Erste Spider-Man-Kritiken: No Way Home bügelt großes Problem der meisten Marvel-Filme aus

14.12.2021 - 19:55 UhrVor 2 Jahren aktualisiert
Spider-Man: No Way HomeSony
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Der Kinostart von Spider-Man: No Way Home steht vor der Tür. Die ersten Kritiken versprechen einen extrem emotionalen Marvel-Blockbuster mit einem gigantischen Finale.

Vor wenigen Stunden feierte Spider-Man: No Way Home seine Weltpremiere. Seitdem dominiert das neuste Abenteuer aus dem Marvel Cinematic Universe den Diskurs in der Filmwelt. Das Embargo auf Social-Media-Reaktionen und Kritiken ist bereits gefallen, was uns einige spannende Einblicke in die Spidey-Fortsetzung ermöglicht.

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Keine Angst: Um Spoiler wird an dieser Stelle ein großer Bogen gemacht. Hier geht es darum, ein Gefühl dafür zu bekommen, was uns genau für ein Marvel-Film mit Spider-Man: No Way Home erwartet. Immerhin handelt es sich um das größte Marvel-Ereignis seit Avengers: Endgame.

Ersten Kritiken und Reaktionen zu Spider-Man: No Way Home

Meine Kollegen Max, Hendrik und Yves haben Spider-Man: No Way Home bereits in der Pressevorführung gesehen und halten auf Twitter ihre ersten Eindrücke fest.

Max berichtet von einem Event für die Fans:

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Hendrik sieht die Nostalgie-Reise ein bisschen kritischer:

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Und für Yves ist No Way Home der beste Spider-Man-Film im MCU:

Spider-Man: No Way Home ist WIRKLICH gut | Review
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Bei einem Blick auf die internationalen Kritiken überwiegen die positiven Besprechungen. Tim Grierson schreibt auf Screen Daily  von einem bittersüßen Spider-Man-Film, der sich mit großen Ideen des Superhelden-Kinos auseinandersetzt.

Sobald No Way Home seinen Rhythmus gefunden hat, bauen sich die Bilder zu einem nachdenklichen, berührenden Finale auf, das dem Heldentum und der Selbstaufopferung gerecht wird, die schon immer einer der zentralen Anziehungspunkte von Spider-Man war.

IndieWire -Kritikerin Kate Erbland sind einige Unstimmigkeiten in den ersten Akten von Spider-Man: No Way Home aufgefallen. Dennoch hat sie der Film überzeugt, besonders als Abschluss einer Trilogie, der das Tor zu einer noch viel größeren Welt aufstößt.

Wann war das letzte Mal, dass der dritte Film einer Reihe beim Publikum Begeisterung für das geweckt hat, was danach kommt? Vielleicht führt kein Weg mehr nach Hause, aber [Hauptdarsteller Tom] Holland, [Regisseur Jon] Watts und der Rest des Teams machen neugierig auf etwas anderes, auf etwas noch Besseres.

Für John Defore vom Hollywood Reporter  ist die MCU-Fortsetzung deutlich besser als Sam Raimis Spider-Man 3, den er als überfüllt und schlecht durchdacht bezeichnet. Trotzdem übt er Kritik und bezieht sich darin auf den vor drei Jahren erschienenen Spider-Man: A New Universe, der das Multiversum als Animationsfilm erforschte.

[Spider-Man: A New Universe], dieses ausgelassene, atemberaubende Abenteuer, war so frisch, lustig und aufregend, dass No Way Home im Vergleich dazu wirklich nur schwerfällig aussehen kann. [...] Der Film baut auf die opernhaften Momente, die die vorherigen Watts-Filme eher vermieden haben.
Spider-Man: No Way Home

Mike Ryan von Uproxx  umschreibt den Film als kontrolliertes Chaos und zeigt sich davon beeindruckt, wie Spider-Man: No Way Home im Zusammenspiel mit dem Multiversum am Ende alle verschiedenen Fäden zusammenführt.

Ehrlich gesagt: Dieser Film sollte ein großes Durcheinander sein. Es gibt so viele Schurken, die von großartigen Schauspielern gespielt werden und um Aufmerksamkeit buhlen. Selbst die Avengers-Filme konzentrieren sich nur auf einen Hauptschurken. Es ist also ziemlich bemerkenswert, dass sich dieser Film so kontrolliert anfühlt.

Auf Twitter ergänzt Ryan, dass Spider-Man: No Way Home zudem einer der größten MCU-Schwächen entsagt. Offenbar wartet der Film mit einem zutiefst befriedigenden Schlussakt auf. Viel zu oft läuft hier im MCU alles nach dem gleichen Schema ab.

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Trotzdem ist nicht alles perfekt. Richard Lawson geht bei Vanity Fair  näher auf den Umgang mit dem Spidey-Vermächtnis und der Integration von alten Schurken wie Green Goblin, Doc Ock und Electro ein, die bereits in den Trailern kurz zu sehen waren.

Die Schauspieler, die in die [Tom] Holland-Timeline hereinplatzen [...], passen ihre Figuren sehr uneinheitlich dem MCU-Stil an. Während [Willem] Dafoes düsterer Pathos die unbekümmerte Welt um willkommene neue Würze und Dramatik bereichert, drängt sich [Jamie] Foxx mit einer übertriebenen Performance in den Vordergrund, auf die schon beim ersten Mal niemand scharf war.

Unterm Strich überwiegen die lobenden Kritiken. Sowohl bei Metacritic  als auch bei Rotten Tomatoes , den zwei größten amerikanischen Aggregatoren für Popkultur-Besprechungen, kommt der Film mit guten Wertungen weg.

  • Metacritic hat aus 20 Spider-Man: No Way Home-Kritiken einen Durchschnitt von 71 von 100 Punkten errechnet.
  • Rotten Tomatoes, wo Filme als "fresh" und "rotten" bewertet werden, zählt schon 47 Kritiken – und keine davon vergibt das Urteil "rotten".

Spider-Man: No Way Home startet morgen, am 15. Dezember 2021, in den Kinos.

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Befeuern die Spider-Man: No Way Home-Kritiken eure Vorfreude?

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