"Ich konnte nicht mehr atmen": 1917 von Bond-Macher ist unvergesslich

02.12.2019 - 17:00 UhrVor 5 Jahren aktualisiert
1917 mit George MacKayUniversal
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1917 ist der neue Kriegsfilm von Sam Mendes und wird derzeit mit Lobeshymnen überschüttet. Auch die ersten Reaktionen deutscher Zuschauer lassen auf einen intensiven Oscar-Kandidaten hoffen.

Nachdem die ersten Stimmen zu 1917 den Kriegsfilm von James Bond-Regisseur Sam Mendes mit Der Soldat James Ryan verglichen und bereits erste Oscar-Nominierungen prophezeiten, gab es vergangene Woche in Berlin eine weitere Vorführung in Anwesenheit des Regisseurs und der Hauptdarsteller George MacKay und Dean-Charles Chapman.

Die Eindrücke der Zuschauer wurden dabei in einem Video festgehalten, in dem auch die Macher zu Wort kommen. Das Video könnt ihr euch oben im Titelbild sowie weiter unten im Artikel anschauen.

1917: Der neue Kriegsfilm hält die Zuschauer in Atem

Auch in Deutschland scheint die Begeisterung für den neuen Film von Sam Mendes nicht abzubrechen, für den er sich extra Kameralegende Roger Deakins ins Boot holte, der die gefährliche Mission zweier Soldaten im Ersten Weltkrieg in beeindruckenden Aufnahmen ohne Schnitte einfing.

Dazu Schauspielerin Lea van Acken (Das Tagebuch der Anne Frank):

Ich konnte teilweise nicht mehr atmen, weil dieser Film dich so reinzieht und alles so intensiv macht.

Moderator und Filmliebhaber Dominik Porschen meint:

Man ist einfach nur selber im Saal in einem Überlebenstrieb. 1917 ist so ein Film, den man einfach nicht mehr vergisst, wenn man ihn gesehen hat.

1917: Ein immersives Erlebnis

Im Interview gibt Regisseur Sam Mendes zu verstehen, dass man für 1917 nichts über den Ersten Weltkrieg wissen müsse. Dafür solle man sich in die Protagonisten hineinversetzen:

Die Entscheidung, alles in einem Shot zu drehen, war eine emotionale, die das Publikum hoffentlich mit den beiden Jungs verbindet.

Um sich intensiv auf ihre Rollen und den komplizierten Dreh vorzubereiten, begannen George MacKay und Dean-Charles Chapman ganze 6 Monate vor Drehbeginn mit ihrer Recherche. "Sam [Mendes] wollte, dass das Publikum jeden Schritt dieser Soldaten mitmacht", so MacKay.

Der deutsche Filmemacher Lars Kraume (Der Staat gegen Fritz Bauer) hält 1917 derweil für ein "visuell unglaublich cineastisches Meisterwerk".

1917: Alle Reaktionen im Video

1917- Featurette Special Screening (Deutsch) HD
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1917 scheint also ein waschechter Oscar-Kandidat zu sein, der vor allem durch die herausragende Kameraarbeit von Roger Deakins besticht. Bis auch wir beurteilen können, ob es sich hierbei tatsächlich um ein neues Meisterwerk handelt, müssen wir uns noch ein wenig gedulden.

1917 startet am 16. Januar 2020 in den Kinos.

Seid ihr gespannt auf 1917?

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