Black Widow
Regie: Kathryn Bigelow
Drehbuch: Mark Boal
Mit Scarlett Johansson als Black Widow
Jeremy Renner als Hawkeye
Kevin McKidd als Red Guardian
Ein Solo-Film für Black Widow ist eine großartige Gelegenheit, nicht nur weil Marvel dringend mal einen Superhelden-Film mit einer weiblichen Hauptrolle raushauen sollte, sondern weil das hier ein Film wie kein anderer sein könnte. Natasha Romanoff ist ein extrem interessanter Charakter - und in gewisser Weise kam ihre undurchsichtige Vergangenheit ihr in ihren bisherigen Auftritten sogar zugute. Aber nach bald vier Rollen ohne Solofilm wird es Zeit auch mal etwas anderes damit anzufangen.
Story-technisch gibt es unendlich viel Potential in der Geschichte des Charakters, ein "die Vergangenheit holt dich wieder ein"-Spionagethriller erscheint am Logischsten. Als Casting-Coup stelle ich mir Kevin McKidd (den meisten wohl bekannt als Owen Hunt aus Grey's Anatomy - Die jungen Ärzte) vor, der Natashas Ex-Mann Alexi Shostakov spielt. Als Referenz hier ein Bild von ihm und eines von Alexi . In den Comics hat dieser einige verschiedene Identitäten bekommen, am Geläufigsten ist er wohl als Red Guardian, eine Art sowjetisches Gegenstück zu Captain America, der angeblich tot war und dessen Überleben sogar vor seiner eigenen Frau geheim gehalten wurde. Hier haben wir schon die perfekte Story für den Film. Natasha ist Opportunistin, sie hat bis zu den Avengers nie bewusst für die gute Seite gekämpft, sondern einfach für die, die ihr die besten Konditionen bot. Doch was, wenn sie auf einmal erfährt, dass ihr tot geglaubter Ehemann noch am Leben ist? Klingt etwas ausgelutscht, aber pff.
Hinter der Kamera wären Kathryn Bigelow und Mark Boal, das Team hinter Tödliches Kommando - The Hurt Locker und Zero Dark Thirty, wohl unschlagbar. Spionage und nervenaufreibende Action sind genau ihr Ding.
Planet Hulk
Regie: Danny Boyle
Mit Mark Ruffalo als Hulk
Jason Isaacs als Red King
Die bisherigen zwei Hulk-Filme waren beide nicht ganz das Grüne vom Rasen, deshalb braucht es das nächste Mal ein ganz anderes Rezept. Und es gibt schon die perfekten Zutaten: In einer der wohl bizarrsten Marvel-Storylines wurde der Hulk vor einigen Jahren, weil er für die Erde als zu gefährlich angesehen wurde, auf einen weit entfernten Planeten verbannt. Es folgen Gladiatorenkämpfe, eine Rebellion und Hulk wird schließlich zum König des Planeten und macht sich auf den Weg zurück zur Erde, um seine Rache zu nehmen.
Für ein solch irres Unterfangen braucht man natürlich auch jemand Irren hinter der Kamera - jemanden, der sich mit Spektakeln gut auskennt. Und niemand tut das wohl so, wie der Regisseur von Trainspotting - Neue Helden und der Eröffnungszeremonie der 2012er Olympia. Ein Comic-Film von Danny Boyle wäre eine wunderbare Sache und in dieser Geschichte könnte er sich auch mal so richtig austoben.
Captain Marvel
Regie: Lynne Ramsay
Mit Jessica Chastain als Carol Danvers/Captain Marvel
Rob Lowe als Starfox
Gemma Arterton als Jessica Drew/Spider-Woman
Ein Captain Marvel/Carol Danvers-Film ist bei Marvel sogar schon in Entwicklung und wenn man Gerüchten glauben darf, wurde die Hauptfigur bereits gecastet, aber das heißt ja nicht, dass man sich keine Gedanken machen kann. Und sich etwas total Irres vorstellen.
Jessica Chastain in der Hauptrolle ist ein No-Brainer, spätestens seitdem sie vor einigen Tagen meinte, sie würde gerne mal einen Superhelden spielen. Da über Captain Marvel bzw. Ms. Marvel aber hunderttausend verschiedene Origin Storys möglich sind, hab ich mal auf eine besonders irre gesetzt und ihren Sidekick Starfox mithineingenommen (welcher durch seine Verbindung zu Thanos gleich wunderbar in das ganz MCU hineinpasst), sowie eine noch eher "irdische" Jessica Drew als zweiter weiblicher Charakter, die dann in späteren Filmen ihre Superheldigkeit voll auskosten könnte.
Regie macht Lynne Ramsay, denn Lynne Ramsay ist einfach fantastisch.