Während der Goliat unter den Streaming-Anbietern, Netflix, plant, in den kommenden 12 Monaten weitere 6 Milliarden US-Dollar in das eigene Programm zu investieren, sagen Analysten dem Konkurrenten Amazon ein Investment von knapp 4,5 Milliarden voraus. Zum Der Pay-TV-Sender HBO wiederum steckt ungefähr 2 Milliarden Dollar in die eigenen Produktionen. Apple will laut dem Wall Street Journal nun mit 1 Milliarde in See stechen. Bloomberg berichtete im April, dass Apple damit schon bis zum Ende des Jahres 10 originale Shows auf den Markt bringen will.
Anfang des Monats gingen bereits die hauseigenen Serienproduktionen Carpool Karaoke und Planet of the Apps auf Apple Music an den Start. Der Anteil am Verleih- und Verkaufsmarkt von Apple im Videobereich soll von 50% im Jahr 2012 auf weniger als 35% gefallen sein. Kein Wunder also, dass der Konzern versucht, sich mit Eigenproduktionen eine Einzigartigkeit zu erkämpfen. Dabei soll vor allem ein neu zusammengestelltes Produzententeam aus Los Angeles helfen. Die beiden Ex-Sony-Fernsehproduzenten Jamie Erlichter und Zack Van Amburg wurden dafür im Juni verpflichtet . Weiter unten in der Hierarchie wurde außerdem der Ex-Präsident des Senders WGN America, Matt Cherniss, als Entwicklungsleiter besetzt. Bloomberg zufolge sucht das Team aggressiv weiter nach Leuten.
Ob Apple eine Chance gegen die bereits eingesessenen Größen des Streaming-Marktes hat, wird sich zeigen. Im Grunde könnte aber ein großer Hit reichen, um sich schnell nach oben zu katapultieren. Die Kapazitäten hat der Konzern zumindest.
Seid ihr gespannt darauf, Apples Eigenproduktionen auf dem Streaming-Markt zu sehen?