Penélope Cruz verzaubert Berlin

04.08.2009 - 09:08 Uhr
Zerrissene Umarmungen
Tobis
Zerrissene Umarmungen
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Die spanische Oscar-Preisträgerin spazierte im Berliner Prenzlauer Berg über den Roten Teppich. Gemeinsam mit Pedro Almódovar stellte sie ihren neuen Film Zerrissene Umarmungen vor.

Die deutsche Premiere von Zerrissene Umarmungen von Pedro Almodóvar ist lange erwartet worden und sehnsüchtig zudem, denn die spanische Actrice Penélope Cruz hatte ihr Kommen zugesichert. Allein ihre Anwesenheit war ein Grund für viele Presseleute, die kurz davor angesetzte Pressevorführung zu Wickie und die starken Männer (wir berichteten hier) sausen zu lassen. Und so lief die 36-jährige Spanierin gestern Abend gemeinsam mit ihrem Regisseur Pedro Almodóvar über den Roten Teppich in der Kulturbrauerei.

Zerrissene Umarmungen selbst feierte bereits beim Festival in Cannes Premiere. Die Kritiken sind trotz aller Euphorie für den Regisseur und seine Hauptdarstellerin nicht so gut, wie zu den früheren Filmen des Pedro Almodóvar. Laut Anke Westphal von der Berliner Zeitung ist Zerrissene Umarmungen eine einzige Hommage an das Kino. Dies “ist ein Melodram, aber auch ein Thriller, ein Film Noir, eine Farce, aber auch eine Romanze, und außerdem ist dies noch eine Übung in Bildtheorie. Das ist wirklich viel für einen einzigen Film, und selbst für so einen exzellenten Regisseur wie Pedro Almodóvar ist es ein wenig viel. Man sitzt im Kino und arbeitet sich zunächst gern ab an den vielen interessanten Bezügen und Verweisen auf andere Seherlebnisse, den ineinander verschachtelten Motiven und geheimen Geschichten, die nach und nach hinter der Hauptgeschichte hervortreten. Aber am Ende fühlt man doch einen schwer zu bestimmenden Mangel, etwas fehlt.”

Was genau fehlt, das beschreibt Verena Lueken in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. “Melodram, Film Noir und Komödie, all die Genres, die Pedro Almodóvar liebt und mit Bezügen zu Klassikern unverwechselbar zu seinen eigenen gemacht hat, mischen sich hier stilsicher zu einem Film über Doppelgänger, Macht und Leidenschaft. Und obwohl es noch eine Menge weiterer Verwicklungen in der Gegenwart wie in der Rückblende gibt, verwirren sich die Dinge nur so weit, dass wir nicht den Überblick verlieren. Und doch fehlt dem Film in all seiner Schönheit, seinem Witz und seinem Melo etwas, das man eine Seele nennen kann, etwas, das seinen Bezug nicht nur im Kino hat.”

Trotz seiner angeblich fehlenden Seele sei der Film einen jeden von Euch ans Herz gelegt, Liebhabern des spanischen Kinos und der Penélope Cruz allemal. Wir hatten in den letzten Wochen in diversen Almodóvar-Specials mit speziellen Thementexten auf das Werk des spanischen Meisters hingewiesen. Wenn Ihr Euch informieren wollte, dann nur zu:
- Das Quiz zur schönen Penélope Cruz
- Das Frauen & Koffer Video-Quiz!
- Der Busen der Penelopé Cruz, gesehen von Pedro Almodóvar
- Zerrissene Umarmungen – Almodóvars Liebeserklärung an den Film
- Almodóvar – Spaniens pinkfarbener Sonnenaufgang
- Mit Worten, die ein anderer geschrieben hat
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