Die besten eigenwilligen Filme - Widerstandsbewegung

  1. MX (2006) | Drama, Fantasyfilm
    Pans Labyrinth
    7.4
    8.3
    787
    455
    Drama von Guillermo del Toro mit Ivana Baquero und Doug Jones.

    Ein kleines Mädchen flüchtet sich vor den Gräueln des Franco-Regimes in eine Fantasiewelt, in Pans Labyrinth. Regisseur Guillermo del Toro hält dies in eindrucksvoll-düsteren Bildern fest.

  2. GB (1979) | Parodie, Satire
    7.5
    8
    456
    424
    Parodie von Terry Jones mit Graham Chapman und John Cleese.

    In Monty Pythons Satire Das Leben des Brian wird Jesus’ Krippen-Nachbar irrtümlich für den Messias gehalten. Für die Volksfront von Judäa soll er die Römer vertreiben.

  3. 7.1
    6.9
    307
    82
    Tragikomödie von Hans Weingartner mit Daniel Brühl und Julia Jentsch.

    Jan, Peter und Jule sind drei rebellische junge Außenseiter. Der eigenbrötlerische Jan (Daniel Brühl) verspürt eine tiefe Wut auf eine ungerechte Welt, sein Mitbewohner Peter (Stipe Erceg) teilt dieses Gefühl, nur weniger verbissen. Gemeinsam sind sie “Die Erziehungsberechtigten” und stören mit subversiven Aktionen die Hochsicherheitszonen der Reichen. Ihre Botschaft an den Geldadel lautet: “Die fetten Jahre sind vorbei”. Als Peters Freundin Jule (Julia Jentsch) wegen Überschuldung bei den beiden in der WG einziehen muss, weiß sie zunächst von den nächtlichen Einbrüchen nichts. Doch als Jan und Jule sich rettungslos und ohne Peters Wissen ineinander verlieben, weiht Jan sie in das Geheimnis ein. Jule überredet Jan zu einer riskanten Aktion. Doch im Übermut unterläuft ihnen ein folgenschwerer Fehler. Sie rufen Peter zu Hilfe und aus den drei Erziehungsberechtigten werden unversehens drei Entführer. Auf einer einsamen Hütte in den Bergen kommt es zu einer Konfrontation zwischen den drei Idealisten und der Generation an der Macht in Gestalt des Topmanagers Hardenberg (Burghart Klaußner). Schon nach kurzer Zeit nimmt die Konfrontation eine überraschende Wendung…

    Nach seinem erfolgreichreichen Debüt von Das weisse Rauschen bleibt sich Weingartner auch bei seinem zweiten Film treu. Er lehnte mehrere Angebote ab und entwickelte erneut ein eigenes Drehbuch. Die erste Fassung des entstandenen Drehbuches hieß noch "Jan Jule Peter". Mit der Titeländerung in Die fetten Jahre sind vorbei wird die gesellschaftliche Thematik gegenüber der Dreiecksbeziehung in den Vordergrund gestellt1.

    Die Jury des Festivals in Cannes bewertete dies positiv und lud Die fetten Jahre sind vorbei auf das Festival ein. Nach siebenjähriger Abwesenheit eines deutschen Beitrags gelang es Weingartner im Wettbewerb gezeigt zu werden.

    Handlung

    Jules schwierige SituationJule (Julia Jentsch) ist Mitte Zwanzig, eine politisch aktive Studentin und lebt in Berlin. Engagiert gegen die globale Ausbeutung steckt sie allerdings selbst in starker Abhängigkeit. Mit einem unversicherten Auto ist sie in einen teuren Mercedes hineingefahren. Seitdem arbeitet sie unter miserablen Bedingungen in einem Edelrestaurant, um ihre Schulden von 100.000,-€ ratenweise abzubezahlen. Durch ihre angespannte finanzielle Lage ist sie bei der Zahlung ihrer Miete in Rückstand geraten. Ihr Vermieter teilt ihr im Hausflur mit, dass sie binnen zwei Wochen die Wohnung räumen muss. Ihr Freund Peter (Stipe Erceg) bietet ihr an in seine Wohngemeinschaft zu ziehen, die er sich mit Jan (Daniel Brühl) teilt.

    Da Jule dazu verpflichtet ist, ihre alte Wohnung in einem renovierten Zustand zu verlassen, muss sie die gemeinsame Reise mit ihrem Freund absagen. Peter fährt kurzentschlossen alleine nach Barcelona. Bei den Renovierungsarbeiten hilft ihr Jan. Die beiden kommen sich näher. Als Jule von ihren Schulden erzählt, ist Jan über die Ungerechtigkeit empört. Einen solchen Schaden hätte der reiche Topmanager, dem der Mercedes gehörte, schließlich aus der Portokasse zahlen können. Jan möchte ihr helfen, sich zu wehren und weiht sie in ein Geheimnis ein.

    Die geheimen Aktionen

    Die beiden WG-Bewohner Jan und Peter gehen nachts nicht, wie Jule dachte, plakatieren, sondern führen politisch motivierte Aktionen durch. Unter dem Pseudonym "Erziehungsberechtigte" brechen sie in Villen der wohlhabenden Oberschicht ein. Sie stehlen nichts, sondern richten aus Protest gegen Ungleichheit ein "kreatives Chaos" in den Wohnungen an. Ihr Ziel ist die Verunsicherung der Reichen, die sich in ihrem bewachten Häusern fälschlicherweise in Sicherheit wähnen. Am Tatort lassen sie Bekennerschreiben zurück mit den Aufschriften: "Die fetten Jahre sind vorbei" oder "Sie haben zu viel Geld"

    Eine Aktion läuft aus dem Ruder

    Jan fährt mit Jule in die Berliner Villengegend Zehlendorf. Auf Wunsch von Jule brechen beide in die offensichtlich verlassene Villa ihres Gläubigers, Hardenberg (Burghart Klaußner), ein. Voller Übermut beginnen sie die Möbel umzuräumen und versenken dabei ein Designersofa im Pool. Zum ersten Mal küssen sie sich. Als Jule aus Versehen die Gartenbeleuchtung anschaltet, verlassen sie fluchtartig die Villa. Am nächsten Morgen bemerkt Jule, dass sie ihr Handy in der Villa liegen ließ. Als die Zwei erneut in die Villa einbrechen, werden sie vom Eigentümer Hardenberg überrascht. Jan schlägt den Topmanager von Hinten bewusstlos. Aufgeregt rufen sie ihren Freund Peter an, der gerade aus Barcelona zurückgekehrt ist. Da Hardenberg Jule erkannt hat, beschließen sie den Millionär zu entführen.

    In den Bergen

    In den österreichischen Alpen finden sie in einer Berghütte von Jules Onkel unbemerkt Unterschlupf. Sie überlegen was sie mit dem Entführten machen können. Das Aufeinandertreffen der drei Idealisten und des reichen "Bonzen" entwickelt sich anders als erwartet. Es stellt sich heraus, dass Hardenberg ein richtiger Alt-68er ist. Als ehemaliges Vorstands-Mitglied des Sozialistischen Deutschen Studentenbunds hätte er damals auch an höhere Ideale geglaubt. Über die Tage gewinnt Hardenberg das Vertrauen seiner drei jungen Entführer. Als er Peter auf die heimliche Liebe von Jule und Jan hinweist, kommt es zu einer heftigen Auseinandersetzung der drei Freunde. Nachdem sie sich wieder versöhnen, beschließen sie die Entführung abzubrechen.

    Noch bevor Hardenbergs wohlwollendes Versprechen, sie nicht der Polizei auszuliefern, als Lüge auffliegen, tauchen die drei Aktivsten unter. Gemeinsam wollen sie Jans lang geplantes Ziel erreichen, das europäische Fernsehen zum Erliegen zu bringen.

  4. 6.6
    6.6
    371
    205
    Actionfilm von David Lynch mit Kyle MacLachlan und Jürgen Prochnow.

    Dune – Der Wüstenplanet ist die Verfilmung des gleichnamigen 1965 geschriebenen Kult-Science-Fiction-Epos von Frank Herbert durch den ebenfalls kultisch verehrten Regisseur David Lynch aus dem Jahre 1984.

  5. 6.5
    5.8
    206
    489
    Abenteuerfilm von Tim Burton mit Mia Wasikowska und Johnny Depp.

    In Alice im Wunderland, Tim Burtons Adaption des Klassikers von Lewis Carrol, muss sich Mia Wasikowska mit den schrägen Figuren des Wunderlands herumschlagen.

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  7. DE (2019) | Drama, Biopic
    7.3
    7.9
    347
    31
    Drama von Terrence Malick mit August Diehl und Valerie Pachner.

    In Ein verborgenes Leben ergründet Regisseur Terrence Malick den österreichischen Kriegsdienstverweigerers und Widerstandskämpfer Franz Jägerstätter, der von August Diehl verkörpert wird.

  8. US (1971) | Drama, Fantasyfilm
    6.1
    5.6
    65
    53
    Drama von Don Taylor mit Roddy McDowall und Kim Hunter.

    In Don Taylors Flucht vom Planet der Affen, dem dritten Teil der Planet-der-Affen-Reihe, landet Taylors Raumschiff wieder auf der Erde.

  9. 6.2
    6.9
    30
    18
    Historienfilm von Philipp J. Pamer mit Inga Birkenfeld und Wolfgang Menardi.

    1805 erreichte der Expansionswillen von Kaiser Napoleon auch die beschauliche Bergwelt Tirols (damals noch Tyrol). Im Rahmen des Friedens zu Pressburg wurde Tyrol an das Kurfüstentum Bayern abgetreten, was aber nicht bedeutete, dass sich damit die Beziehung von Tyrolern und Franzosen entspannte. Im Gegenteil: 1809 kulminiert der Streit zwischen Napoleons Truppen und der Bevölkerung Tyrols im sogenannten Tyroler Volksaufstand. Soweit die Historie…
    In Bergblut wird dieser Aufstand aus der Perspektive der Bayerin Katharina (Inga Birkenfeld) betrachtet, die mit dem Tyroler Franz (Wolfgang Menardi) in dessen Heimat fliehen muss, nachdem Franz im Streit einen französischen Soldaten erschlagen hatte. Katharina wird allerdings in Franz’ Heimatdorf alles andere als herzlich aufgenommen, stammt sie doch aus Bayern, wie Frankreich Besatzungsmacht. Während Katharina ihre Heimat und die Annehmlichkeiten der Großstadt Augsburgs vermisst, lässt sich Franz vom späteren Volkshelden Andreas Hofer (Klaus Gurschler) begeistern und in den Aufstand mitreißen. Um Franz vor den Gefahren des Krieges zu retten, bedient Katharina sich einer List, deren Aufdeckung dazu führt, dass sie vom Hof verstoßen wird. Doch auch wenn das Tyroler Bergblut kocht, ist das persönliche Drama im historischen Gewand noch nicht zu Ende.

    Knapp 200 Jahre ist der Volksaufstand der Tiroler her, somit ist der Kinostart von Bergblut nahezu perfekt getimet. Bergblut ist das Regiedebut des gebürtigen Meraners Philipp J. Pamer (früher die Tiroler Landeshauptstadt, heute die zweitgrößte Stadt Südtirols). Nach seiner Weltaufführung auf den Bozener Filmtagen im April 2010 gewann Bergblut im Sommer den Publikumspreis des Münchner Filmfests. (EM)

  10. 2.4
    2
    76
    103
    Science Fiction-Film von Roger Christian mit John Travolta und Barry Pepper.

    In Roger Christians Sci-Fi-Dystopie Battlefield Earth – Kampf um die Erde will John Travolta als Alien-Anführer die Menschheit ausmerzen.

  11.  (2010) | Historienfilm, Drama
    ?
    2
    Historienfilm von Felipe Cazals mit Damián Alcázar und Juan Manuel Bernal.

    Chicogrande erzählt von einer Straf-Expedition der US-Kavallerie gegen Panco Villa, den zwiespältig wahrgenommenen Volkshelden und Kriegsherrn Mexikos.

  12. PL (2009) | Dokumentarfilm
    ?
    6
    3
    5
    Dokumentarfilm von Dagmar Brendecke mit Thomas Holländer und Inka Löwendorf.

    Der Widerstand gegen das Nazi-Regime kennt viele Namen – und doch sind uns heute nur wenige bekannt; Cato Bontjes van Beek ist einer von ihnen. 1920 in der Nähe von Bremen geboren verlebt sie eine wundervolle Kindheit. 1937 geht sie nach Berlin, schließt sich kurze Zeit später dem Widerstand an, wird 1942 verhaftet und hingerichtet. Die Dokumentation Cato von Dagmar Brendecke ist Spurensuche und Hommage zugleich an das kurze, aber umso intensivere Leben der Cato Bontjes van Beek. (EM)

  13. DE (2012) | Dokumentarfilm
    5.4
    8.2
    16
    3
    Dokumentarfilm von Pary El-Qalqili.

    Schildkrötenwut erzählt die Geschichte eines Mannes mit vielen Rätseln, dessen Leben geprägt ist von Flucht und Vertreibung, dem Leben im Exil und der gescheiterten Rückkehr nach Palästina. Eine Biographie, die vom israelisch-palästinensischen Konflikt zerrissen ist. Und die Suche einer Tochter nach Antworten – Antworten, die er oft nicht geben kann. Eine Reise von Vater und Tochter durch Ägypten, Palästina und Jordanien. Streit am Flughafen. Singen mit den Taxifahrern. Einsame Nächte in Hotels. Verhandlungen an verlassenen Tankstellen. Bier trinken in der Naqab-Wüste. Schildkrötenwut ist eine Geschichte mit vielen Zwischentönen, die ein Denken in Opfer und Täter, Gut und Böse, Schwarz und Weiß unmöglich macht.

  14. EG (1978) | Biopic, Drama
    5.8
    14
    Biopic von Youssef Chahine mit Mohsen Mohieddin und Naglaa Fathi.

    Autobiografisch geprägt erzählt Youssef Chahine vom filmverrückten jungen Ägypter Yehia, der im Kriegsjahr 1942 mit seinen Freunden von Hollywood und einem US-Stipendium träumt während deutsche Truppen auf das weltoffene Alexandria marschieren, der nationale Widerstand gegen die britische Besatzungsmacht brodelt, interreligiöse Beziehungen und heimliche Liebe an den Umständen der Zeit zerbrechen.

  15. ?
    19
    2
    Science Fiction-Film von Anisia Uzeyman und Saul Williams mit Cheryl Isheja und Bertrand Ninteretse.

    Im ruandischen Science-Fiction-Musical Neptune Frost treffen zwei ungewöhnliche Außenseiter aufeinander: Matalusa (Bertrand Ninteretse) ist ein von der um ihn her herrschenden Armut erschöpfter Minenarbeiter, Neptune (Cheryl Isheja und Elvis Ngabo) ist ein intersexueller Hacker. Durch Neptune lernt Matalusa eine Welt unbegrenzter Möglichkeiten kennen, und während die beiden mehr Gleichgesinnte um sich scharen, erforschen sie eine Zukunft voller Lust, Musik, Freiheit und Emotionen. (SR)

  16. DE (2011) | Dokumentarfilm
    6.4
    6.5
    11
    3
    Dokumentarfilm von Christoph Rüter mit Thomas Brasch und Tony Curtis.

    Brasch – Das Wünschen und das Fürchten: Künstler oder Krimineller – für Thomas Brasch waren das die möglichen Existenzweisen. Brasch war ein leidenschaftlicher und charismatischer, ein aggressiver Dichter und Filmemacher. Der Konflikt war sein Leben, der Schmerz sein Auge, die Wunde der Kontakt zur Außenwelt. Seine Theaterstücke, darunter »Lovely Rita«, »Lieber Georg« oder »Rotter«, prägten die Literatur der D.D.R. ebenso wie die der B.R.D. Als Wegbegleiter von Heiner Müller und Matthias Langhoff, als Lebensgefährte von Katharina Thalbach ist er aus der deutsch-deutschen Theaterszene nicht wegzudenken. In »Brasch« erzählt sein Freund und Kollege Christoph Rüter von der Begegnung dieses rastlosen Schriftstellers mit sich selbst.

    Weil Thomas Brasch 1968 gegen den Einmarsch des Warschauer Paktes in Prag Flugblätter verteilte, ging er ins Gefängnis – unter maßgeblicher Beteiligung seines Vaters, der damals stellvertretender Kulturminister der D.D.R. war. Fortan lebte er nicht nur mit dem Staat im Konflikt, sondern auch mit der Elterngeneration, die im Sozialismus einen Weg aus der faschistischen Vergangenheit Deutschlands finden wollte. Nachdem die Veröffentlichung seines Erzählungsbandes in der D.D.R. verboten wurde, ließ Thomas Brasch »Vor den Vätern sterben die Söhne« im Westen drucken. Die Übersiedlung nach West-Berlin folgte. Im Westen erhielt er zahlreiche Preise, sah seine politische Identität jedoch stets in der D.D.R. verwurzelt, verweigerte den westdeutschen Pass. Die Wiedervereinigung erlebte er als Abgrund und zog sich zurück.

    Brasch begann, sein Leben zu dokumentieren, jeden Moment, an jedem Tag, in jeder Verfassung. Davon wurden mehr als 27 Stunden Filmmaterial nach seinem Tod gefunden. In diesen Aufnahmen, in Archivmaterial, an den Spreeufern Berlins und in Braschs Wohnung voller Bücher, Musik und Zigaretten entdeckt Christoph Rüter einen ruhelosen Menschen, den man nicht beherrschen, dem man sich nur aussetzen kann.