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Elizabethtown

19.11.2017 - 13:19 Uhr
Photo by Sebastien Gabriel
Photo by Sebastien Gabriel on Unsplash
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Liebeskomödien haben in der Filmwelt nicht immer den besten Ruf und ich persönlich schaue mir solche Filme meist mit niedrigen Erwartungen an. Doch bei Elizabethtown merkte ich schon am Trailer, dass es keine typische Liebeskomödie ist und eigentlich nicht in dieses Genre passt.

Der junge Geschäftsmann Drew Baylor (Orlando Bloom) scheint mit der Entwicklung eines neuartigen Schuhs, der meist gefeierte Mann seiner Firma und der erfolgreichste seiner Familie zu sein. Doch dann geht alles den Bach runter, den das Projekt mach ein Verlustgeschäft von 1 Milliarde Dollar. Kurz bevor er sich deswegen entschließt das Leben zu nehemen, erfährt er, dass sein Vater verstorben ist und er zu seiner Familie nach Elizabethtown reisen muss, um die Beisetzung zu planen. Völlig zerrissen und in Gedanken immer noch bei seinem Scheitern, trifft er auf dem Weg dorthin die Stewardess Claire Colburn (Kirsten Dunst), die es schafft, allein mit ihrer Ausstrahlung sein ganzes Leben zu verändern.

Natürlich weiß jeder worauf dieser Film an Ende hinaus läuft, aber für mich wirkte diese Geschichte im eigentlichem Sinne nicht unbedingt vorhersehbar. Es war nur der logisch erwartete Schluss des Films. Aber wir wollen nicht mit dem Ende anfangen.
Der Film fängtmit einem Voice-Over von Drew an, wodurch eine gute und wichtige Atmosphäre geschaffen wird. Man bekommt dadurch einen guten Einblick in Drews Charakter. Er ist nicht der typische Geschäftsmann und auch nicht eine Art Träumer. Er ist mehr ein Realist, der nicht merkt, was um ihn herum geschieht (es sei denn, es hat mit seiner Arbeit zu tun). Diese, durch die letzten Ereignisse, verwirrte Persönlichkeit trifft auf den Optimismus in Person. Würde ich zum ersten Mal auf Claire treffen, würde sie mir tierisch auf die Nerven gehen und so hat sich Drew auch gefühlt. Gerade weil es nicht die „Liebe-auf-den-ersten-Blick“-Geschichte ist, fand ich es schön. Die beiden haben sich zuerst auf freundschaftlicher und ganz persönlicher Ebene kennen gelernt und sie schaffte es, seine Augen für das Leben zu öffen, was er während seiner Karriere vernachlässigt hat.

Zu Anfang bin ich vor der Besetzung etwas zurück geschreckt. Den eigentlich bin ich werden von Orlando Bloom, noch von Kristen Dunst ein großer Fan. Nicht weil ich denke, dass sie schlechte Schauspieler seien. Ich bin einfach nie mit ihrer Ausstrahlung in anderen Filmen zurechtgekommen und ich hatte Angst, dass ich bei einer Liebeskomödie nur Orlando und Kirsten sehen würde und nicht Drew und Claire. Aber so war es keineswegs, denn die beiden haben so gute Arbeit geleistet, dass ich ihre Charaktere verstehen konnte, wie noch nie in einem Film dieser Art. Nicht nur, dass sie zusammen unglaublich harmonieren, sondern ihre Charaktere einwandfrei und mit großer Überzeugung darstellen.

Der Film zeichnet sich auch durch kleine Deteils aus, die zeigen wie viel Tiefe und Herz darin steckt. Darunter die etwas verrücke, aber liebevolle Famile von Drews Vater, die Trauerrede der Witwe Holly (Susan Sarandon) oder Drews, von Claire geplanter, Roadtrip. Elizabethtown sollte deswegen nicht als einfache Liebeskomödie abgestempelt werden.


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