Mel Gibson sucht sein altes Feuer im Get the Gringo Trailer

01.02.2012 - 09:48 UhrVor 12 Jahren aktualisiert
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In seinem neuen Film Get the Gringo stapft Mel Gibson wieder auf seinen alten Erfolgspfaden. Den Trailer zum Mexiko-Spektakel könnt ihr euch hier anschauen.

Ja, Mel Gibson hat einen neuen Film gemacht: Der unter dem Radar produzierte Get the Gringo handelt von einem Karrierekriminellen, der im mexikanischen Gefängnis landet. Dort muss er feststellen, dass er der dortigen Gangart nicht gewachsen ist. Er freundet sich mit einem 9-jährigen Jungen (Kevin Hernandez) an, der weitaus besser mit dem harten Knastalltag klar kommt. Peter Stormare (Bad Boys II) und der dank Breaking Bad schon Mexiko-erfahrene Dean Norris (a.k.a DEA-Agent Frank Schrader) sind ebenfalls dabei.

Schon gleich zu Anfang des Films kommt die typisch-ironische Art von Mel Gibson herüber. In einem aus dem Off gelesenen Brief an seine Mutter stellt der in Mexiko gefangene Driver seine Erlebnisse im Knast wie einen Urlaub dar. Der Tough Guy verliebt sich in eine Anwohnerin und freundet sich mit dessen 9-jährigen Sohn an. Das Bild des traditionellen Mel Gibson wird abgerundet durch einen Rachefeldzug gegen, was wir vermuten können, die Leute, dessen Geld er bei seiner Flucht an die mexikanischen Autoritäten verloren hatte. Get the Gringo ist ein Herzensprojekt von Mel Gibson, dass er zusammen mit seinem Apocalypto -Regieassistenten Adrian Grunberg realisierte. Dass ihm die Rolle Spaß bereitet hat, ist im Trailer spürbar. Ob das Publikum den Gibson’schen Humor auch immer noch spaßig findet, ist fraglich.

Get the Gringo wurde von Mel Gibsons Firma Icon Productions produziert, die schon Die Passion Christi, Apocalypto und Auftrag Rache auf die Leinwand zauberte. Nachdem er seine verrückte Ader in Der Biber von Jodie Foster ein wenig ironisierte, macht er sich nun anscheinend daran, die alten Pfade aus Lethal Weapon – Zwei stahlharte Profis oder Braveheart wiederzufinden. Bei Icon Productions ist zurzeit auch ein Wikinger-Film in der Mache, der von Randall Wallace, dem Drehbuchautor von Braveheart, geschrieben wird. Mit Joe Eszterhas (Showgirls) zusammen schreibt er außerdem ein Skript für Warner Bros. über den jüdischen Krieger Judas Makkabäus. Untitled Judas Makkabäus Project sollte die wegen Die Passion Christi und Bemerkungen im trunkenen Zustand erhobenen Anti-Semitismus-Vorwürfe etwas entkräften.

DirecTV wird Get the Gringo am 1. Mai via Video-On-Demand zeigen. Der Unterschied zum Kinobesuch dürfte wenigstens vom Preis her nicht auffallen, denn die Heimpremiere kostet den Kunden 10,99 Dollar. Das ist aber noch gar nichts. Als DirecTV mit seinem Service begann lagen die Preise für Premierenfilme und neuere Kinofilme wie vor einem Jahr Meine erfundene Frau bei 29,99 Dollar. Der niedrigere Preis für den Gibson Film lohnt sich noch, weil die Kabelanbieter wegen geringerer Kosten einen kleineren Teil von den Einnahmen für sich in Anspruch nehmen, als die Kinos.

Vor dem Film wird Ain’t It Cool News Gründer Harry Jay Knowles eine Art Premierenevent moderieren, bei dem es ein Q&A mit Mel Gibson, Adrian Grunberg und Kevin Hernandez geben wird. Wie der Film bei uns Premiere feiern wird, ist noch nicht ganz klar. Eine Kino-Release ist für Länder mit schwach ausgeprägtem Video-On-Demand-Markt aber möglich.

Wie findet ihr den Get the Gringo Trailer? Könnt ihr Mel Gibson noch ernst nehmen oder ist sein Stern ausgebrannt?

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