KPop Demon Hunters ist die erfolgreichste Netflix-Produktion aller Zeiten. Der Animationsfilm hat scheinbar binnen weniger Tage einen Rekord nach dem anderen gebrochen – doch die Geschichte des Films begann tatsächlich bereits vor 7 Jahren, wie die Macherin nun verriet.
Vor sieben Jahren begann die Arbeit an KPop Demon Hunters – damals noch ohne KPop
Die Vorstellung ist absurd: Doch tatsächlich hatte KPop Demon Hunters im ersten Entwurf überhaupt nichts mit KPop zu tun. In einem Interview mit der Plattform Mashable berichtete die Co-Regisseurin Maggie Kang im Juli, dass der musikalische Aspekt als letztes zur Story der Protagonistinnen hinzugefügt wurde.
Es war eher eine Art Dämonenjägergruppe à la „Buffy – Im Bann der Dämonen“, und K-Pop kam erst zuletzt hinzu. Es war ein weiteres koreanisches Element, das ich hinzufügen konnte, um ihnen eine öffentliche Persona zu verleihen. Das wurde zu einem großartigen Verkaufsargument, verlieh allem Spektakularität und Größe und verwandelte es natürlich in ein Musical.
Kang selbst ist als Kind mit ihren Eltern von Seoul nach Toronto gezogen und arbeitet ihre kulturellen Wurzeln in dem Film auf. Sie teilte schon 2016, also vor ganzen 9 Jahren, eine erste Skizze der Hauptprotagonistin Rumi auf der Plattform X (damals Twitter). Ein Fan fand den Post kürzlich wieder und beweist damit, wie lange die Idee für KPop Demon Hunters bereits in der Entwicklung ist.
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Warum brauchte die Produktion von KPop Demon Hunters so lange?
Der Film ist ein echtes Herzensprojekt: Kang hatte zuvor bereits als Story-Artist an Kung Fu Panda 3 und Der gestiefelte Kater mitgearbeitet und feilte mit ihrem Team nun an jedem kleinsten Detail des Films. Im Interview spricht sie gemeinsam mit ihrem Co-Regisseur Chris Appelhans über den kreativen Prozess:
Wir haben uns nicht auf einen bestimmten Stil festgelegt. Alles wurde von den jeweiligen Ansprüchen bestimmt.
Appelhans ergänzt:
Man brauchte eine großartige Choreografie, die schwer zu animieren ist, und man brauchte knallharte Frauen, was wirklich Spaß macht [...]. Der Film und sein Tonfall verlangten also einfach diese Bandbreite von Animator:innen. Diese Bandbreite erforderte, dass wir jeden visuellen Beat einzeln freischalten mussten.
Nicht nur die Animation und der Look des Films wurden von Anfang bis Ende durchgeplant. Auch die Musik beanspruchte einen großen Teil der Pre-Production. Jeder Song wurde von den KPop Demon Hunters-Sänger:innen komplett ausproduziert. Die Titel stehen für sich und können unabhängig vom Film gehört werden – das beweist auch die Singalong-Version, die dafür sorgte, dass der Mega-Hit gleich doppelt in den Netflix-Charts gelistet wird.
Die 7 Jahre Arbeit haben sich ausgezahlt: Der Film begeistert weltweit Millionen von Fans. Maggie Kang blickte nun auch auf X auf die lange Produktionszeit zurück und pinnte den Post sogar auf ihrem Profil: “Sieben Jahre später lebt es."
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Wie geht es weiter mit KPop Demon Hunters?
Inoffizielle Quellen spekulieren, dass Sony bereits über ein Sequel zum Mega-Hit KPop Demon Hunters nachdenkt. Dabei hatte das Studio selbst zunächst Zweifel über den Erfolg einer komplett asiatisch ausgerichteten Produktion.
Ob auch der nächste Teil 7 Jahre bis zum Release braucht, bleibt abzuwarten. Sicher ist, dass die Schöpfer:innen mit vollem Recht an ihre Vision geglaubt haben.