Die besten Filme von 1977 - Neuer Deutscher Film

  1. DE (1977) | Drama, Thriller
    Der amerikanische Freund
    7
    7.1
    211
    27
    Drama von Wim Wenders mit Dennis Hopper und Bruno Ganz.

    Der Bilderrahmer und Restaurateur Jonathan Zimmermann (Bruno Ganz) leidet an einer gefährlichen Blutkrankheit. Der skrupellose amerikanische Kunsthändler Tom Ripley (Dennis Hopper) erfährt davon und aus einer Laune heraus erzählt er dem Ganoven Minot (Gérard Blain) von Jonathan. Der bietet dem todkranken Mann an, für ihn einen Mordauftrag durchzuführen. Dafür soll er hoch bezahlt werden, um so seiner Frau und seinem Kind etwas hinterlassen zu können.

    Was Jonathan nicht weiß ist, dass Minot seine Blutwerte gefälscht hat. Ripley bereut bald, Jonathan ausgeliefert zu haben. Zwischen den beiden ungleichen Männern entsteht eine Freundschaft, die dazu führt, dass Ripley schließlich eingreift, als Zimmermann zu einem weiteren Mord nicht mehr in der Lage ist.

    In Wim Wenders’ Film sind nicht nur die Hauptrollen mit den Regisseuren Dennis Hopper und Gérard Blain, sondern auch viele Nebenrollen mit Regiekollegen besetzt wie den Hollywood-Legenden Samuel Fuller und Nicholas Ray oder mit den europäischen Kollegen Peter Lilienthal, Daniel Schmid und Jean Eustache. Der amerikanische Freund gewann 1977 den Deutschen Kritikerpreis und mehrere Deutsche Filmpreise. (Wim Wenders Stiftung) (Text: Berlinale)

  2. 6.1
    7
    6
    1
    Musikfilm von Eberhard Fechner.

    Film über den Aufstieg und das gewaltsames Ende der erfolgreichsten deutschen Musikgruppe der frühen dreißiger Jahre. Geschildert werden, Schicksale, die stellvertretend für viele Künstler jener Zeit waren. Das Gesangsensemble "Comedian Harmonists" - bestehend aus dem Bassisten Robert Biberti, dem Bariton Roman Cycowski, dem 1. Tenor Asparuch Leschnikoff, dem 2. Tenor Eric Collin sowie dem Pianisten Erwin Bootz - wurde 1927 von Harry Frommermann-Frohman gegründet und errang bald Weltgeltung auf dem Gebiet der leichten Unterhaltung. Lieder wie "Wochenend und Sonnenschein..." und "Veronika - der Lenz ist da!" sowie viele andere sind auch heute noch oft zu hören. In seiner Glanzzeit trat das Quartett auch in der Berliner Philharmonie auf. Aus dieser Zeit sind Tausende von Fotos und viele Dokumente erhalten. 1935 wurde die Gesangsgruppe auf Anordnung Hitlers aufgelöst, da drei der Interpreten Juden waren. Sie konnten emigrieren. Ihr weiteres Schicksal und das der anderen drei, die in Deutschland blieben, kann stellvertretend für die Erlebnisse vieler Künstler in diesen Jahrzehnten stehen. Fechner läßt vier noch lebende Mitglieder der "Comedian Harmonists" und Menschen, die der Gruppe nahestanden, wie die Witwe des Gründers, Ehefrauen und Schwestern erzählen.

  3. DE (1977) | Drama
    5.3
    6.5
    16
    2
    Drama von Rainer Werner Fassbinder mit Udo Kier und Kurt Raab.

    Der Bahnhofsvorsteher Xaver Bolwieser ist mit Hanni, der Tochter eines Brauereibesitzers verheiratet. Seine Frau geht ihm allerdings aus "geschäftlichen Gründen" fremd, was er, der unterm Pantoffel steht, gar nicht wahrhaben will.

  4. DE (1977) | Drama, Liebesfilm
    7.1
    20
    Drama von Edgar Reitz mit Kai Taschner und Herbert Weissbach.

    Der Krieg ist vorbei. Während die US-Amerikaner gerade ein Dorf bei Leipzig verlassen, rücken die Russen nach. Mittendrin steckt Joschi, der für die US-Army schwärmt und das Versteck einer Wertkassette der Nazis sucht. Ihm behilflich ist Isa, in die sich Joschi verliebt. Sie entdecken den "Schatz" und müssen vor den Russen fliehen. Aber auch bei den US-Amerikanern finden sie keine Zuflucht. Edgar Reitz' atmosphärisch dichter Film über Deutschland direkt nach dem Zweiten Weltkrieg skizziert ein Land im Ungewissen mit Menschen zwischen Hoffen und Bangen, Finale und Neubeginn. Ausgezeichnet mit dem Filmband in Silber 1977.

  5. DE (1977) | Komödie
    ?
    8
    1
    Komödie von Rainer Werner Fassbinder mit Barbara Sukowa und Eva Mattes.

    Die Hauptfiguren des Stücks sind Ehefrauen reicher Männer, die nichts zu tun haben, weil ihnen die Köchin, das Dienstmädchen, das Kindermädchen, die Hauslehrerin, die Friseurin, die Maniküre, die Schneiderin die Arbeit abnehmen. Sie selbst üben natürlich keinen Beruf aus, sie sind auf das Geld ihrer Männer angewiesen, deswegen kreist ihr Denken auch meist um den Mann. Und weil der Mann nur als "der" Mann vorkommt, tritt in dem Stück auch kein Mann auf. Alle Frauen kämpfen um denselben Mann. Die, die einen haben, wollen ihn festhalten um jeden Preis, und die, die noch keinen haben, haben nur das Ziel, ihn den anderen wegzunehmen. Eine der Frauen scheint eine Ausnahme darzustellen: Mary Haines. Ihre Geschichte erzählt das Stück. Sie führt eine glückliche Ehe, hat zwei Kinder und alle mögen sie. Dann passiert ihr das, was allen anderen passiert: Ihr Mann betrügt sie. Aber sie folgt nicht dem Rat ihrer Mutter und ihrer Freundinnen, den Betrug als "stillschweigende Übereinkunft" unter Ehepartnern hinzunehmen. Sie kämpft um ihre Ehe, ihren Mann. Und sie verliert gegen eine Jüngere. Aber sie bleibt ihrem Mann treu, sie hofft auf eine Rückkehr. Bis dahin ist Mary die positive Figur des Stücks, beinahe eine Nachfolgerin der tapferen Pioniersfrau aus den Gründungstagen der USA. Aber dann bietet sich ihr doch eine Gelegenheit, mit nicht mehr ganz so sauberen Mitteln ihren Mann zurückzuholen. Sie hat ihre Lektion gelernt. Und wendet sie an. Sie unterscheidet sich nicht mehr von ihren Freundinnen.

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