Die besten Filme aus Russland - Berlinale 2015

  1. DE (2014) | Drama
    The Cut
    6.4
    5.7
    186
    31
    Drama von Fatih Akin mit Tahar Rahim und Sesede Terziyan.

    The Cut bildet den Abschluss von Fatih Akins “Liebe, Tod und Teufel”-Trilogie und handelt von einem traumatisierten Mann, der sich auf die weltumspannende Suche nach seinen totgeglaubten Zwillingstöchtern macht.

  2. 6.1
    5.3
    40
    5
    Science Fiction-Film von Aleksey German Jr. mit Lui Frank und Viktoria Korotkova.

    Under Electric Clouds (OT: Pod elektricheskimi oblakami) ist ein Episodenfilm von Aleksey German, in dem verschiedene miteinander verbunden Geschichten die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Russlands verbinden.

  3. RU (2014)
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    von Lyusya Matveeva mit Lyusya Matveeva.

    Träume und Erinnerungen werden zu Geheimnissen. Fünf kurze Geschichten: „Helicopter“, „Sunday“, „Doggie-Photographer“, „Mausoleum“ und „Apocalypses“ nehmen Bezug auf den Mythos der Göttinnen des Schicksals, die die Fäden des menschlichen Lebens spinnen.

    (Text: Berlinale)

  4. RU (2014) | Animationsfilm
    ?
    Animationsfilm von Svetlana Razguliaeva.

    Den ganzen Tag in einem Bananenkostüm Werbung zu machen, ist nicht lustig. Aber für den armen Kerl kommt es noch schlimmer. Eines Morgens wacht er auf und stellt fest: Er hat einen langen Tierschwanz. Erst einmal versucht er, ihn loszuwerden. Aber Ärzte, Sägen, Wunderheiler, nichts hilft. Verstecken kann er ihn auch nicht. Zu lang. Immer guckt er irgendwo heraus. Also probiert er, einfach mit seinem Schwanz zu leben. Doch bald verliert der Unglückliche seine Arbeit, seine Bekannten, einfach alles. Niemand will ihn. Dabei wäre es doch jammerschade, wenn es auf dieser Welt keinen Platz gäbe für diesen herzensguten Kerl, der einfach nur ein bisschen anders ist. Mit erfrischend skurrilen Einfällen und viel schwarzem Humor macht sich dieser Animationsfilm über Engstirnigkeit und Intoleranz lustig. (Text: Berlinale)

  5. RU (2015) | Drama
    6.8
    1
    2
    Drama von Natalya Kudryashova mit Natalya Kudryashova und Darya Moroz.

    Weliki Nowgorod, 1987. Olga widersetzt sich der autoritären Pädagogik ihrer Lehrerin, Andrey züchtet in einem Einweckglas eine “Anti-Sterbe-Pille” und Katya verfolgt, wie ihr Vater hinter verschlossener Tür illegal Schnaps brennt. Die drei jungen befreundeten Schüler sind Mitglieder der Pionierorganisation “Wladimir Iljitsch Lenin” und schwelgen in kindlichen Zukunftsfantasien.
    Mehr als 25 Jahre später haben sie beruflich in Moskau Fuß gefasst, finden sich jedoch in der Gegenwart nicht zurecht. Olga leidet an Panikattacken, Andrey füllt seine innere Leere mit Computerspielen und Katya wird von unheimlichen Träumen verfolgt. Indem sie die beiden Zeitebenen poetisch miteinander verbindet, zeigt Natalia Kudryashova die Kluft zwischen ehemaligen Visionen und heutiger Realität, die die Auflösung der Sowjetunion bei der letzten Pionier-Generation hinterlassen hat. Bilder von eindrucksvoller atmosphärischer Dichte schildern ihr Lebensgefühl. Imposante, kafkaesk verwaiste Betonbauten visualisieren die beklemmenden Schatten ihrer ursprünglichen Existenzentwürfe, die sie zu überwältigen drohen. (Text: Berlinale)

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  7. RU (2015) | Drama
    ?
    2
    Drama von Ella Manzheeva mit Evgeniy Sangadzhiev und Evgenia Manzhieva.

    Elza lebt in einer kleinen Stadt in Kalmückien am Kaspischen Meer. Wieder geht ein Jahr zu Ende, es ist kalt und etwas Schnee liegt auf der Steppe. Als ihr Mann, der von illegalem Fischfang lebt, sie am Abend fragt, was sie getan habe, lügt Elza ihn an. Sie war nicht bei ihrer Mutter, sondern an der Bushaltestelle: Sie wollte fort. Oder – ausprobieren, wie es sich anfühlen könnte, der lieblosen kleinen Welt in unendlicher Weite zu entfliehen. Sie traut sich nicht, bleibt und verkriecht sich vor aller Augen in sich selbst. Von einer riskanten Bootstour kehrt ihr Mann nicht zurück. Man sagt in der Gegend, dass ein Fischer nur dann zurückkehrt, wenn eine Frau auf ihn warte. Und dass die Möwen die Seelen der verschollenen Fischer seien. Am Beginn einer eher überraschenden Schwangerschaft, verwitwet und allein läuft Elza immer weiter durch die Stadt, bis sie auf ihrer Gratwanderung zwischen Tradition und Gegenwart das vertraute Territorium hinter sich gelassen hat. Ella Manzheeva inszeniert in ihrem Debütfilm Landschaften, Wohnzimmer, Büros, Flure und Straßen als visuelle Zugänge zu Elzas Innenleben. Kalmückien ist in Chaiki keine Kulisse, eher ein Seelenzustand. (Text: Berlinale)

  8. RU (2015) | Drama, Abenteuerfilm
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    1
    Drama von Yuri Feting mit Tseden Konayev und Vitali Makhov.

    Auf Bayir, dem zwölfjährigen Sohn einer armen Hirtenfamilie, lastet große Verantwortung. Die Kamelmutter ist weggelaufen, um ihr Fohlen zu suchen. Bayirs Vater hatte es an Leute vom Film verkauft. Bayir muss die Kamelmutter unbedingt zurückholen, denn die Existenz der ganzen Familie hängt daran. Die Eltern sind fortgefahren und seine beiden Geschwister noch zu jung, um zu helfen. Also zieht Bayir alleine los – auf einem unglaublich alten Motorrad, das viel zu groß ist für den kleinen Jungen. Die Fahrt geht quer durch die vertrocknete, endlose Steppe Kalmückiens. Sandstürme fegen durch das gefährliche Gelände und behindern seinen Weg. Es kommt zu merkwürdigen Begegnungen. Schamanen beschwören heiß ersehnten Regen, ein junges Mädchen tanzt für ihn, die Polizei verhaftet Bayir zu Unrecht und ein illegales Benzinlager geht in Flammen auf. Zum Glück trifft er auch auf einen guten Freund, der viele Talente hat. Inzwischen hat Bayir erfahren, wo er die Kamelmutter möglicherweise finden wird. Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Eine vergnügliche, liebevoll erzählte Geschichte. Und eine magische Reise in eine völlig eigene Welt. (Text: Berlinale)

  9. RU (2015) | Drama
    7.5
    15
    2
    Drama von Andrei Zaitsev und Andrey Zaytsev mit Aleksey Filimonov und Dmitry Barinov.

    Für Alex ist die schöne Vika unerreichbar. Ihr Wohnblock ist Feindesland und es wird mit allen Mitteln gekämpft. Zwischen den Hochhäusern der Vorstadt entspinnt sich die turbulente wie berührende Geschichte einer ersten Liebe.

  10. RU (2015) | Dokumentarfilm
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    2
    1
    Dokumentarfilm von Tatiana Brandrup.

    Was können Filme, was kann Kino im günstigsten Fall bewirken? Antworten auf diese komplexe Frage weiß kaum jemand so schön und klug zu formulieren wie Naum Kleiman. Der russische Filmhistoriker, Leiter des legendären Eisenstein-Archivs, war Direktor des 2005 geschlossenen Moskauer “Musey Kino”. Seither sind die Filme und Sammlungen der Cinemathek auf dem Gelände des Mosfilm-Studios eingelagert. Das “Musey Kino” – Kleiman und der Freundeskreis des Museums – arbeitete jedoch weiter, im Exil, gegen alle Widerstände. Der Film rekonstruiert die Ereignisse bis zum Sommer 2014, als Kleiman auf skandalöse Weise abgesetzt wurde. „Das Kino hat die Fähigkeit, aus Menschen Bürger zu machen“. Es braucht nur wenige Filmausschnitte und man begreift, warum Kleiman ein bewunderter Filmvermittler ist – wie seine Verbündeten Erika und Ulrich Gregor vom Berliner Arsenal versteht Kleiman Film als Waffe im Kampf für bessere, offenere Gesellschaften. Konsequent also, wenn dieser Film zwar auch auf ein imposantes, mutiges Leben zurückblickt, vor allem aber dokumentiert, warum Naum Kleimans Verständnis von Kino im heutigen Russland an Brisanz und Aktualität kaum übertroffen werden kann. (Text: Berlinale)