Shane Black - Von Lethal Weapon zu Iron Man

23.04.2013 - 08:50 UhrVor 11 Jahren aktualisiert
Robert Downey Jr. und Shane Black sind unzertrennlich (am Set zu Kiss, Kiss)
Warner Bros. Pictures
Robert Downey Jr. und Shane Black sind unzertrennlich (am Set zu Kiss, Kiss)
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Erst war er als Schauspieler erfolglos, dann als Drehbuchautor erfolgreich. Später gehörte er zu den bestbezahlten Schreiber in Hollywood und dann war er einfach weg. Wir präsentieren euch Leben und Leiden des Shane Black.

Wer auf Buddy-Komödien mit einer ordentlichen Portion Action steht, kommt um den Namen Shane Black und seine Lethal Weapon-Reihe nicht vorbei. Der Mann, der zu seiner Hochzeit als Drehbuchautor mehr verdient hat als irgendjemand anders in der Branche, führte beim Blockbuster Iron Man 3 Regie. Sein Weg dorthin war keinesfalls abzusehen, vor allem, da dies erst der zweite Film ist, bei dem er auch Regie führt. Wir haben uns den Werdegang von Shane Black angesehen: Wie schaffte er es vom erfolglosen Schauspieler zum Blockbuster-Regisseur?

Shane Black wurde 1961 in Pittsburgh geboren und wollte eigentlich nichts lieber als Schauspieler werden. Er schloss ein Theater-Studium an der University of California, Los Angeles (UCLA) ab und startete dann seine Karriere. Lange Zeit kämpfte er sich bei unterbezahlten Jobs ab und wartete auf die eine große Rolle, die leider niemals kam. Sein Freund Fred Dekker, seines Zeichens Drehbuchautor und Regisseur, brachte Shane Black auf die Idee, sich an einem Skript zu versuchen. Kurzerhand lieh sich Shane Black eine Schreibmaschine und begann mit der Arbeit. Sein zweites Drehbuch brachte ihm den gewünschten Ruhm. Mit 23 Jahren beendete er nach nur sechs Wochen seine Arbeit am Skript zu Lethal Weapon – Zwei stahlharte Profis. Sein Agent kann das Drehbuch in nur drei Tagen verkaufen … für 250.000 Dollar.

Der Film wurde zu einem Riesenerfolg und machte den Schauspieler Mel Gibson zum Weltstar. Der Film setzte auf das Buddy-Action-Genre, eine stark auf den Hauptcharakter zentrierte Mischung aus Komödie und Action. Nachdem er für Lethal Weapon 2 – Brennpunkt L.A. als Co-Autor 125.000 Dollar bekam, gingen die Preise für seine Drehbücher durch die Decke: Last Boy Scout (1991) – 1,75 Millionen Dollar, Last Action Hero (1993) – 1 Millionen Dollar. Shane Black schaffte es, das Prinzip der Buddy-Action erfolgreich zu machen. Last Boy Scout war bis dato das am teuersten verkaufte Skript. Doch diesen Rekord schlug Shane Black selbst, als er Tödliche Weihnachten schrieb. Das Skript zum weihnachtlichen Kassenflop verkaufte er für 4 Millionen Dollar. Erst später feierte der Film auf heimischen Bildschirmen Erfolge. Nach diesem großen Erfolg, verschwand Shane Black einfach von der Bildfläche.

Es war für viele unerklärlich, warum Shane Black – nachdem er sich auf den Autoren-Olymp gekämpft hatte – einfach untertauchte. Doch für ihn gab es einen klaren Grund. In einem Interview mit der Washington Post erklärte er 2005, was ihn dazu getrieben hatte. Für ihn als Künstler war es nicht zu ertragen, nur noch Zahlen zu sehen, wenn es um ihn ging. Ganz Hollywood sprach über die Preise, die für seine Drehbücher über den Tisch gingen, was irgendwie auch verständlich ist. Shane Black war neun Jahre lang verschwunden und tauchte dann mit einem neuen Film und seinem Regie-Debüt wieder aus der Versenkung auf. Kiss, Kiss, Bang, Bang belebte nicht nur ihn wieder, sondern auch Hauptdarsteller Robert Downey Jr.. Dieser Zusammenarbeit verdankt Shane Black nun sein Mitwirken an Iron Man 3.

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