Der Januar ist vielleicht nicht der schönste Monat im Jahr, an guten Filmen mangelt es aber nicht. Zumindest nicht auf den gängigen Streaming-Plattformen, gerade die neuen Inhalte bei Amazon können sich sehen lassen. Seit dem heutigen 09.01.2019 gibt es auch den Film The Wolf of Wall Street via Prime Video zu sehen, nicht nur eines der besten Werke von Regielegende Martin Scorsese – auch für Hauptdarsteller Leonardo DiCaprio stellt das Biopic einen Höhepunkt seiner großen Karriere dar, obwohl es den langersehnten ersten Oscar erst einige Jahre später gab.
Darum geht es in The Wolf of Wall Street
In The Wolf of Wall Street erweckt Leonardo DiCaprio den berüchtigten Börsenmakler Jordan Belfort auf der Leinwand neu zum Leben. Der Film basiert auf dessen Autobiographie und erzählt seinen steilen Aufstieg vom Arbeitslosen zu einem der reichsten Männer des Landes. Als Belfort Ende der 1980er-Jahre an der Wall Street anheuert, macht sich der Broker mit seinem Verkaufstalent schnell an der Börse einen Namen. Zum Multimillionär bringt er es jedoch erst, als er Wertpapiere fälscht und krumme Aktiengeschäfte abwickelt. In den 1990er-Jahren wird Belfort immer tiefer in den kriminellen Sog hineingezogen, während ihm das FBI dicht auf den Fersen ist. Und da wären auch nicht zuletzt zahlreiche Drogen- und Alkoholexzesse ...
Darum lohnt sich The Wolf of Wall Street
Obwohl Leonardo DiCaprio im dreistündigen Kraftakt ganz großes Schauspielkino auffährt, verkommt der Film nicht zur One-Man-Show. Denn auch die Nebenrollen sind unter anderem mit Jonah Hill, der damaligen Entdeckung Margot Robbie und Matthew McConaughey grandios besetzt. Martin Scorsese bannt das messerscharf geschriebene Skript von Die Sopranos-Autor Terence Winter als hemmungslosen Rausch auf die große Leinwand. Fünf Nominierungen für den Oscar sollten folgen, gewinnen konnte der Film allerdings bei der Preisverleihung im März 2014 keinen davon. Selbst DiCaprio ging trotz Nominierung leer aus und konnte erst im Jahr 2016 für seine Darstellung in The Revenant seinen ersten Goldjungen der Karriere ergattern.
Bei uns kam The Wolf of Wall Street von Taxi Driver-Regisseur Martin Scorsese Anfang 2014 in die Kinos, in den USA schon im Dezember 2013 und genoss dort größtenteils sehr gute Kritiken. Scott Foundas von Variety bezeichnete etwa DiCaprios Leistung als so "elektrisierend, dass man damit die Toten zum Leben erwecken könnte". Richard Brody vom New Yorker sprach von einem "fließenden Kinoerlebnis", dessen Laufzeit "keine Minute zu viel" betrage. Auch der Telegraph sah das nicht anders: Robbie Collin schrieb, nicht nur jede Sekunde, sondern sogar "jedes Einzelbild" besäße so viel Kraft und Brillanz, dass es "für ein ganzes Leben" ausreichen würde.
In der moviepilot-Community genießt das Börsendrama
ebenfalls einen starken Ruf: Ihr habt The Wolf of Wall Street im Schnitt mit
der Note 8.1 bewertet, der Kritiker-Mittelwert liegt dagegen bei 7.2.
Nachfolgend präsentieren wir die Bewertungen der großen internationalen
Filmbewertungs-Portale:
Rotten Tomatoes: 78 % positive Bewertungen verzeichnet das Tomatometer der Kritiker. Der Publikumswert liegt bei 82 %.
Metacritic: 75 lautet die durchschnittliche Kritiker-Note. Der User Score ist mit 6.8 etwas niedriger.
IMDb: In der größten Filmdatenbank der Welt hat der Film einen Wertungsschnitt von 8,2.
DiCaprio und Scorsese, das passt einfach perfekt zusammen. Die bereits sechste Zusammenarbeit der beiden Filmgrößen steht übrigens auch schon bevor. Noch 2019 soll die Buchverfilmung Killers of the Flower Moon in Produktion gehen.
Hätte eure Meinung nach Leo den Oscar schon für The Wolf of Wall Street bekommen sollen?