Beliebt

Jetzt bei Disney+: Der vielleicht beste Sci-Fi-Horrorfilm des Jahres, der eine ganze Reihe rettet

04.08.2022 - 13:00 UhrVor 1 Jahr aktualisiert
Der neue Predator-Film Prey20th Century Studios
2
1
Heute startet der hervorragende neue Predator-Teil bei Disney+ als Stream. Der Sci-Fi-Film haucht der der fast verlorenen Kult-Reihe neues Leben ein.

In den 80ern entstanden zwei große Sci-Fi-Reihen: Terminator und Predator. Beide kämpften nach ihren jeweils letzten Filmen ums Überleben, Terminator: Dark Fate (2019) fiel bei Publikum und Kritik genauso durch wie Predator - Upgrade (2018). Heute erscheint mit Prey der zunächst unscheinbar wirkende neue Predator-Teil – direkt als Stream bei Disney+ und ganz ohne Kinoauswertung *. Das allein beweist das geringe Vertrauen in das altehrwürdige Sci-Fi-Horror-Franchise.

Die große Überraschung: Prey ist gut. Richtig gut sogar. Der 7. Film der Reihe (die Alien-Crossover mitgerechnet) ist so frisch und originell, dass er sein Universum nachhaltig neu beleben könnte. Er könnte sogar zum besten Sci-Fi-Horror 2022 werden – wenn nicht nächste Woche noch der heiß erwartete Nope von Get Out-Regisseur Jordan Peele starten würde. Das ist harte Konkurrenz.

Sci-Fi-Horror aus der Predator-Reihe: Darum geht es in Prey

Ein würdiges Predator Prequel? Prey | Review
Abspielen

Die Geschichte von Prey ist 300 Jahre in der Vergangenheit angesiedelt und entführt ins Gebiet der Comanchen. Naru (Amber Midthunder) ist eine furchtlose und extrem begabte Kriegerin, die von ihrem Stamm allerdings nicht ernst genommen wird. Sie will sich beweisen.

Als ihre Leute von einer außenstehenden Gefahr bedroht werden, begibt sich Naru auf die Suche nach dem Quell allen Übels. Sie findet allerdings kein Ungeheuer, das ihr vertraut ist. Stattdessen offenbart sich in der Natur eine außerirdische Spezies, die mit hochentwickelten Waffen die Jagd eröffnet.

Prey kehrt zurück zu den Wurzeln und denkt das Predator-Universum dennoch neu

Jeder Predator-Film sucht sich eine neue Umgebung. Teil 1 spielte im Dschungel, Teil 2 in der Großstadt, Teil 3 auf einem fremden Planeten, Teil 4 in der Vorstadt. Prey ist der erste Beitrag, der in der Zeit zurückreist. Deshalb trifft ein mit etlichen tödlichen Gadgets, Rüstung und Zielsystemen ausgestatteter Jäger auf Wurfbeile. Naru und die Comanchen scheinen hilflos unterlegen.

Prey beginnt dort, wo Arnold Schwarzeneggers Figur in Teil 1 endete. Die Figur der tollen Amber Midthunder muss sich ganz auf ihr Improvisationsvermögen und ihre Instinkte verlassen. Wer sich auf einen offenen Kampf mit dem Predator einlässt, hat schon verloren (diese Erfahrung machen in Prey übrigens viele Figuren. Der Film ist überaus blutig und brutal).

Naru dabei zu beobachten, wie sie die Schwächen des Gegners analysiert, ist hochspannend und unterhaltsam. Dazu kommt die Musik, die sich mit schönen Landschaftsaufnahmen verbindet. Und den zweiten Prey-Star wollen wir auch nicht vergessen: Naru ist die meiste Zeit mit einem treuen Hund unterwegs.

Prey bei Disney+ ist ein Neustart für das (fast) verlorene Predator-Franchise

Prey - Teaser Trailer (English) HD
Abspielen

Prey versteckt den Predator nahezu. Im Titel kommt er gar nicht erst vor, denn die Marke war nach Upgrade verbrannt. Das ist die große Stärke von Prey: Er könnte in der ersten Hälfte auch ohne den Predator existieren, er ist nicht abhängig von seinem ikonischen Monster. Regisseur Dan Trachtenberg (10 Cloverfield Lane) garniert sein Szenario lediglich mit den klassischen Predator-Schauwerten und stellt die neuen Figuren ins Zentrum.

Er liefert damit eine Blaupause für viele weitere Predator-Filme im gleichen Stil. Ein Predator im Mittelalter? Warum eigentlich nicht?

*Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.

Das könnte dich auch interessieren

Angebote zum Thema

Kommentare

Aktuelle News