Neuer Sci-Fi-Trailer steckt Menschen in Biber-Körper: Hoppers ist Pixars Avatar und noch viel mehr

16.07.2025 - 18:01 UhrVor 6 Stunden aktualisiert
Der neue Pixar-Film Hoppers startet 2026Disney/Pixar
0
0
Der neuste Pixar-Film kreuzt James Camerons Sci-Fi-Epos Avatar mit süßen Bibern und verspricht im ersten Trailer einen tierischen Spaß auf den Kinoleinwänden zu entfesseln.

Während aktuell noch der Pixar-Film Elio in den deutschen Kinos läuft, macht sich mit einem ersten Trailer bereits das nächste Werk der renommierten Animationsfilmschmiede bereit, die Leinwände und Herzen zu erobern: Hoppers. Wir sprachen mit Regisseur Daniel Chong über sein abgedrehtes Biber-Abenteuer mit Spionage- und Sci-Fi-Einschlag.

Schaut hier den deutschen Trailer zum neuen Pixar-Film Hoppers

Hoppers - Trailer (Deutsch) HD
Abspielen

Sci-Fi mal anders: Worum geht's in Pixars Hoppers?

Sich mit Tieren unterhalten und sie besser verstehen zu können, ist seit Jahrhunderten ein Traum, den nicht nur Haustierhalter:innen hegen. In Hoppers ist dieser Sci-Fi-Wunsch wahr geworden: Die Wissenschaft hat einen Weg gefunden, das menschliche Bewusstsein in Robotertiere zu übertragen, was eine Kommunikation zu echten Tieren erlaubt.

Die tierliebe Mabel ergreift diese Gelegenheit beim Schopf, um die Geheimnisse der Natur auf eigene Faust zu erforschen ... und wird zum Biber. Doch was, wenn sie mit ihrem Eingreifen in die natürliche Ordnung des Fressens und Gefressenwerdens alles auf den Kopf stellt? Der Trailer wird nicht ohne Grund von Missy Elliots Song "Lose Control " untermalt ...

Die titelgebenden Hoppers ("Hüpfer") in Pixars neustem Streich sind nicht die Tiere, sondern das menschliche Personal, das per Kopfverbindung in täuschend echte Imitate der Pelzträger springen kann. Bereits Filme wie Avatar - Aufbruch nach Pandora spielten mit der Sci-Fi-Idee, Menschen in andere Körper zu stecken. Statt das zu verschleiern, wird James Camerons Erfolgsfilm im Trailer sogar explizit erwähnt.

Hoppers wird seinen deutschen Kinostart am 5. März 2026 feiern. Wir hatten zur Trailer-Premiere aber jetzt schon die Chance, Regisseur Daniel Chong zu seinem Pixar-Film auszufragen.

Pixar-Regisseur Daniel Chong spricht über Tierliebe und die geheimen Seiten von Bibern

Daniel Chong begann seine Karriere als Storyboard-Künster bei Animationsfilmen unterschiedlichster Studios von Bolt - Ein Hund für alle Fälle (Disney), über Cars 2 (Pixar) bis zu Der Lorax (Illumination/Universal). Mit Vorfahren aus Singapur und China wuchs der US-Amerikaner in Kalifornien auf und erschuf schließlich die Serie We Bare Bears über humanoide Bären. Jetzt schlüpfen im Sci-Fi-Abenteuer Hoppers umgekehrt Menschen in 3D-gedruckte Tierkörper.

Als Haustierbesitzer dreier Katzen, die leider nicht auf seine täglichen Versuche reagieren, mit ihnen zu kommunizieren, war Chong schon immer daran interessiert, wie Menschen und Tiere interagieren, koexistieren und sich aneinander reiben. Würde er persönlich einschreiten, wenn er (wie im Hoppers-Trailer) in der Natur ein Tier anträfe, das ein anderes gerade frisst? Das ist eine schwierige Frage für Daniel Chong. Denn auch wenn sein Film ein Nicht-Eingreifen empfiehlt, würde er seine Katzen gegen alle Falkenangriffe verteidigen.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt von Twitter, der den Artikel ergänzt. Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.

Twitter Inhalte zulassenMehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Auf die Frage, was er im Zuge von Hoppers Neues über Biber gelernt hat, lässt der leidenschaftliche Regisseur seinen inneren Nerd heraus:

Die Idee, dass Biber Ingenieure eines ganzen Ökosystems sind, fasziniert mich. Wenn Biber ihren Teich [mit Damm] einrichten, tun sie das zum Schutz für sich selbst, aber schaffen auch ein Habitat für viele andere Tiere. Fische, Vögel, Bäume [...] die ganze Natur profitiert von einem Biberbau. Außerdem schützen sie ihr Umfeld bei Waldbränden, wovon die Wissenschaft noch lernen kann: Nach verheerenden Feuern sieht man auf Luftbilder, dass Biberteiche unangetastet bleiben. Ich habe Bilder von einem sitzenden Bären am Biberheim gesehen, der die Flammen dort einfach abgewartet hat.

Wenn Daniel Chong seine eigene Persönlichkeit mit einem seiner Charaktere aus Hoppers vergleichen müsste, würde er den (im Teaser noch nicht auftretenden) George wählen. Zwar seien all seine Figuren Verlängerungen seiner selbst, aber in dem Biber-König würden Menschen ihn wohl am meisten wiedererkennen: "Er ist ein Anführer, wie ich als Regisseur, aber auch verspielt und versucht Leute zusammenzubringen – wahrscheinlich der Avatar, der mir am ähnlichsten ist."

Sci-Fi-Hit Avatar und andere verblüffende Film-Inspirationen hinter Pixars Hoppers

Die Avatar-Referenz im Hoppers-Trailer war der kürzeste Weg, um dem Publikum das Konzept eines transplantierten menschlichen Bewusstseins zu verdeutlichen. Aber Chong verrät auch, dass das nur der Anfang ist: Hoppers "entwickelt sich zu einem Spionage-Thriller und Infiltrationsfilm". (Der Roboter-Biber ist somit wohl ein metaphorischer Maulwurf?)

Als wichtigste Inspiration für Hoppers dienten laut Chong Filme wie Mission: Impossible, Ghiblis Pom Poko und der humorvolle Tonfall von Aardman-Filmen wie Chicken Run - Hennen rennen und Wallace & Gromit. Nicht zu vergessen: Men in Black. Aus all diesen Vorbildern und Anstößen wollte der Pixar-Regisseur etwas völlig Neues erschaffen.

Als letztes Jahr der (auf den ersten Blick) ähnlich gelagerte Dreamworks-Animationsfilm Der wilde Roboter seinen ersten Trailer veröffentlichte, sorgte das bei Hoppers Pixar-Team zunächst für Nervosität. Doch CCO Pete Docter beruhigte Chong, dass Trends vorkämen und am Ende seien es doch zwei sehr unterschiedliche, eigenständige Filme geworden.

Dass Hoppers in den sozialen Medien vom Kanal der Komödie Hundreds of Beavers geteilt wurde, lässt Daniel Chong breit grinsen: "Über mehr Biber-Content kann man nicht böse sein".

Das könnte dich auch interessieren

Angebote zum Thema

Kommentare

Aktuelle News