Ausgesetzt im Sandkasten

22.07.2017 - 08:50 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
It's Bear's world...Polyband/DMAX/moviepilot
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Die Wildnis lauert hinter jeder Ecke, ob in Sibirien, Prenzlauer Berg, der Wiener Vorstadt - ein aufgebrachtes Muttertier kann überall den Tod bedeuten! Lest die folgenden Zeilen genau. Zu schnell könntet ihr euch in einer ähnlichen Situation wiederfinden...

Denkt an die Kinder, denkt an eure Mitmenschen! Um Himmels Willen, wenn ihr einen tollen Kommentar findet: SAGT UNS BESCHEID!! Denn es geht uns um euer Wohlergehen, euer Überleben! Schon der nächste Kommentar der Woche könnte euch auf DIE Situation vorbereiten, die euer Leben in Gefahr bringt - oder das eurer Mitcineasten. Geziemt es sich, am Arsch der Galaxis zuerst zu schießen, oder lasst ihr dem grünen Gummieumel den Vortritt? Manövriert ihr euch ins gesellschaftliche Aus wenn ihr durch Mr. Darcys Sprung ins Wasser einen Herzstillstand bekommt oder reicht dazu schon leichtes Erröten? Werden die Eingeborenen im Kinosaal euch anbeten, wenn ihr den Quasselkopp neben euch harpuniert? Mit ein bisschen Glück findet ihr die Antwort in einem Kommentar auf moviepilot - und dieses Wissen will geteilt werden!

Der Kommentar der Woche
Einmal kurz nicht aufgepasst, nen Tweet geteilt, falsch abgebogen: Zack, Natur! Und dann steht ihr da und wisst nicht weiter. Gott sei Dank gibt es Serien wie Abenteuer Survival (oder Ausgesetzt in der Wildnis, Man vs. Wild je nach Sender, vollkommen egal, Hauptsache Bear Grylls macht mit), die uns auf eine Welt voller Gefahren vorbereiten - und großartige Kommentare, wie den von stuforcedyou, die uns der Gefahr ins Gesicht lachen lassen! Vorausgesetzt natürlich, ihr habt ein Schäufelchen...

... denken Sie daran, wenn Sie eines Tages alleine in der sibirischen Tundra unterwegs sind.

Ich muss gestehen, der Mann imponiert mir durchaus. Ich verlaufe mich ja schon im Bus und steige immer vorne statt hinten aus, aber dieser Bear (was für ein Name!) macht es einem dann doch sehr einfach über ihn lachen zu müssen. Alleine die Vorstellung wie er in der Zivilisation zurecht kommt. Ich meine, kann der Mann überhaupt normal über die Straße gehen, oder macht der aus allem einen Survival-Kurs für Couch Potatoes.

- „Oi, ich bin Bear Grylls und wir befinden uns gerade auf einem Spielplatz. Es ist ein unwirklicher Ort. Überall Sand, Schaukeln und Förmchen. Es ist heiß, aber man darf sich nicht täuschen, die Temperaturen gehen bei Nacht tief in den Keller. Ich werde mir also eine Höhle bauen müssen. Zum Glück bietet mir die Natur die Werkzeuge dafür. Hier liegt z.B. ein gelbes Schäufelchen.“

- „Äh… entschuldigen Sie. Haben sie meinem Justus gerade das Schäuffelchen weggenommen?“

- „Uh, das ist die Unberechenbarkeit der Natur, von der ich immer spreche. Da steht ein Männchen, gut zu erkennen am Geweih, was er stolz am Steiß trägt. Nein, Moment. Es ist ein Weibchen. Tja, Mutter Natur greift gerne auch mal in die Trickkiste. Es gibt mir zu verstehen, dass hier sein Revier ist. Dieses territoriale Verhalten ist ganz typisch. Jetzt heißt es Ruhe bewahren. Am besten macht man Lärm und versucht, sich größer zu machen. Aber man muss vorsichtig sein. Man darf nie zu nahe ran. Wenn sie trächtig ist, ist sie zu allem entschlossen.“

- „Was? Was machen Sie denn jetzt?!“

- „Oft hilft es auch die Tiere mit einem fremden Geruch so zu verunsichern, dass sie lieber die Flucht ergreifen. Zum Glück haben wir Menschen ja auch natürliche, defensive Hilfsmittel.“

-„Äh… hey. Lassen Sie das! Sie können doch nicht einfach hier hinpinkeln!“

- „Es funktioniert. Sie verschwindet. Natürlich muss ich trotzdem weiter aufpassen und meinen Flüssigkeitshaushalt wieder regulieren, aber zum Glück gibt es auf Spielplätzen genügend Quellen für genießbare Flüssigkeit. Da! Seht ihr, eine halbvolle Capri Sonne. Die wachsen hier eigentlich überall. Aber jetzt werde ich erstmal meine Höhle bauen und dann brauch ich auch etwas zu essen.“

- „Olaf, da ist er. Der hat Justus das Schäuffelchen weggenommen und pinkelte dann in aller Öffentlichkeit hier hin.“

-„Hey Sie! Was glauben Sie eigentlich wer Sie sind?!“

- „Oh, bleibt jetzt ganz ruhig. Anscheinend ist das ein brunftiger Bock. Ich habe keine andere Wahl. Wegrennen kann ich vergessen, also werde ich wohl zur letzten Überlebensoption greifen müssen und dem Bock zeigen, dass ich ein gefährlicher Gegner bin, und keine Mahlzeit.“

- „Ähm… ganz ruhig. Kein Grund gleich ein Messer zu ziehen. Wir gehen einfach, okay?“

-„Es hat geklappt. Einmal im Einwohnermeldeamt hat mich eine Putzkraft angegriffen. Dank meines Messers konnte ich sie aber schnell mit einem Stoß zwischen die Augen töten. So etwas will man nie wieder erleben. So, meine Höhle ist fertig. Jetzt brauch ich aber etwas zu essen und ich glaube ich habe auch etwas gefunden. Seht mal da… Kot. Farbe, Geruch und Konsistenz sagen mir, dass der Erzeuger noch in der Nähe sein muss. Dort! Da drüben. Hm, viel ist da nicht dran, aber das Gute an diesen Tieren ist, dass sie oft frei auf Spielplätzen herumlaufen. Ich werde versuchen, sie anzulocken. Miez. Miez. Miez. Hab dich. Wichtig ist, dass man die Tiere nicht leiden lässt. Seht ihr. Einfach das Genick brechen. So, jetzt ausnehmen und schon haben wir unser Abendessen. Diese Tiere schmecken übrigens sehr gut. Schmecken ein wenig nach Dackel oder Baby-Yak.

So, wir haben den ersten Tag und die erste Nacht geschafft. Jetzt müssen wir schauen, dass wir hier wieder raus kommen. Wir müssen auf uns aufmerksam machen. Man könnte einen Spiegel nehmen und versuchen mit der Reflektion auf einen Hubschrauber zu treffen, aber Fortuna hat uns gern. Gleich in der Nähe gibt es eine sogenannte suburbane Ebene. Die Einheimischen nennen sie Reihenhaussiedlung. Wenn wir die anzünden, werden wir im Nu gefunden. Ich glaube hier sind wir schnell wieder raus. Nächstes Mal gehen wir dann ins Freibad. Da gibt es gefährliche Stromschnellen, aggressive Prolls und viele Pilze, die einen essbar, die anderen nicht. Bis dahin, euer Bear.“

Den Originalkommentar findet ich hier in seinem natürlichen Habitat.

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