Die besten Filme aus Ungarn - Alle Berlinale Gewinner

  1. HU (2011) | Drama
    Das Turiner Pferd
    8
    7.7
    495
    60
    Drama von Béla Tarr mit Volker Spengler und Erika Bók.

    Im Kunstfilm Das Turiner Pferd des ungarischen Regisseurs Béla Tarr hausen ein Fuhrmann und seine Tochter unter widrigsten Bedingungen auf einem einsam gelegenen Bauernof. Zu reden haben beide schon lange nichts mehr und während draußen der furchtbare Sturm immer schlimmer wird, vollzieht sich ihr Leben im stillen Rhythmus aus schlafen, essen und arbeiten.

    Hintergrund & Infos zu Das Turiner Pferd
    Basis für Das Turiner Pferd ist laut Béla Tarr folgende Begebenheit: „Am 3. Januar 1889 tritt in Turin Friedrich Nietzsche durch die Tür des Hauses Via Carlo Alberto 6. Nicht allzu weit weg von ihm hat der Kutscher einer Pferdedroschke Ärger mit einem widerspenstigen Pferd. Trotz all seiner Ermahnungen weigert sich das Turiner Pferd, sich in Bewegung zu setzen, woraufhin der Kutscher die Geduld verliert und zur Peitsche greift. Nietzsche nähert sich dem entstehenden Gedränge und setzt dem brutalen Verhalten des Kutschers ein Ende, indem er schluchzend seine Arme um den Hals des Pferdes legt. Sein Vermieter bringt ihn anschließend nach Hause, und zwei Tage lang liegt er bewegungslos und stumm auf dem Sofa, ehe er berühmte letzte Worte spricht und noch weitere zehn Lebensjahre stumm und umnachtet unter der Obhut von Mutter und Schwestern verbringt. Was mit dem Pferd geschah, wissen wir nicht.“

    Béla Tarr gilt nach Filmen wie Die werckmeisterschen Harmonien und Satanstango als einer der letzten großen Kunstfilmer Europas. Der ungarische Regisseur hat auch Das Turiner Pferd in seiner unverwechselbaren Handschrift gedreht: mit langen Kameraeinstellungen, in Schwarzweiß und unter weitgehendem Verzicht auf Dialoge. Hierfür bekam er bei der Berlinale 2011 den Großen Preis der Jury.

  2. HU (1994) | Drama, Komödie
    8.3
    7.9
    518
    30
    Drama von Béla Tarr mit Putyi Horváth und László feLugossy.

    In Satanstango (OT: Sátántangó) schildert Béla Tarr in 450 Minuten die verheerende Geschichte einer überschaubaren Dorfgemeinschaft im Ungarn der 1980er Jahre.

  3. HU (2017) | Drama, Melodram
    7.4
    6.2
    250
    31
    Drama von Ildikó Enyedi mit Géza Morcsányi und Alexandra Borbély.

    Der Berlinale-Gewinner Körper und Seele ist eine ungewöhnliche Liebesgeschichte, die sich mit einer simplen Frage beschäftigt: Was wäre, wenn wir jemanden treffen würden, der jede Nacht genau den gleichen Traum hat wie wir?

  4. HU (2012) | Drama
    6.4
    6.9
    43
    13
    Drama von Benedek Fliegauf mit Katalin Toldi und Gyöngyi Lendvai.

    In Just the Wind leidet eine Roma-Familie unter der allgegenwärtigen Angst vor rassistischen Übergriffen.

  5. HU (1992) | Drama
    ?
    5
    Drama von István Szabó mit Johanna ter Steege und Enikö Börcsök.

    Emma und Böbe, zwei Mädchen vom Lande, haben bislang an einer Grundschule in Budapest Russisch unterrichtet. Nach dem gesellschaftlichen Wandel ist Russisch als Pflichtfach von den Lehrplänen gestrichen. Also besuchen Emma und Böbe einen Abendkurs für Englisch und beginnen schon am nächsten Morgen, den Kindern ihr frisch erworbenes Wissen zu vermitteln. Da sie sich keine eigene Wohnung leisten können und ihr Gehalt auch nicht für ein möbliertes Zimmer ausreicht, geht Emma bei wohlhabenden Familien putzen. Böbe gabelt in Hotelbars Ausländer auf, von denen sie sich zum Abendessen einladen lässt. Emma liebt den Direktor ihrer Schule. Schon seit vielen Jahren hat sie ein Verhältnis mit dem verheirateten Mann. Eine aussichtslose Liaison. Für Emma und Böbe beginnt ein Existenzkampf. Sie wollen den sozialen Status, den sie sich unter dem alten Regime hart erkämpft haben, nicht verlieren, nicht wieder werden, was sie einmal waren: Mädchen vom Lande.

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  7. HU (1975) | Drama, Sozialdrama
    6.8
    8.3
    16
    Drama von Márta Mészáros mit Katalin Berek und Gyöngyvér Vigh.

    In Die Adoption von Filmemacherin Márta Mészáros wünscht sich eine alleinstehende Frau ein Kind von ihrem verheirateten Liebhaber.

  8. HU (1980) | Drama
    6.6
    7.5
    21
    2
    Drama von István Szabó mit Ildikó Bánsági und Péter Andorai.

    Im Zweiten Weltkrieg müssen sich ein Mann und eine Frau, die sich bisher nicht kannten, verstecken. Beide sind verheiratet, und fürchten sich zunächst nicht nur vor ihren Verfolgern sondern auch voreinander, erst im Laufe der Zeit lernen sie, sich gegenseitig zu vertrauen.