In der vergangenen Nacht ging Hulus The Handmaid's Tale durch Siege in wichtigen Kategorien als Favorit der diesjährigen Emmy-Verleihung hervor (eine Übersicht über alle Emmy-Gewinner). Zahlreiche andere, teils hoch favorisierte Fernsehserien konnten im Rennen um den wichtigsten Fernsehpreis der Welt dagegen weniger prestigeträchtige Preise gewinnen oder gingen gar komplett leer aus. So erging es etwa HBOs Science-Fiction-Western-Serie Westworld, die bei den am vorletzten Wochenende stattgefundenen Creative Arts Awards noch fünf Emmy-Auszeichnungen in vor allem technischen Kategorien gewann, bei der jüngst geendeten Hauptzeremonie trotz insgesamt 22 Nominierungen (Spitze mit Saturday Night Live) aber keinen einzigen Preis einheimsen konnte.
Auch Netflix' Stranger Things (18 Nominierungen) ging mit fünf Gewinnen, darunter fürs beste Casting, bei den Creative Arts Awards im Rücken ins Rennen um die prestigeträchtigen Hauptpreise. Am Ende stand der Zähler der Mystery-Serie hier aber ebenfalls auf Null. Mit der 3. Staffel von Fargo stellte der Streaming-Dienst einen weiteren Gewinner aus der Vorwoche (Preis für Musik), doch die gestrige Zeremonie verließ Noah Hawleys vielgelobte Crime-Serie trotz 16 Nominierungen ebenfalls ohne Auszeichnung. Mit House of Cards und Unbreakable Kimmy Schmidt verpassten weitere Netflix-Produktionen trotz mehrfacher Nominierungen einen Emmy.
Für Ryan Murphys (American Horror Story) neueste Anthologie-Serie Feud lief es in der vergangenen Nacht ebenfalls nicht rund. 18 Nominierungen reichten gestern nicht für einen einzigen Emmy, wobei die Creatve Arts Awards zuvor Auszeichnungen fürs Make-Up und Hairstyling hervorbrachten. Staffel 1 seiner American Crime Story war im vergangenen Jahr noch einer der großen Gewinner beim angesehenen TV-Preis. Zu den weiteren Mehrfachnominierten ohne Hauptpreis gehörten zudem unter anderem Silicon Valley (10 Nominierungen), Better Call Saul (9 Nominierungen) und The Americans (4 Nominierungen).
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