Yellowstone verliert seinen Serienschöpfer: So hat man sich die wohl größte TV-Partnerschaft der Welt verscherzt

29.10.2025 - 18:33 Uhr
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Yellowstone-Mastermind Taylor Sheridan und Paramount waren ein gutes Team – bis sie es plötzlich nicht mehr waren. Was genau da schief gelaufen ist? Lest hier mehr.

Paramount und Taylor Sheridan haben die TV- und Streaming-Landschaft der letzten Jahre mit dem Yellowstone-Universum und all seinen Spin-offs maßgeblich mitgestaltet und dominiert. Ab 2026 beziehungsweise 2029 arbeitet der Schöpfer und Drehbuchautor allerdings für NBCUniversal, nachdem ihm dort eine Milliarde US-Dollar angeboten wurde.

Paramount soll Taylor Sheridan nie ein richtiges Angebot unterbreitet haben, um zu bleiben

Wie der Hollywood Reporter  schreibt, kam es zu einem Treffen zwischen dem Yellowstone-Erfinder und der kompletten Paramount-Führungsriege, bei dem die Geschäftsleute bester Dinge gewesen sein sollen. Offenbar ist es ihnen aber nicht gelungen, Taylor Sheridan so zu umgarnen, wie sie es geplant hatten.

Das könnte laut diversen Quellen aus dem Umfeld der Betroffenen daran gelegen haben, dass Sheridan ein kleinerer, persönlicherer Meeting-Rahmen viel lieber als so eine große Runde gewesen wäre. Vor allem aber soll die Zusammenarbeit mit Paramount beendet worden sein, weil es die Verantwortlichen es einfach versäumt haben, dem Serienschöpfer ein gutes Angebot für die Fortsetzung der Partnerschaft zu unterbreiten, geschweige denn überhaupt eines.

Die Kooperation sei laut den THR-Quellen aus der Sicht von Taylor Sheridan wohl schon eine ganze Weile nicht ganz ideal gelaufen. Paramounts Filmabteilung hätte seine Herzensprojekte wie Capture the Flag abgewiesen und zu hohe Forderungen rund um die Produktion von F.A.S.T. gestellt.

Dazu gesellten sich potentielle Terminkonflikte von Nicole Kidman, die für eine neue Serie verpflichtet wurde, aber eigentlich noch an Sheridans Lioness beteiligt war. Paramount setzte den Yellowstone-Erfinder davon jedoch nicht in Kenntnis. Der soll erst von der Schauspielerin selbst bei einem gemeinsamen Abendessen davon erfahren haben.

Paramount war womöglich gar nicht an einer Fortführung der Zusammenarbeit interessiert

Das alles zeichnet ein Bild, das den Eindruck erweckt, als wäre Paramount nicht (mehr?) besonders viel an der Zusammenarbeit mit Taylor Sheridan gelegen gewesen. Im Gegensatz zu NBCUniversal und deren Studio-Chefin Donna Langley. Die soll sich redlich um den Yellowstone-Schöpfer bemüht haben und zu einer Art Sheridan-Flüsterer geworden sein, die das persönliche Gespräch unter vier Augen mit ihm gesucht hat.

Wie die Hollywood Reporter-Quellen erklären, könnte ihr direkterer Stil ebenfalls massiv zum Wechsel beigetragen haben. Das Ganze scheint also sowohl finanziell (eine Milliarde ist kein Pappenstiel) als auch persönlich gewesen zu sein.Was womöglich auf Gegenseitigkeit beruhte: Paramounts David Ellison soll nicht mit der kontrollierenden Art von Sheridans klargekommen sein. Der Chef des Streamers Paramount+ wollte offenbar "den Laden alleine schmeißen", wobei ihm Sheridan ein Dorn im Auge gewesen sein könnte.

Worin sich alle Quellen einig sind: Während NBCUniversal eine Milliarde Dollar geboten hat, um in Zukunft mit Taylor Sheridan zusammenzuarbeiten, gab es von Paramount kein entsprechendes Angebot. Der Konzern glaubte womöglich nicht mehr daran, dass der Serienschöpfer noch besonders viele Erfolge in sich tragen könnte. Bei der Hit-Historie eine ziemlich wilde Annahme.

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