Ich selbst habe mir früher meinen Wecker auf um vier gestellt, um vor der Schule noch einige Seiten Harry Potter von J.K. Rowling zu lesen. Harry Potter und der Stein der Weisen habe ich dreimal im Kino gesehen und, keine Ahnung wie oft, auf dem Fernseher. Eine italienische Studie hat nun heraus gefunden, dass dies mich und Millionen anderer Fans des kleinen Zauberers zu besseren Menschen gemacht hat.
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Eine Gruppe von italienischen Wissenschaftlern hat in Italien und Großbritannien Menschen vom Grundschul- bis zum Studienalter getestet und dabei herausgefunden, dass die Rezipienten der Bücher und Filme empathischere und tolerantere Leute sind, so berichtet Shankar Vedantam von NPR . Sie sagt:
Die Forscher sagen, dass die Auseinandersetzung mit den Harry Potter-Geschichten die Einstellung von Kindern und Jugendlichen gegenüber Menschen mit benachteiligendem Hintergrund, insbesondere Flüchtlingen, Immigranten und Homosexuellen, ändert. Es stellt sich also heraus, dass Harry Potter ein effektives Werkzeug gegen Vorurteile sein kann.
Für Vedantam gibt es auch eine eindeutige Erklärung für das Phänomen, das in der Studie The Greatest Magic of Harry Potter aufgezeigt wird:
Harry Potter ist natürlich der Zaubererjunge, der hilft die Mächte des Guten über die Mächte des Bösen triumphieren zu lassen. Aber die Geschichten sind gespickt mit Referenzen an den Fakt, dass Harry nicht in einem aristokratischen Zaubererleben erzogen wurde. Gleichzeitig gibt es viele Charaktere in der Geschichte, viele Zauberer, die aus einem viel privilegierterem Umfeld kommen, die sich als die Bösewichte der Geschichte herausstellen.
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Es wird einem sozusagen nur indirekt gezeigt, dass Intoleranz nichts Akzeptables ist. Auf der anderen Seite sehen wir Harry, der mit allen und jedem versucht auszukommen und am Ende immer wieder dafür entlohnt wird. Ohne uns dessen bewusst zu werden, nehmen wir schon als Grundschulkinder wahr, dass dies ein guter Weg ist, mit Menschen umzugehen.
Wenn ihr also das nächste Mal einen der Harry Potter-Filme guckt oder euch die Bücher zu Gemüte führt, könnt ihr sagen, dass ihr weiterhin an eurer Menschlichkeit arbeitet.
Haltet ihr euch für bessere Menschen, seit ihr den Harry Potter-Stoff verinnerlicht habt?