Dieses Jahr heißt der Champion leider doch nicht Rocky. Sylvester Stallone, der für Creed - Rocky's Legacy in der Kategorie als Bester Nebendarsteller nominiert war, musste sich bei den 88. Academy Awards gegen Mark Rylance für Bridge of Spies - Der Unterhändler geschlagen geben. Dabei wäre nicht nur für Sly Stallone, sondern auch für viele seiner Fans ein Lebenstraum wahr geworden, wenn er ausgerechnet mit der Rolle, die ihm vor 40 Jahren zum großen Durchbruch verhalf, endlich seinen Oscar gewonnen hätte. Immerhin findet das Internet viele tröstende Worte für Stallone. So hat ihm auch Arnold Schwarzenegger eine kleine Twitterbotschaft zukommen lassen, in der Arnie seinem The Expendables-Buddy seine volle Bewunderung ausspricht. Für ihn sei Sly immer noch der Größte:
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1977 war Sylvester Stallone für Rocky sowohl beim BAFTA, den Golden Globes als auch beim Oscar in den Kategorien als Bester Hauptdarsteller und für das Beste Drehbuch nominiert, wobei er jedoch ebenfalls bei allen drei Verleihungen leer ausging. Im Vorfeld der Oscars 2016 konnte er für seine Performance in Creed den Golden Globe als Bester Nebendarsteller gewinnen, weshalb seine Niederlage umso schwerer wiegt, da der Globe gemeinhin als sicheres Zeichen für den Oscarsieg gilt.
Mehr: Warum Rocky immer noch der Champion ist
Creed - Rocky's Legacy stand im Vorfeld der Oscarverleihungen im Zentrum der #OscarsSoWhite-Kontroverse, da viele Journalisten eigentlich davon ausgegangen waren, dass Creed sowohl in der Kategorie Bester Film als auch Beste Regie nominiert werden würde. Michael B. Jordan erhielt ebenfalls keine Nominierung für die Hauptrolle, womit der weiße Sylvester Stallone der einzige Nominierte in einem vorwiegend von Afroamerikanern dominierten Film war. Vielleicht brüskierte Stallone die Jury durch seine Androhung, aus diesem Grund der Preisverleihung fern zu bleiben, wovon ihn jedoch Regisseur Ryan Coogler letztlich zurückhielt?
Hättet ihr Sylvester Stallone den Oscar gegönnt?