Better Call Saul: Das Schock-Ende von Folge 7 war so eigentlich nicht geplant

24.05.2022 - 17:00 UhrVor 2 Jahren aktualisiert
Better Call Saul: Figurentod in Staffel 6, Folge 7AMC
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Breaking Bads Spin-off-Serie Better Call Saul schockiert uns vor der Pause mit einem weiteren Figuren-Tod. Dabei war der Midseason-Cliffhanger so zunächst gar nicht beabsichtigt.

Achtung, es folgen massive Spoiler zu Better Call Saul Staffel 6, Folge 7: Heute läuft bei Netflix das Midseason-Finale der 6. Staffel Better Call Saul. Nach Episode 7, Plan and Execution, geht das Breaking Bad-Prequel erstmal in eine 7-wöchige Pause und stellt sich tot, bevor es am 12. Juli weitergeht. Doch in dieser letzten Folge geht es beim Trio Jimmy, Kim und Howard noch einmal richtig schockierend zur Sache.

Das ist der große Better Call Saul-Tod im Midseason-Finale von Staffel 6 bei Netflix

Nachdem Staffel 3 von Better Call Saul schon in Folge 6 mit einem Figuren-Tod schockte, stirbt nun die nächste wichtige Figur: Howard Hamlin (Patrick Fabian). Dabei läuft für Saul Goodman (Bob Odenkirk) und Kim Wexler (Rhea Seehorn) in Folge 7 der 6. Staffel Better Call Saul eigentlich zunächst alles wie am Schnürchen: Ihr von langer Hand geplantes Demütigungs-Vorhaben, den Ruf von Anwalt und Ex-Kollege Howard in den Dreck zu ziehen, geht auf: Denn Howards Privat-Detektiv entpuppt sich als Jimmys Verbündeter, spielt Howard gefälschte Fotos einer Geld-Übergabe zu und lässt ihn somit glauben, dass der Mediations-Richter im wichtigen Sandpiper-Fall sich bestechen lassen hat.

Tot in Better Call Saul: Howard Hamlin (Patrick Fabian) stirbt

Howard blamiert sich daraufhin mit seinen Anschuldigungen (gegen eine in Wahrheit aufrechte Person) und muss einer gerichtlichen Einigung zu schlechteren Konditionen zustimmen. Die falschen Fotos haben Jimmy und Kim außerdem noch mit einer Flüssigkeit präpariert, die bei Hautkontakt Howards Pupillen weitet und ihn so als Drogenabhängigen dastehen lässt.

Obwohl der blonde Anwalts-Rivale schließlich durchschaut, wie er hinters Licht geführt wurde, kann er Kanzlei-Partner Clifford Main (Ed Begley Jr.) nicht vom Gegenteil überzeugen. Alles, was ihm bleibt, ist also, am Abend nach seiner Niederlage an Jimmys Tür zu klopfen und ihn mit seinem Wissen zu konfrontieren. Doch leider bekommen Jimmy und Kim an diesem Abend noch anderen Besuch: Der (von Jimmy) totgeglaubte Lalo Salamanca (Tony Dalton) kommt herein.

Better Call Saul Staffel 6: Lalo Salamanca tötet Howard

Mit einem (wissentlich) abgehörten Anruf hat Lalo Gus Fring aufgescheucht. Mikes zu Jimmys Schutz abgestellte Männer werden daraufhin abgezogen, um das Drogen-Imperium vor einem (vorgespiegelten) Schlag zu schützen. Über genau Lalo mit seinem Anwalt Jimmy reden will, wissen wir noch nicht. Doch der ungebetene Gast wird zum Kollateralschaden: Lalo tötet Howard mit einem Kopfschuss, weil er zur falschen Zeit am falschen Ort ist. Die "Durchführung" im Episoden-Titel "Plan and Execution" wird zur buchstäblichen Exekution.

Anders als geplant: Howards Tod in Better Call Saul ist eine "glückliche Fügung"

Als Cliffhanger könnte das Midseason-Finale kaum dramatischer sein. Better Call Sauls Serienschöpfer Peter Gould verriet gegenüber TV Line  allerdings, dass beim Schreiben der finalen Staffel des Breaking Bad-Spin-offs noch gar nicht klar war, dass die Staffel zweigeteilt werden würde:

Das ist wirklich lustig ... Ich meine: In der Geschichte von Breaking Bad und Better Call Saul hatten wir sehr viel Glück – und ich will Bob Odenkirks Herz-Zwischenfall und die Corona-Pandemie nicht "Glück" nennen. Aber dass wir uns diesen schrecklichen Dingen stellten und was sie mit dem Finale machten, bescherte uns eine gute Bruchstelle für die Staffel: Denn wie es er Zufall wollte, lag Howards Tod genau in der Mitte.
Better Call Saul in Staffel 6, Folge 7: Fast so unschuldig wie Forrest Gump

Dass die Dreharbeiten von Better Call Saul sowohl durch die Corona-Pandemie als auch den Herzinfarkt von Hauptdarsteller Bob Odenkirk unterbrochen und verzögert wurden, waren definitiv Hürden für das langersehnte Serien-Finale. Doch Howards Tod stand keinesfalls von Anfang an fest, erklärte Peter Gould weiter:

Wir wussten nicht schon immer, dass Howard nicht überleben würde. Ich hätte es wohl vermutet, dass er es nicht schafft, aber ich wusste es nicht sicher. Wir wussten nur sicher, dass Jimmys und Kims Pläne gegen Howard zu etwas Schrecklichem führen würden.
Es musste schlimme Folgen für ihre Taten geben. Wir spielten unterschiedliche Szenarien durch: zum Beispiel, dass alternativ Kim geschnappt und ihre Lizenz entzogen wurde. Aber als die Story Form annahm, fühlte sich das richtig an: Die zwei separaten Geschichten der Kartell-Welt und der Gerichts-/Betrugs-Welt von Howard mussten kollidieren.

Howards schockierendes Sterben war von Jimmy und Kim, trotz ihres ausgefeilten Rache-Plans gegen ihn, so nicht beabsichtigt. Doch sein Tod steht zugleich symbolisch dafür, dass es kein Zurück mehr gibt nach ihren Betrügereien. Mit dem Abschluss dieses Handlungsstrangs könnten die letzten 6 Episoden, sich damit ganz auf die Breaking Bad-Anknüpfung konzentrieren. Der Start der zweiten Staffelhälfte erfolgt am 12. Juli, abermals mit wöchentlichen Folgen.

Breaking Bad im Podcast: Ist die Serie immer noch eine der besten?

Knapp 10 Jahre nach dem Breaking Bad-Finale stürzen wir uns im Moviepilot-Podcast Streamgestöber in die extrem beliebte Serie um den Chemielehrer Walter White, der zum gefürchteten Drogenboss wird.

Neben Erfolgsfaktoren und den unvergesslichsten Szenen sprechen wir im zweiten Teil auch über Serien, die nach Breaking Bad erschienen sind und an den Hit erinnern.

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Was sagt ihr zu Howard Hamlins Tod im Midseason-Finale von Better Call Saul?

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