Ab jetzt bei Netflix: Ein verdammt guter Sci-Fi-Film, der eine riesige Reihe neu startete und 65 Millionen Jahre einfach so auslöschte

03.11.2023 - 08:00 UhrVor 6 Monaten aktualisiert
BumblebeeParamount Pictures/Netflix
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Bei Netflix könnt ihr seit heute den vorletzten Teil der Transformers-Reihe sehen. Bumblebee brachte die Timeline des Sci-Fi-Franchise gehörig durcheinander.

Vor 5 Jahren wagte das Transformers-Franchise ein Experiment: Es sollte vorbei sein mit den teuren Materialschlachten von Michael Bay, die Paramount Milliarden eingebracht hatten, an den Kinokassen irgendwann aber schwächelten. Der warmherzige Bumblebee war das Ergebnis dieser Überlegungen.

  • Richtig gut: Bei Moviepilot erreichte Bumblebee mit einer 6,5 die beste Bewertung im Transformers-Franchise seit dem ersten Teil (6,6)
  • Neu im Stream: Ihr könnt den Sci-Fi-Film seit Donnerstag bei Netflix schauen

Aber nicht nur der Stil änderte sich: Travis Knights Film spielt zwar im alten Transformers-Universum – und startete es doch neu. Mit der Konsequenz, dass tonnenweise Mythologie über Bord geworfen wurde. Was genau passierte, erklären wir in diesem Artikel.

Bumblebee hat (fast) nichts mit den Transformers-Filmen von Michael Bay zu tun

Die Transformers-Geschichte der Kino-Reihe begann 2007 mit Shia LaBeouf. Die Timeline der Transformers-Filme sieht so aus:

Wir erfahren in den ersten fünf Filmen, wie die Autobots und Decepticons die Weltgeschichte veränderten. Wir sehen eine alternative Version der Mondlandung (in Dark of the Moon), erleben die Kreuzzüge und sogar die Auslöschung der Dinosaurier (in Age of Exitinction).

Bumblebee springt ins Jahr 1987 und erzählt eigentlich die Vorgeschichte derselben Autobots, auf die auch Sam Witwicky und Mikaela (Megan Fox) treffen. Aber so einfach ist das nicht. Bumblebee interessiert sich weder für Shia LaBeouf, noch für Dinobots. Nichts davon scheint in seinem Universum zu existieren.

Warum Bumblebee die alte Transformers-Geschichte auslöschen musste

Bumblebee

Nach der Flucht vom Planeten Cybertron freundet sich der Autobot Bumblebee mit der jungen Frau Charlie Watson (Hailee Steinfeld) an: eine Neuerzählung der Geschichte mit Shia LaBeoufs Sam Witwicky. Beide Origin-Storys schließen sich gegenseitig aus.

Sam Witwicky und die 65 Millionen Jahre Transformers-Geschichte bis zu den Dinos brennt Bumblebee einfach weg. Und das hat einen guten Grund, wie der Regisseur Travis Knight gegenüber Digital Spy  zugab:

Wir wollten das Publikum nicht mit zu viel Mythologie vergraulen. Ich wollte, dass jeder in diesen Film gehen und ihn verstehen kann, ihn mögen und genießen kann. Ich wollte keine Vertrautheit mit dem Franchise voraussetzen.

Jedoch findet Bumblebee eindeutig in der vertrauten Transformers-Welt statt. An diesen Merkmalen erkennt ihr es:

  • Die Sektor 7-Organisation kommt in der Handlung vor.
  • Bumblebee verfügt über das gewohnte Design.
  • Die Soundeffekte klingen wie in den Michael Bay-Filmen.
  • Und selbst einige jüngere Versionen bekannter Figuren kommen vor, etwa Agent Seymour Simmons (John Turturro).
Seymour Simmons (John Turturro)

Ein gewollter Kompromiss: "Das war immer ein Drahtseilakt. Reißen wir zu viel raus, was die Fans des Franchise lieben? Es war wichtig, [...] dass wir die Fans respektieren."

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Bumblebee wollte also nicht die gesamte Transformers-Geschichte neu starten, um Stamm-Fans nicht zu vergraulen. Andererseits belastete die angestaute Michael Bay-Myhologie den leichtfüßigen Ansatz von Bumblebee. Das Opfer: 65 Millionen Jahre Transformers-Geschichte, die in der Film-Realität nicht mehr existieren.

Ihr könnt Bumblebee ab sofort bei Netflix streamen. Neben dem Spin-off sind alle weiteren Teile der Transformers-Reihe bei dem Streaming-Dienst verfügbar. Den neuesten Film Transformers 7 könnt ihr unter anderem bei Amazon leihen.

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