Aliens ist ein Sci-Fi-Meisterwerk, aber sprecht Ridley Scott lieber nicht auf die Fortsetzung an: "Ich war angepisst"

24.11.2023 - 19:15 UhrVor 5 Monaten aktualisiert
Aliens – Die Rückkehr20th Century Fox
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Mit Alien hat Rildey Scott einen der besten Science-Fiction-Filme in der Geschichte der bewegten Bilder geschaffen. Die Fortsetzung wurde jedoch einem anderen Regisseur in die Hände gelegt.

Stellt euch vor, ihr dreht einen wegweisenden Film, dessen Einfluss Jahrzehnte später im Kino immer noch zu spüren ist. Doch dann engagiert das Studio einfach einen anderen Regisseur für die Fortsetzung. Genau das ist Ridley Scott nach seinem Sci-Fi-Meisterwerk Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt passiert.

1979 eroberte der stilprägende Film die große Leinwand und schenkte uns nicht nur ein legendäres Film-Monster, sondern auch eine der ikonischsten Action-Heldinnen der Filmgeschichte (Sigourney Weavers Ellen Ripley). Bei der Fortsetzung musste Scott aber seinen Posten räumen. James Cameron übernahm die Regie bei Teil 2.

Sci-Fi-Fortsetzung: Ridley Scott war überhaupt nicht begeistert, dass James Cameron die Alien-Reihe übernahm

Aliens – Die Rückkehr fährt den Horror des Vorgängers deutlich zurück und setzt mehr auf Action. Im Interview mit Deadline  wurde Scott kürzlich gefragt, wie es ihm damals ging, als er erfahren hat, dass 20th Century Fox (heute 20th Century Studios) den Ausbau der Alien-Reihe einem anderen Filmemacher übertragen hat.

Ich war angepisst. Das würde ich [James Cameron] nie sagen, aber ich glaube, ich war verletzt. Ich wusste, dass ich [mit Alien] etwas ganz Besonderes geschaffen hatte, also wirklich etwas Einmaliges. Ich war verletzt, zutiefst verletzt. In diesem Moment habe ich mich furchtbare gefühlt, weil ich gerade versucht habe, mich von Blade Runner zu erholen.“

Hier könnt ihr den Trailer zu Aliens – Die Rückkehr schauen:

Aliens - Trailer (English)
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Persönlich hegt Scott aber keinen Groll gegen Cameron. "Wir sind nicht gerade Freunde, aber wir reden oft miteinander und er ist ein toller Kerl", gibt er im Interview zu Protokoll. Dennoch scheint ihn die Wegnahme der Alien-Reihe sehr getroffen zu haben. Rund 30 Jahre nach dem Original konnte er dennoch seine Vision fortführen.

Mit Prometheus (2012) und Alien: Covenant (2017) inszenierte Scott zwei Filme, die zeitlich vor den Ereignissen des ersten Alien-Films angesiedelt sind. Aktuell ist er allerdings wieder raus bei der Alien-Reihe. Der nächste Teil, Alien: Romulus, erzählt eine komplett eigenständige Geschichte und startet 15. August 2024 im Kino.

Was macht Ridley Scott, wenn er keine Alien-Filme dreht?

Aktuell meldet sich Scott mit einem neuen Historienepos auf der großen Leinwand zurück. Der von ihm inszenierte Napoleon läuft seit dem 23. November 2023 in den deutschen Kinos. Ob sich ein Blick lohnt, verraten die Kollegen von FILMSTARTS in der neuesten Ausgabe ihres Podcasts Leinwandliebe.

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Wie auch bei Alien erhalten wir von Napoleon einen Director's Cut. Scott hat bereits von einer über vierstündigen Fassung des Films gesprochen, die auf dem Streaming-Dienst Apple TV+ ihre Premiere feiern wird. Das Startdatum steht aber noch nicht fest.

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