Call of Duty hätte beinahe im antiken Rom gespielt

06.07.2016 - 08:45 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
Call of Duty: Roman WarsActivision
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Statt moderner Kriegsführung hätte uns Call of Duty: Roman Wars beinahe ins antike Rom verschlagen. Jetzt sind Spielszenen des eingestellten Prototyps aufgetaucht.

Wer glaubt, dass Battlefield 1 eine Reise in die Vergangenheit darstellt, der sollte sich das obige Video ansehen. Darin bekommen wir Spielszenen aus dem eingestellten Call of Duty: Roman Wars präsentiert, das im antiken Rom angesiedelt ist. Entwickelt wurde der Prototyp vom Entwicklerstudio Vicarious Visions, das wir vor allem von der Skylanders-Reihe kennen.

Laut eines Berichts von Gamesradar  beauftragte der Publisher Activision etwa im Jahr 2008 mehrere Entwickler mit Entwürfen für neue Call of Duty-Spiele. Das auf der Unreal Engine basierende Roman Wars wurde jedoch nicht weiterentwickelt, da es für Activision zu sehr vom etablierten Franchise entfernt gewesen sei. Stattdessen haben wir mit Call of Duty: Advanced Warfare vom Entwickler Sledgehammer ein futuristisches Setting geboten bekommen.

Mehr: Call of Duty: Infinite Warfare will nicht "zu viel SciFi" sein 

Hätte Roman Wars das Licht der Welt erblickt, so wären wir darin sowohl in der dritten Person als auch in der Egoperspektive in die Rolle mehrerer Soldaten aus Julius Cäsars berühmter zehnten Legion  geschlüpft, wie eine anonyme Quelle gegenüber Gamesradar verriet. In der oben gezeigten Spielszene sehen wir den einzigen existierenden Level des Spiels, der die historische Schlacht von Alesia  während des Gallischen Krieges behandelt.

Neben Kämpfen zu Fuß hätte es auch die Möglichkeit gegeben, sich auf den Rücken eines Pferdes zu schwingen oder gar einen gepanzerten Elefanten in die Schlacht zu führen. Das Gameplay aus der Schulterperspektive hätte sich demnach stark an den Gears of War-Spielen orientiert, während die Egoperspektive ähnlich wie Zeno Clash über ein komplexes Kampfsystem für Schwert und Schild verfügt hätte. Darüber hinaus war geplant, auch Waffen wie Pfeil und Bogen, Speere und Äxte ins Arsenal aufzunehmen. Zudem hätte es Gladiatorenkämpfe im Kolosseum gegeben, die sich stilistisch an Filmen wie Gladiator oder 300 orientiert hätten.

Obwohl Roman Wars eingestellt wurde, kam mit Ryse: Son of Rome vom deutschen Entwickler Crytek 2013 zum Launch der Xbox One ein ähnliches Spiel auf den Markt, was beweist, dass die Idee gar nicht so abwegig war, wie Activision anscheinend dachte.

Hättet ihr ein im antiken Rom angesiedeltes Call of Duty gespielt?

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