Der Spider-Man-Film von Sam Raimi, den wir nie sehen werden

05.05.2017 - 14:30 Uhr
Spider-Man 3Sony Pictures Home Entertainment
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Viele Fans trauern immer noch darum, dass Sam Raimi nie Spider-Man 4 drehte. Hier könnt ihr lesen, warum es niemals zu einer Fortsetzung von Spider-Man 3 kam.

Bereits seit 2010 ist bekannt, dass Spider-Man 4 von Regisseur Sam Raimi keine Realität mehr wird. Immer wieder wird seitdem spekuliert, wie der Film wohl ausgesehen hätte und warum es nie zur Produktion einer Fortsetzung von Spider-Man 3 aus dem Jahr 2007 kam. Collider  hat sich der Hintergrundgeschichte von Spider-Man 4 gewidmet und noch einmal zusammengefasst, was damals eigentlich alles schiefging, worüber wir euch natürlich auch nicht im Dunkeln lassen wollen.

Viele waren sich sicher, dass der häufig kritisierte Spider-Man 3 der Anfang vom Ende der Sam Raimi/Spider-Man-Ära war und liegen damit durchaus richtig. Raimi selbst war nämlich überhaupt nicht zufrieden mit seinem Film, was vor allem daran lag, dass er den Charakter Venom nicht verwenden wollte, sich von Produzent Avi Arad jedoch dazu überreden ließ. Im Jahr 2015 meinte Sam Raimi selbstkritisch dazu:

Es ist ein Film, der einfach nicht sehr gut funktioniert. [...] Ich glaubte nicht wirklich an all die Charaktere, was den Spider-Man-Liebhabern nicht entging. Wenn der Regisseur etwas nicht liebt, ist es falsch von ihm, das zu machen, wenn so viele Leute es lieben. [...] Ich hätte die Charaktere und die Beziehungen entwickeln müssen, anstatt die Messlatte höher legen zu wollen.

Aus diesem Grund wollte Raimi Spider-Man 4 wieder nach seinen Vorstellungen realisieren, die den Schurken Vulture (demnächst in Spider-Man: Homecoming zu sehen) beinhaltet hätten. Für die Rolle hatte er damals John Malkovich ins Auge gefasst. Sony wollte jedoch lieber Dylan Baker als Bösewicht Lizard integrieren, der bereits in Spider-Man 2 und 3 Auftritte (noch als Dr. Curt Connors) absolvierte. Raimi merkte aber schnell, dass er seinen eigenen und den Anforderungen Sonys nicht rechtzeitig gerecht werden konnte, weshalb es schließlich zur einvernehmlichen Trennung kam, wie er 2013 gegenüber Vulture  erklärte:

Es war wirklich die friedlichste und undramatischste Trennung überhaupt: [...] Ich sagte zu Sony: 'Ich möchte keinen Film machen, der weniger als großartig ist, also sollten wir diesen Film nicht drehen. Treibt euer Reboot voran, das ihr sowieso schon plant.' Und [Sonys Co-Vorsitzende] Amy Pascal sagte: 'Danke. Danke, dass du nicht das Geld des Studios verschwendest und ich weiß deine Aufrichtigkeit zu schätzen.'

Schließlich kam es auch so und das Reboot The Amazing Spider-Man und dessen Sequel The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro wurden realisiert. Es ist kein Geheimnis, dass die beiden Filme nicht den Erfolg brachten, den sich Sony erhoffte, weshalb am 13.07.2017 mit Spider-Man: Homecoming ein weiterer Neuanfang des Franchises startet. Es bleibt Spekulation, wie alles gekommen wäre, wenn Sam Raimi tatsächlich Spider-Man 4 gedreht hätte.

Trauert ihr noch dem unrealisierten Spider-Man 4 von Sam Raimi hinterher?

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