Zwar findet die Oscar-Verleihung erst am 2. März 2014 statt, mit der Verleihung der Preise des New York Film Critics Circle (NYFCC) startet jedoch bereits jetzt die heiße Phase auf dem Weg zu den Oscars. Obwohl der 1935 gegründete New York Film Critics Circle als Wegweiser für die Oscars gilt, sieht er sich selbst eher als Alternative, da er tatsächlich den ästhetischen Wert eines Films belohnt, unabhängig von wirtschaftlichen oder politischen Interessen. Wie auch immer die Verleihung zu bewerten ist, fest steht, dass sich die Kritiker des NYFCC gestern in New York zusammengefunden haben, um die besten Filme des vergangenen Kinojahres zu küren. Großer Gewinner bei der diesjährigen Verleihung war American Hustle.
American Hustle, der von einer Geheimoperation erzählt, mit der das FBI 1979 erfolgreich Korruptionsfälle in den höchsten politischen Kreisen bekämpfte, wurde nicht nur als bester Film 2013 ausgezeichnet, sein Regisseur und Drehbuchautor David O. Russell erhielt gemeinsam mit Co-Autor Eric Warren Singer auch den Preis für das beste Drehbuch. Zudem konnte sich Jennifer Lawrence in der Kategorie Beste Nebendarstellerin über den Preis freuen. Bei uns läuft American Hustle am 13. Februar 2014 an, also noch rechtzeitig vor der Oscar-Verleihung.
Als bester Regisseur wurde Steve McQueen für sein Drama 12 Years a Slave ausgezeichnet. Der Preis für die beste Hauptdarstellerin ging an Cate Blanchett, die mit ihrer Rolle in Blue Jasmine bereits zahlreiche Kritiker zu der Bemerkung hinreißen ließ, sie hätten gerade die nächste Oscar-Gewinnerin gesehen. Als bester männlicher Darsteller wurde Robert Redford geehrt, der in All Is Lost als einsamer Segler nach einer Havarie ums Überleben kämpft. Der beste Animationsfilm des Jahres ist laut Meinung der NYFCC-Kritiker Wie der Wind sich hebt, mit dem sich Hayao Miyazaki endgültig von seinen Fans verabschiedet. Der Regisseur will nämlich in Rente gehen. Alle Preise findet ihr auf der Website des NYFCC.