Die Pfefferkörner - Das sagen die Kritiker zum Kino-Abenteuer

07.09.2017 - 08:30 UhrVor 6 Jahren aktualisiert
Die Pfefferkörner und der Fluch des schwarzen KönigsWild Bunch
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Die Pfefferkörner bekommen mit Die Pfefferkörner und der Fluch des schwarzen Königs ihren eigenen Spielfilm. Lest hier, was die Kritiker zur deutschen Serienadaption sagen.

Seit 1999 löst die Pfefferkörner-Bande knifflige Fälle im deutschen Fernsehen. Die Jugendserie des NDR wurde mehrfach ausgezeichnet und prägte eine ganze Generation. Mehrmals schon musste die Kinderbande gegen jüngere Darsteller ausgetauscht werden. So geschah es auch für den eigenständigen Kinofilm, den sich der Serienklassiker redlich verdient hat. Heute, am 07.09.2017, startet der Film in den deutschen Kinos. Seht hier vorab, was die Kritiker zu Die Pfefferkörner und der Fluch des schwarzen Königs zu sagen haben.

Vorher die harten Fakten zu Die Pfefferkörner und der Fluch des schwarzen Königs:

  • 3 Kritiker-Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 6,16
  • 1 x Lieblingsfilm und 0 x Hassfilm
  • 5 Vormerkungen, 5 sind nicht interessiert

Programmkino.de zu Die Pfefferkörner und der Fluch des schwarzen Königs:


Autor Christian Horn bemängelt vor allem die fehlende Begeisterung für das Projekt. Nur eine Darstellerin kann ihn wirklich überzeugen:
Eine wahre Szenendiebin im farblosen Ensemble ist Emilia Flint als Mias kleine Schwester Alice, die ins Spiel kommt, als die Ermittlungen nach Hamburg führen. Die Jüngste im Bunde versprüht authentischen Charme, wenn sie sich demonstrativ langweilt oder dem verdutzten Benny nebenbei einen Beziehungstipp erteilt. Die Freude, ein echtes Pfefferkorn zu sein, scheint im Fall von Alice mindestens zur Hälfte ehrliche Begeisterung zu sein.

Radio Köln  zu Die Pfefferkörner und der Fluch des schwarzen Königs:

Ziemlich zufrieden gibt sich Gabrielle Summen, wenn sie zum Beispiel über Rollenklischees im deutschen Kino schreibt:

Ähnlich wie ihre Schwester Mia entspricht [Alice] nicht den überholten weiblichen Rollenklischees, bei denen sich die deutschen Kinderfilmemacher immer noch sehr gerne bedienen: ein unbedingter Pluspunkt dieser Verfilmung.

Für die Eltern schickt sie eine Warnung raus, das die Inhalte der Geschichte hin und wieder sehr düster und gruselig geraten sind:

Drehbuchautor Dirk Ahner ("Hui Buh - Das Schlossgespenst") hat eine spannende, zuweilen recht gruselige Geschichte um die Pfefferkörner ersonnen [...] Die FSK-Empfehlung ist deshalb mit Vorsicht zu genießen, für Kinder ab einem Alter von neun oder zehn Jahren erscheint der Stoff schon eher angemessen.

Filmdienst zu Die Pfefferkörner und der Fluch des schwarzen Königs:

Autor Horst Peter Koll ist gar nicht mit dem Filmabenteuer zufrieden. Er wirft der Produktion unnötige dramatische Übersteigerung vor:

Aus der sympathisch bescheidenen Low-Budget-Serie wurde ein bombastisches „Super-Event“ zwischen Indiana Jones und James Bond, das jedes vertraute Maß des Kinderkinos überschreitet und einen visuell und akustisch geradezu erschlägt.

Desweiteren bemängelt er die zwanghaften Bemühungen der Filmemacher, den Film zu etwas zu machen, was er eigentlich nicht ist:

Er feiert seine jungen Protagonisten als Helden, deren Mut und Selbstbewusstsein so groß sind, dass sie nicht die geringsten Zweifel an irgendetwas hegen brauchen. Damit dies inszenatorisch funktioniert, potenziert die Dramaturgie jede Tat ins Übergroße, stilisiert jedes Handeln zum Heroischen und bemüht sich fast schon zwanghaft, jeden Zweifel an der Wahrscheinlichkeit des Geschehens im außergewöhnlichen Aufwand an Effekten, Sensationen und spektakulären Turbulenzen zu ersticken.

Epd-Film  zu Die Pfefferkörner und der Fluch des schwarzen Königs:

Britta Schmeis gefällt der neue Grundton des eigenständigen Kinofilms:

Regisseur Christian Theede inszeniert das Abenteuer als rasante und extrem witzige Hommage an die besten James-Bond-Filme. [...] Ein Familienfilm, der Spaß macht, spannend ist und natürlich die Jugendthemen Liebe, Freundschaft, Eltern und Vertrauen nicht außen vorlässt. Aus den Hamburger Nachwuchsdetektiven sind Super-Agenten geworden.

Das Fazit zu Die Pfefferkörner und der Fluch des schwarzen Königs:

Regisseur Christian Theede und Drehbuchautor Dirk Ahner haben einen Wechsel des Grundtons angeschlagen, der den einen mehr, den anderen weniger gefällt. Der Wandel vom beschaulichen Krimi zum Thriller passt vor allem den Liebhabern der Serie weniger in den Kram. Durchgefallen ist die deutsche Produktion aber im Schnitt nicht. Für einen richtigen "Aufreger" interessieren sich die meisten wahrscheinlich zu wenig für die Jugendserien-Adaption. Die Pfefferkörner und der Fluch des schwarzen Königs bleibt damit also ein solider Abenteuerfilm, den man sich bei Interesse mit der Familie und Kindern im Kino ansehen kann.

Wie findet ihr es, dass Die Pfefferkörner und der Fluch des schwarzen Königs in die Kinos kommt?

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