Die besten Filme - Berliner Schule

  1. AT (2003) | Drama
    Sie haben Knut
    6.4
    8
    40
    8
    Drama von Stefan Krohmer mit Hans-Jochen Wagner und Alexandra Neldel.

    In Sie haben Knut versuchen Ingo und Nadja in den 1980ern ihre Beziehung zu erhalten, während Knuts Freunde über Politik streiten wollen.

  2. DE (2011) | Drama
    6.2
    8.3
    37
    7
    Drama von Dirk Lütter mit Joseph Konrad Bundschuh und Anke Retzlaff.

    Der zwanzigjährige Jan Westheim ist im letzten Jahr seiner Ausbildung. Er möchte übernommen werden – und er möchte alles richtig machen. Aber was ist das Richtige, wenn durch Umstrukturierungen der Druck auf Jan und seine Kollegen wächst, wenn Entlassungen an der Tagesordnung sind und der Personalchef, der selber unter Kontrolle und Erfolgsdruck steht, mit Argusaugen über alles wacht? In rasanten Autofahrten und intensivem Konsum sucht Jan einen Ausgleich. Als die gleichaltrige Zeitarbeiterin Jenny in seine Firma kommt, entspinnt sich eine zarte Liebesgeschichte. Doch Jennys Aufenthalt ist nur von kurzer Dauer. Jan ist gefangen in seiner Angst, seinen Arbeitsplatz, seine Liebe, seinen Status zu verlieren und dadurch unfähig, eine Entscheidung zu fällen…

  3. AT (2001)
    6.9
    7.3
    37
    1
    von Valeska Grisebach mit Nicole Gläser und Christopher Schöps.

    Nicole ist 14 Jahre alt und von der Ahnung erfüllt, dass in ihrem Leben bald etwas passieren wird. Dieses Versprechen löst sich ein, als sie den gleichaltrigen Christopher kennen lernt. Er ist einer von den Helden im Hinterhof. Es trifft sich gut, dass Nicoles Mutter vertretungsweise Nachtschichten übernommen hat, so wird die elterliche Wohnung zur Bühne für das Spiel von Nicole und Christopher, Mann und Frau zu sein. Nach dem Vorbild der Erwachsenen versuchen sie ihre Bilder von der Liebe zu verwirklichen. Aber das ist alles nicht so einfach.

  4. DE (2004) | Drama
    5
    3.5
    10
    1
    Drama von Sylke Enders mit Lennie Burmeister und Paul Fassnacht.

    Kalli, die lustlos als Altenpflegerin arbeitet, und Christel, eine Transsexuelle, sind die besten Freundinnen. An einem tristen Silvesterabend lernen sie Norman kennen, in den sich Christel sofort verliebt. Kalli hingegen ist besorgt, daß Christel sich wieder einmal falsche Hoffnungen machen könnte. Christel ist nämlich schon mehr als einmal bei den falschen Männern gelandet. Einmal lies sie sich volltrunken mit zwei Bauarbeiter ein, die sie schwer misshandeln und ihre Haare schneiden, weil sie nicht begreifen, daß Christel sich als Frau und nicht als schwuler Mann fühlt. Kalli zögert nicht, die Freundin zu rächen und spannt für den Überfall auf die Bauarbeiter Norman ein. Christel will anschließend endlich mit Norman intim werden, der flieht so taktvoll wie möglich. Und zwar zu Kalli, die ihm als Frau gefällt und die ihn auch gern aufnimmt. Christel verschweigt Kalli jedoch diese neue Wendung in der Beziehung zu Norman.

  5. DE (2004) | Road Movie, Drama
    5.7
    17
    2
    Road Movie von Jan Krüger mit Anabelle Lachatte und Florian Panzner.

    Die junge Mutter Sandra (Anabelle Lachatte) verbringt mit Tochter Jule (Lena Beyerling) und Freund Benni (Florian Panzner) den Sommerurlaub auf einem abgelegenen Campingplatz in Brandenburg. Dort begegnet sie dem 19-jährigen Herumtreiber Marco (Martin Kiefer). Marco fordert nicht nur ihre Verwegenheit und Spontaneität heraus, sondern stellt sich auch noch mit Freund und Tochter gut. Er überredet Benni und Sandra zu einer Fahrt an die polnische Ostsee. Langeweile, mysteriöse Bekanntschaften und erotische Spielchen begleiten die Freunde in ihrer Zeit am Meer und vertiefen die Beziehungen untereinander: wie weit geht das gegenseitige Vertrauen? Wie viel Nähe ist möglich?

  6. DE (2009)
    5.1
    5.2
    23
    5
    von Jan Krüger mit Sebastian Schlecht und Eric Golub.

    Johann, ein junger Mann Anfang zwanzig, wartet in einer Klinik. Der Beginn einer Parabel wird erzählt: vom Hasen, der einem Fuchs die Freundschaft anbietet. Johann überlegt, wer in seiner Beziehung zu Robin der Fuchs und wer der Hase war. Und wer eigentlich die Idee zu dem Ausflug hatte, den der Film nun in einer Rückblende erzählt. Johann und Robin fahren mit dem Zug in die Brandenburgische Natur, sie haben ihre Räder dabei. Am Bahnhof ein erster Blick in die Karten und der Entschluss, einfach drauflos zu fahren, durch Dörfer, auf Feldwegen. Zwischendurch Umarmungen, Festhalten des Moments. Am Abend die ersten Spannungen. Robin hat die Zeltstangen nicht eingepackt, womöglich aus Absicht? Herausfordernde Blicke. Die Fuchs- und Hase-Konstellation geht auch im nächtlichen Versteckspiel mit Taschenlampen weiter. Johann verliert die Orientierung, stürzt und ist bewusstlos. Als er aufwacht, liegt er von Robin gefesselt am Boden. Ihr Sex ist ein Machtspiel. Am nächsten Tag verausgaben sich die beiden beim Wettrennen auf dem Fahrrad. Sie übernachten unter freiem Himmel im Wald. Danach finden sie ihre Fährräder nicht mehr. Geklaut? Versteckt? Wieder scheint Robin Spaß an der Herausforderung zu haben, während Johann beunruhigt ist. Sie müssen zu Fuß weiter. Ihr Hunger macht sie kreativ: Sie halten Radfahrer an und verlangen deren Lunchpakete. Es folgen ein Bad im See und ein offenes Feuer im freien Gelände. Neben ihren Schlafsäcken steht ein Baum, in den "R + J" eingeritzt ist. Am nächsten Tag erreichen sie einen Bauernhof. In der Küche finden sie Reste von Essen. Robin findet sich plötzlich in einem Schuppen eingesperrt, und als Johann ihn befreien will, steht ein 16-jähriger Junge mit einem Gewehr vor ihnen. Später kommt seine Mutter nach Hause und entdeckt die beiden Jungs im Schuppen. Sie lässt sie frei, und zu viert essen sie zu Abend. Grit und Henri bewohnen den Hof allein. Sie will Gästezimmer herrichten lassen und Touristen anlocken - ihr Sohn Henri macht sich darüber lustig. Grit quartiert Johann und Robin auf dem Dachboden ein. Am nächsten Morgen, während der Hof und seine Tiere erwachen, hört man den beiden Jungs beim Sex zu. Tagsüber trennen sich die Vier - Robin übt mit Grit Schießen, Johann füttert mit Henri die Tiere. Sie reden darüber, ob es für andere ersichtlich ist, dass Robin und Johann ein Paar sind. Johann scheint Zweifel zu haben. Henri findet: "Da ist so was zwischen euch." Während Grit zunehmend Spaß an den beiden Gästen bekommt, beobachtet Henri das Ganze misstrauisch. Am Lagerfeuer erzählt Grit eine Geschichte "aus der Gegend" - über den Adelsspross Nathan von Witzlow, ein wildes und schwer erziehbares Kind, das Mitte des 18. Jahrhunderts vor der Kadettenschule in den Wald flüchtet, nur mit einem Jagdmesser bewaffnet - und seitdem spurlos verschwunden ist. Gehäutete weiße Schwäne, die in ihre eigenen Federn eingebettet gefunden wurden, dienen den Eltern als Beweis, dass Nathan noch lebt. Am nächsten Morgen schicktGrit die beiden Gäste mit ihrem Sohn auf einen Ausflug. Die drei rudern über einen See, angeln, baden und lassen sich von den Sonnenstrahlen trocknen. Johann findet auf einem Streifzug ins Unterholz einen Strauch mit dunkelroten Beeren und probiert die Früchte. Es setzen Wahrnehmungsstörungen bei ihm ein. Er halluziniert, sieht Robin mit Henri flirten. Auch als sie wieder auf dem Hof sind, ist Johann kaum ansprechbar. Er fiebert und beäugt misstrauisch, wie Grit und Robin miteinander tanzen. Er zieht sich zurück und vertieft sich in Henris Bücher. Darin stößt er wieder auf die Sage von Nathan von Witzlow, die ihn mehr und mehr zu interessieren scheint. Er erfährt, dass Nathans Vater jedes Jahr einen Suchtrupp mit einer speziellen Falle im Gepäck ausschickte, um seinen Sohn einzufangen. Johann fasst den Plan, in den Wald zu gehen um selbst eine Falle aufzustellen. Robin glaubt, dass sein Freund halluziniert, trotzdem begleitet er ihn und sie verlassen den Hof. Sie finden ihren alten Lagerplatz im Wald und bauen aus Zelt und Schnüren eine Falle. Als es dunkel wird, schläft Johann ein und erwacht von lauten Geräuschen. Robin ist verschwunden und etwas zappelt in der Falle. Als Johann nachsieht, gibt es einen Kampf, an dessen Ende Johann sich selbst in seiner Vorrichtung verfängt.

  7. DE (2001) | Drama
    6.5
    8.5
    34
    3
    Drama von Angela Schanelec mit Wolfgang Michael und Ursina Lardi.

    Es ist Sommer in Berlin. Zwei Freundinnen sitzen in einem Café. Valerie ist ruhig, zurückhaltend und hat dunkle, kurze Haare. Sie ist gerade erst umgezogen. Sophie dagegen ist eine lustige, lebensfrohe Blondine und wird bald für ein halbes Jahr nach Rom gehen. Der Film zeigt die alltäglichen Details des Lebens. Gespräche, Begegnungen und Beziehungen.

  8. DE (2006) | Dokumentarfilm
    4.5
    8.2
    11
    3
    Dokumentarfilm von Thomas Arslan.

    "Aus der Ferne" ist ein Dokumentarfilm, der eine Reise durch die Türkei zum Gegenstand hat. Thomas Arslan, der auch die Kamera selber führte, hat diese Reise im Mai/Juni 2005 unternommen. Die Route der Reise führt über Istanbul und Ankara in den Südosten des Landes nach Gaziantep, von dort weiter nach Osten über Diyarbakir und Van bis nach Dogubayazit nahe der iranischen Grenze. Der Film zeigt Momente dieser Reise, die abseits der geläufigen Motive aus der heutigen Türkei sind - Impressionen des Alltags aus den westlichen Städten wie Istanbul und Ankara bis zu den vor kurzem noch umkämpften Regionen im Osten des Landes. "Aus der Ferne" ist keine journalistische Reportage. Der Film will nichts beweisen, sondern hinsehen. Es ist der persönliche Blick des Filmemachers auf dieses Land.