Die Wand basiert auf dem gleichnamigen Roman von Marlen Haushofer aus dem Jahr 1963. Julian Pölsler, österreichischer Drehbuchautor und Regisseur, adaptierte den Stoff für eine filmische Umsetzung und führte auch Regie. Pölsler ist hierzulande vor allem durch Fernseharbeiten wie Polt muss weinen und Der Schandfleck bekannt. Die Hauptrolle spielt Martina Gedeck, eine der profiliertesten Charakterdarstellerinnen im deutschen Kino, vor allem bekannt durch ihre Rolle der Martha im Film Bella Martha, für die sie 2002 mit dem deutschen Filmpreis ausgezeichnet wurde. An den beinahe ein Jahr andauernden Dreharbeiten für Die Wand waren insgesamt neun Kameramänner beteiligt.
Worum geht es in Die Wand?
„Zurück zur Natur!“ So lautet die bekannte Redewendung von Jean-Jacques Rousseau. Mit dieser Aufforderung sieht sich eine namenlose Frau (Martina Gedeck) förmlich konfrontiert, als die titelgebende, unsichtbare Wand sie eines Tages mysteriöserweise von ihrer Umwelt abschottet. Dabei hatte alles nach einem erholsamen Wochenende mit ihrer Cousine und deren Ehemann (Ulrike Beimpold und Karlheinz Hackl) ausgesehen. Als das Ehepaar aber nach einem allein unternommenen Ausflug nicht zurückkehrt und die Frau die Wand entdeckt, muss sie lernen, sich mit den neuen Gegebenheiten zu arrangieren und die Zivilisation durch die neue Waldeinsamkeit zu ersetzen.
Die Wand wurde von der Kritik überwiegend gut aufgenommen. So lobte der Hollywood Reporter die "atemberaubend schönen Bilder", kritisierte aber auch die schwächelnde Charakterisierung der Hauptfigur. Gary Goldstein von der Los Angeles Times bezeichnete den Film als "bemerkenswert fesselnd".
- Was? Die Wand
- Wo? Arte
- Wann? 20:15 Uhr