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Der Artikel befasst sich mit der Firmen-Politik der Warner Bros. Studios in der Zeit um 2005. Dabei geht er auch auf Filmprojekte ein, die geplant, aber nie durchgeführt wurden. Bevor das Studio mit Christopher Nolans The Dark Knight-Trilogie riesige Erfolge feiern konnte, war zunächst ein Superman-Film auf Grundlage der Comic-Reihe Batman: Year One im Gespräch. Nachdem das Projekt verworfen wurde, kam eine neue Idee auf: Wieso erst umständlich beide Charaktere einzeln einführen, wenn man sie auch gleich gegeneinander antreten lassen könnte?
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Wolfgang Petersen (Troja) sollte bei dem Projekt Regie führen und brachte auch gleich die beiden Drehbuchautoren Andrew Kevin Walker (Sleepy Hollow) und Akiva Goldsman (A Beautiful Mind - Genie und Wahnsinn) mit. Die Idee fiel jedoch Kürzungen von Seiten des Studios zum Opfer. David S. Goyer wird in diesem Zusammenhang folgendermaßen zitiert:
Batman vs. Superman nimmst du in Angriff, wenn du dir eingestehen musst, sämtliche Möglichkeiten erschöpft zu haben. Das ist wie mit Frankenstein trifft Wolfman oder Freddy vs. Jason. Es ist wie ein Eingeständnis, dass das Franchise nach dem letzten Strohhalm greifen muss.
Damals schienen ihm viele zuzustimmen. Zehn Jahre später schrieb David Goyer - der auch für die Drehbücher zu Nolans Batman-Filmen verantwortlich war - gemeinsam mit Chris Terrio jedoch das Drehbuch für Batman v Superman: Dawn of Justice, also eben jenen Film, den er damals auf gar keinen Fall drehen wollte. Wie sich dieser Widerspruch auflösen lässt, das kann wohl nur Goyer selbst erklären.
Stellt Batman v Superman wirklich den "letzten Strohhalm" der DC-Filme dar?