6.4

Brasch - Das Wünschen und das Fürchten

Kinostart: 03.11.2011 | Deutschland (2011) | Dokumentarfilm | 95 Minuten | Ab 12

Brasch - Das Wünschen und das Fürchten ist ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 2011 von Christoph Rüter mit Thomas Brasch und Tony Curtis.

Aktueller Trailer zu Brasch - Das Wünschen und das Fürchten

Komplette Handlung und Informationen zu Brasch - Das Wünschen und das Fürchten

Brasch – Das Wünschen und das Fürchten: Künstler oder Krimineller – für Thomas Brasch waren das die möglichen Existenzweisen. Brasch war ein leidenschaftlicher und charismatischer, ein aggressiver Dichter und Filmemacher. Der Konflikt war sein Leben, der Schmerz sein Auge, die Wunde der Kontakt zur Außenwelt. Seine Theaterstücke, darunter »Lovely Rita«, »Lieber Georg« oder »Rotter«, prägten die Literatur der D.D.R. ebenso wie die der B.R.D. Als Wegbegleiter von Heiner Müller und Matthias Langhoff, als Lebensgefährte von Katharina Thalbach ist er aus der deutsch-deutschen Theaterszene nicht wegzudenken. In »Brasch« erzählt sein Freund und Kollege Christoph Rüter von der Begegnung dieses rastlosen Schriftstellers mit sich selbst.

Weil Thomas Brasch 1968 gegen den Einmarsch des Warschauer Paktes in Prag Flugblätter verteilte, ging er ins Gefängnis – unter maßgeblicher Beteiligung seines Vaters, der damals stellvertretender Kulturminister der D.D.R. war. Fortan lebte er nicht nur mit dem Staat im Konflikt, sondern auch mit der Elterngeneration, die im Sozialismus einen Weg aus der faschistischen Vergangenheit Deutschlands finden wollte. Nachdem die Veröffentlichung seines Erzählungsbandes in der D.D.R. verboten wurde, ließ Thomas Brasch »Vor den Vätern sterben die Söhne« im Westen drucken. Die Übersiedlung nach West-Berlin folgte. Im Westen erhielt er zahlreiche Preise, sah seine politische Identität jedoch stets in der D.D.R. verwurzelt, verweigerte den westdeutschen Pass. Die Wiedervereinigung erlebte er als Abgrund und zog sich zurück.

Brasch begann, sein Leben zu dokumentieren, jeden Moment, an jedem Tag, in jeder Verfassung. Davon wurden mehr als 27 Stunden Filmmaterial nach seinem Tod gefunden. In diesen Aufnahmen, in Archivmaterial, an den Spreeufern Berlins und in Braschs Wohnung voller Bücher, Musik und Zigaretten entdeckt Christoph Rüter einen ruhelosen Menschen, den man nicht beherrschen, dem man sich nur aussetzen kann.

Schaue jetzt Brasch - Das Wünschen und das Fürchten

Statistiken

Das sagen die Nutzer zu Brasch - Das Wünschen und das Fürchten

6.4 / 10
12 Nutzer haben den Film im Schnitt
mit Ganz gut bewertet.
1

Nutzer sagt

Lieblings-Film

1

Nutzer sagt

Hass-Film

11

Nutzer haben sich diesen Film vorgemerkt

3

Nutzer haben

kommentiert

Das könnte dich auch interessieren

Kommentare