Die Sch'tis in Paris - Das sagen die Kritiker zur Fortsetzung

22.03.2018 - 09:00 UhrVor 6 Jahren aktualisiert
Die Sch'tis in Paris - Eine Familie auf AbwegenConcorde
Zehn Jahre nach Willkommen bei den Sch'tis erscheint nun die Fortsetzung Die Sch'tis in Paris - Eine Familie auf Abwegen. Wir haben für euch zusammengefasst, was die Kritiker davon halten.

Willkommen bei den Sch'tis feiert dieses Jahr seinen zehnten Geburtstag. Das ist doch der perfekte Anlass für eine Fortsetzung, dachten sich wohl die Filmemacher und bescheren uns pünktlich zum Jubiläum Die Sch'tis in Paris - Eine Familie auf Abwegen.

Der Innendesigner Valentin D. (Dany Boon) und seine Frau Constance Brandt (Laurence Arné) leben mittlerweile als erfolgreiches Paar der Möbelindustrie in der Pariser Upperclass. Um ihre Wurzeln aus Nordfrankreich und damit auch ihre Arbeiterherkunft zu verstecken, haben es sich die beiden angewöhnt, ihren Sch'ti-Dialekt zu verbergen. Doch bei einer Veranstaltung steht die liebe Familie plötzlich auf der Matte und Valentin und Constance tun gut daran, ihre ländliche Herkunft weiterhin zu verbergen. Als Valentin dann noch in einen Unfall verwickelt wird, macht das die Sache nicht wirklich einfacher. Doch nun zu den Meinungen der Kritiker:

Die harten Fakten zu Die Sch'tis in Paris - Eine Familie auf Abwegen

  • 5 Kritikerbewertungen mit einem Durchschnitt von 5,1
  • 11 Communitybewertungen mit einem Durchschnitt von 5,9
  • 5 Kritiken und keine Kommentare
  • 39 Vormerkungen, 2 sind nicht interessiert

Das sagen die deutschsprachigen Kritiker zu Die Sch'tis in Paris - Eine Familie auf Abwegen

EPD-Film -Autorin Birgit Roschy attestiert Die Sch'tis in Paris - Eine Familie auf Abwegen zwar eine menge Humor, der sich allerdings nichts traut:

All das ist mit viel Drive inszeniert und oft sehr lustig, will aber nie mehr sein als eine herzige Komödie für die ganze Familie – und wirkt in dieser Beschränkung ein klein wenig mutlos.

Reinhold Mann von der Schwäbischen  sieht in der französischen Komödie eine Wiederholung des ersten Teils:

Der Haken des Films ist sozusagen die zweite Halbzeit. Denn wenn die Kamera mit der Sch’tis-Familie Paris gen Norden verlässt, erlebt man den neuen Film als Wiederholung des ersten, nur eine Umdrehung gröber und drastischer, aber eben mit absehbarem Verlauf.

Auch Hamburger Abendblatt -Autorin Barbara Schweizerhof sieht das ähnlich:

Vor zehn Jahren gelang Komiker Dany Boon mit Willkommen bei den Sch'tis ein europäischer Kino-Hit. Der späte Nachfolger ist völlig lust- und einfallslos.

Jörg Albrecht vom Deutschlandfunk  attestiert der Komödie Die Sch'tis in Paris - Eine Familie auf Abwegen keine wirklich Innovation zu sein:

Wer vor zehn Jahren Willkommen bei den Sch'tis gesehen hat, wird sich wundern, warum die alten Figuren mit denen aus dem neuen Film überhaupt nichts verbindet. Aber Regisseur Dany Boon hat auch gar keine Fortsetzung im eigentlichen Sinne gedreht. Stattdessen greift er das Motiv vom Zusammenprall verschiedener Kulturen einfach mit neuen Charakteren in einer neuen Geschichte ein zweites Mal auf. Der Humor, der weiterhin vor allem auf sprachlichen Unterschieden beruht, ist der altbewährte. Das ist zwar eine Zeit lang lustig, aber auch recht banal.

Für Augsburger Allgemeine -Autor Martin Schwickert ist Die Sch'tis in Paris zu vorhersehbar:

Es kommt zu Verwicklungen und moderaten Turbulenzen von erschreckender Überschaubarkeit. Jede Pointe trabt von Weitem gut sichtbar heran, jede Plotwendung wird sorgfältig ausgeschildert und hin zum versöhnlichen Finale geführt. Mal sehen, ob die Sch’ti-Marke ausreicht, um eine Komödie von solcher Einfältigkeit erneut zu einem Millionenpublikum zu führen.

Christoph Rieke von n-tv  findet Die Sch'tis in Paris - Eine Familie auf Abwegen gar nicht so schlecht:

Zwar glückt Boon die erzählerische Gratwanderung zwischen Gesellschaftskritik und Heimatverbundenheit. Allerdings ist dieser Spagat wegen des Cast-Missverständnisses recht mühsam, weil die Sehnsucht nach den alten Sch'tis bis zum Schluss mitschwingt. Dennoch ist der Film kein 'Schissdrack', sondern unterhaltsames französisches Familienkino. Am Ende des temporeichen Films bleibt die Erkenntnis, dass auch Abwege nach ganz oben führen können - und dass jeder unabhängig der sozialen Herkunft auf seine Art ein Blödbommel ist.

Fazit zu Die Sch'tis in Paris - Eine Familie auf Abwegen

Der Großteil der Kritiker ist von Die Sch'tis in Paris - Eine Familie auf Abwegen nicht gerade überzeugt. Die Geschichte des Sequels bietet ihrer Meinung nach keine Neuerungen und die Gags sind mittlerweile auch keine Lacher mehr wert. Der Sch'ti-Dialekt ist zwar sehr lustig, doch setzt auch hier irgendwann Ernüchterung ein und das Ganze wirkt nur noch sehr banal. Auch fehlt vielen Autoren der Kontext, warum genau sich Valentin D. und seine Frau von ihrer Familie distanziert haben. Alles in allem bietet Die Sch'tis in Paris - Eine Familie auf Abwegen wohl nette Unterhaltung, doch ist der Film nichts neues und Kinogängern, die Lust auf anspruchsvollen Humor haben, ist die französische Komödie nicht unbedingt zu empfehlen.

Habt ihr vor, euch Die Sch'tis in Paris - Eine Familie auf Abwegen im Kino anzusehen?

Das könnte dich auch interessieren

Angebote zum Thema

Kommentare

Aktuelle News