Findet Dorie – Das sagen die Kritiker zu Pixars Nemo-Sequel

29.09.2016 - 08:50 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
Findet DorieThe Walt Disney Company GmbH
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Nachdem die Fans von Findet Nemo sich mehr als 10 Jahre gedulden mussten, läuft heute mit Findet Dorie endlich das Sequel zum beliebten Animationsfilm von 2003 an. Doch kann es die vergessliche Dorie auch mit dem Vorgänger aufnehmen?

13 Jahre nachdem Pixar mit Findet Nemo einen herausragenden Erfolg bei den Kritikern und an der Kinokasse gelandet hat, läuft mit Findet Dorie nun die Fortsetzung zu dem Unterwasser-Abenteuer im Kino an. Dieses Mal schwimmt allerdings die Fischfrau Dorie (im Original: Ellen DeGeneres, im Deutschen: Anke Engelke) im Mittelpunkt, der Clownfisch Marlin (Albert Brooks bzw. Christian Tramitz) damals begegnet ist, als er sich auf die Suche nach seinem Sohnemann Nemo machte. Dorie ist so vergesslich wie eh und je. Trotzdem macht sie sich auf die Suche nach ihren Eltern Charlie und Jenny und wird dabei von Marlin und Nemo begleitet.

Während wir ab heute in den Genuss von Findet Dorie gelangen können, hatten einige Kritiker bereits vorher die Gelegenheit, sich das Animations-Sequel anzusehen. Ob sie der Überzeugung sind, dass Findet Dorie mit seinem Vorgänger mithalten kann?

Doch zunächst die harten Fakten zu Findet Dorie:

  • 21 Kritiker-Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 7,4
  • 0 x Lieblingsfilm und 0 x Hassfilm
  • 919 Vormerkungen, 12 sind nicht interessiert

Das sagen die englischsprachigen Kritiker zu Findet Dorie:

Owen Gleiberman von Variety  findet, dass Findet Dorie ein rundum gelungenes Werk ist, das gleichsam zum Lachen und zum Weinen einlädt:

Es ist ein Film, der nur so überquillt von Lachern (die meisten gut, manche etwas kalkuliert) und von Tränen (die er sich alle verdient hat), der Nebenfiguren hat, die uns mit ihren scharfen Zungen erledigen sollen (und es auch größtenteils schaffen) und mit Exkursen in die Slapstick-Komödie.

Peter Hartlaub von SF Gate  lobt nicht zuletzt den emotionalen Kern von Dories Abenteuer, da ihr Leiden dieses Mal ernst genommen wird und so neue Impulse für die Findet Nemo-Welt liefert:

Die Fortsetzung ist voll von Action, Abenteuern und Charakteren, die das Publikum begeistern werden – wenn es vielleicht auch ein bisschen zu viele Figuren sind. Doch mit seinem intensiven emotionalen Kern liegt der Film weit über dem Durchschnitt, indem er einen Protagonisten nimmt, dessen Krankheit damals hauptsächlich für Lacher sorgte. Nun erforscht er die Leere und Einsamkeit von Dories Misere.

Todd McCarthy von The Hollywood Reporter  findet Findet Dorie zwar auch ganz gut, ist aber der Überzeugung, dass das Sequel nicht mit dem Originalfilm mithalten kann:

Während es ungestüm und recht lustig ist, ist das Resultat aber nicht annähernd so einfallsreich und spritzig wie der Vorgänger, der es hervorgebracht hat.

Das sagen die deutschsprachigen Kritiker zu Findet Dorie:

Für Beatrice Behn von Kino-Zeit  hebt sich Findet Dorie vor allem durch einen humanitären Kern ab, wenn der Fokus auf eine Geschichte über Behinderungen gelegt wird:

Findet Dorie hat genau das, was auch Findet Nemo schon zu einer Ausnahme machte und kein Film des bisherigen Blockbusterjahres 2016 zu vermitteln versuchte, er hat ein Herz. Ein riesiges Herz. Und ein wichtiges Anliegen, das über die übliche Geschichte der Liebe von Eltern und Kindern und der Wichtigkeit der Familie hinausgeht. Findet Dorie ist vor allem eine Geschichte über Behinderungen und wie man mit ihnen gesellschaftlich umgehen kann, wenn man sie nicht als singuläre 'Fehler' betrachtet, sondern als Bereicherung und Diversifizierung.

Cinema.de  lobt die Gratwanderung im Hinblick auf den Ton, die Findet Dorie gelingt und den Film insgesamt zu einem Spaß für die gesamte Familie macht:

Den Regisseuren Andrew Stanton (Findet Nemo, Wall•E) und Angus MacLane (Die Unglaublichen – The Incredibles) gelingt es, den familienfreundlichen Ton des Originals zu wahren und den fischigen Freunden ein rasantes Abenteuer zu bescheren. Das Schwergewicht liegt auf Slapstick und wilden Verfolgungsjagden an ungewöhnlichen Schauplätzen, immer wieder durchsetzt mit romantischen Beschwörungen der Werte von Freundschaft und den Zusammenhalt von Familien.

Die epd Film  vergibt vier von fünf Sternen an Findet Dorie:

Findet Dorie spricht einmal mehr von der Wichtigkeit der Familie, noch unterstrichen durch eine Widmung im Nachspann, und ist damit keine Ausnahme im familienfreundlichen Animationsfilm. Er schafft es aber, neben dem Vorführen der visuell bestechenden Unterwasserwelt sowie einer grandios choreographierten Actionsequenz am Ende, die Balance zwischen Komik und Drama zu wahren und dabei gerade aus Dories Behinderung zu schöpfen

Fazit zu Findet Dorie:

Für sich gesehen ist Findet Dorie ein rundum gelungener Animationsspaß, der vor allem dadurch überzeugt, dass er Herz hat. Nur im direkten Vergleich mit Findet Nemo schwächelt der Film, da er mit seinem Vorgänger und anderen Pixar-Hits nicht ganz mithalten kann.


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