphäre, aber insgesamt fehlt es so ihm schlicht an durchgehender Spannung. (HB)
Die besten Predator-Filme – Platz 4: Prey
Amber Midthunder als Comanchin Naru muss sich ganz auf ihr Improvisationsvermögen und ihre Instinkte verlassen, denn wer sich auf einen offenen Kampf mit dem Predator einlässt, hat schon verloren (diese Erfahrung machen in Prey viele Figuren. Der Film ist überaus blutig und brutal). Naru dabei zu beobachten, wie sie die Schwächen des Gegners analysiert, ist hochspannend und unterhaltsam. Dazu kommt die Musik, die sich mit schönen Landschaftsaufnahmen verbindet. (HB)
Die besten Predator-Filme – Platz 3: Predators
Mehr Menschen sollten über Predators (2010) sprechen: Über die hervorragende Besetzung von Topher Grace über Alice Braga bis Mahershala Ali und Walton Goggins. Über die Entscheidung Adrien Brody als Actionhelden zu inszenieren. Über das Duell des Katana schwingenden Louis Ozawa Changchien mit einem der vier Predators. Über den wahnsinnigen US-Soldaten von Laurence Fishburne. Und darüber dass Predators von allen Fortsetzungen und Spin-offs der Sci-Fi-Reihe am ehesten an den Charme des Originals herankommt. Wie gesagt: Oscarpreisträger Adrien Brody spielt quasi Arnie junior! (JJ)
Die besten Predator-Filme – Platz 2: Alien vs. Predator
In dem 2004 erschienen Alien vs. Predator führte Regisseur Paul W.S. Anderson die zwei ikonischen Sci-Fi-Horror-Monster zum ersten Mal auf der großen Leinwand zusammen. Sein Film ist als großes Event aufgezogen, das in den Tiefen einer unterirdischen Pyramide ausgetragen wird. In verwinkelten Gängen sind die Menschen nur Randfiguren, die einen bedeutend größeren Konflikt bezeugen, der seit Jahrhunderten besteht und weit über die Grenzen der irdischen Arena hinausreicht. Anderson kostet die Überhöhung aus, die diese überlebensgroße Begegnung mit sich bringt, und vergisst neben der Action nicht, in der Dunkelheit der Pyramide für Hochspannung zu sorgen. (MH)
Die besten Predator-Filme – Platz 1: Predator
Wie schlagen sich die am besten ausgebildeten und mit allen Wassern gewaschenen Söldner gegen eine noch effektivere Killermaschine? Predator beginnt wie eine Parodie des Actiontypus, der in den 80er Jahren entstand. Dessen prominentester Vertreter war Arnold Schwarzenegger, der hier mit dem männlichsten Handschlag aller Zeiten eingeführt wird.
Er versammelt ein halbes dreckiges Dutzend knurriger Vietnam-Veteranen um sich und zieht in den Dschungel, um den nächsten sinnlosen Auftrag zu erledigen. Bald ballern sich die
Supersoldaten gegen einen unsichtbaren Feind ihre Kriegstraumata aus den muskulösen Leibern und sind doch nur hilflose Spielzeuge. Regisseur John McTiernans Franchise-Starter war nicht nur stilprägend, er läutete schon ein Jahr vor Stirb Langsam das Ende des kugelsicheren Actionhelden ein. (HB)
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