Es war ein gutes Jahr für Walt Disney: Nachdem das Studio schon Rekorde brach bei der Geschwindigkeit, in der es die 2- (in Nordamerika), 3- (außerhalb Nordamerikas) und 5- Milliarden-US-Dollar-Marke (weltweit) erreichte, ist es jetzt auch noch das erste Studio überhaupt, das innerhalb eines Jahres weltweite Einnahmen von sieben Milliarden US-Dollar generieren konnte. Und dabei waren es nicht einmal besonders viele Filme, die Disney vertrieb, sondern einfach nur extrem erfolgreiche. Allein die beiden Marvel-Filme The First Avenger: Civil War und Doctor Strange nahmen zusammen 1,8 Milliarden ein, Findet Dorie und Zoomania fuhren gemeinsam sogar über 2 Milliarden ein. Dazu kommen weitere Kassenschlager wie The Jungle Book (966 Millionen) und nicht zuletzt Rogue One: A Star Wars Story, der am ersten Wochenende 290 Millionen einspielte.
Da sind selbst etwas weniger enthusiastisch aufgenommene und dementsprechend schlechter besuchte Filme aus dem Hause Disney wie Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln (weltweit 300 Millionen US-Dollar bei einem Budget von 170 Millionen) und BFG - Big Friendly Giant (180 Millionen; Budget: 140 Millionen) ganz leicht zu verschmerzen. Walt Disney ist unter der Führung von Bob Iger, der das Studio vor über elf Jahren übernahm, regelrecht in die Höhe geschossen: Seitdem wurden über 15 Milliarden US-Dollar investiert, um Pixar, Marvel und Lucasfilm zu kaufen, eine Investition, die sich jetzt schon gelohnt haben sollte. Die vier weltweit erfolgreichsten Filme des Jahres (Captain America 3, Findet Dorie, Zoomania, The Jungle Book) kommen allesamt von Disney.
Der vorherige Rekordhalter für die höchsten Jahreseinnahmen war Universal, und das erst vergangenes Jahr: Dort konnte das Studio mit Riesenerfolgen wie Fast & Furious 7, Minions und Jurassic World weltweit knapp 6,9 Milliarden US-Dollar verdienen.
Was haltet ihr von Disneys Erfolg?