Regisseur Pedro Almodóvar und Antonio Banderas (Die Legende des Zorro, Desperado) werden für den geplanten Die Haut, in der ich wohne (The Skin I Live In)* wieder einmal zusammen arbeiten. Ihre letzte Kollaboration sahen wir 1990 in Fessle mich.
Der neue Film mit den beiden handelt von einem Chirurgen (Antonio Banderas), der sich an den Vergewaltigern seiner Tochter rächen will, die sich mittlerweile in einer Irrenanstalt befindet. Die Rolle von Antonio Banderas ist laut Regisseur Pedro Almodóvar auch ein brutaler Psychopath. Er sehe insgesamt ein großes Interesse an einer persönlichen Weiterentwicklung und wolle nicht mehr ewig nur den kindlichen Typen portraitieren, der mit sexuellen Verführungen zu kämpfen hat.
Pedro Almodóvar ist ist ein Filmemacher, der vor allem ein Faible für Melodramen über Themen wie Homosexualität und für teilweise obskure Titel hat. Sein erster Film von 1978 hiess zum Beispiel schlicht Fuck Me, Fuck Me, Fuck Me, Tim. Zu seinen bekanntesten Werke dürften Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs und Alles über meine Mutter zählen.
Almodovar umschreibt sein nun geplantes Projekt La Piel Que Habito (The Skin I Live In) als das härteste, das er jemals geschrieben hat. Es basiert auf dem abgedrehten Roman “Mygale” von Thierry Jonquet, welcher eigentlich eher für Kinderbücher bekannt ist. Die Mystery-artige Geschichte handelt überwiegend von den bedrückenden Themen Gefangenschaft, Rachsucht und sexuellem Missbrauch.
Antonio Banderas letzte Projekte waren in The Code – Vertraue keinem Dieb an der Seite von Morgan Freeman, in Kunsträuber küsst man nicht – My Mom’s New Boyfriend mit Meg Ryan oder in Bordertown mit Jennifer Lopez. In der englischen Original-Fassung von Shrek 2 – Der tollkühne Held kehrt zurück erreichte er zudem einen gewissen Kult-Status durch die auffallende Stimme für den Charakter Puss-in-Boots. Bald können wir ihn dann noch in Ich sehe den Mann deiner Träume sehen, dem neuen Film von Woody Allen, der am 02. Dezember 2010 in die amerikanischen Kinos kommt.
Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass Psychothriller in der Machart von La Piel Que Habito (The Skin I Live In) eher schwierig umzusetzen sind für jemanden, der sich bisher vorwiegend an Melodramen und Komödien hielt. Dennoch zeigt sich Pedro Almodóvar zuversichtlich. Er plane einen „Terror-Film, ganz ohne Geschrei und Schrecken“ (Quelle: empireonline)
Ein Kinostart für den Terror-Streifen ohne Schrecken (dafür vielleicht mit ein paar spanischen Flamenco-Gitarren?) steht noch nicht fest.