Die besten berührenden Filme - Araber

  1. DE (1974) | Sozialdrama, Drama
    Angst essen Seele auf
    7.4
    7.9
    415
    67
    Sozialdrama von Rainer Werner Fassbinder mit Brigitte Mira und El Hedi ben Salem.

    Emmi (Brigitte Mira) ist um die 60, Witwe und verdient ihr Geld als Putzfrau. Ihr eintöniger Alltag endet abrupt, als sie sich in den 20 Jahre jüngeren marokkanischen Gastarbeiter Ali (El Hedi ben Salem) verliebt. Ihre Heirat wird zum Skandal und das Paar bekommt die Ablehnung seiner Umwelt in voller Härte zu spüren: Emmis erwachsene Kinder schämen sich ihrer Mutter, die Nachbarn tuscheln, die Arbeitskollegen verachten sie und der Kolonialwarenhändler weist Emmi sogar aus dem Laden. Doch die junge Ehe wird nicht nur von außen bedroht. Die innere Krise wird deutlich, als Ali ein Verhältnis mit einer Kellnerin beginnt.

    Mit Angst essen Seele auf führt Rainer Werner Fassbinder seine Adaptionen von Douglas Sirk -Filmen fort. Die Übertragung der Hollywood-Melodramatik Sirks auf das deutsche Kleinbürgertum in Kombination mit der stilistischen Inszenierung Fassbinders, schuf etwas völlig Neues. Der Film trug entscheidend zum Durchbruch des Neuen Deutschen Films im Ausland bei.

    (Quelle: OMDB)

  2. US (1992) | Fantasyfilm, Musical
    7.1
    6.9
    146
    106
    Fantasyfilm von Ron Clements und John Musker mit Scott Weinger und Robin Williams.

    Aladdin verliebt sich in die Prinzessin Yasmin. Damit er sie heiraten kann, nutzt er die Magie eines Flaschengeistes, um sich in einen Prinzen zu verwandeln.

  3. 7.2
    6.4
    144
    27
    Coming of Age-Film von François Dupeyron mit Omar Sharif und Isabelle Renauld.

    Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran erzählt eine Geschichte über die wesentlichen Erfahrungen im Leben: Freundschaft und Liebe sowie Abschied und Verlust. Und nicht zuletzt geht es um das Ziel, das alle gemeinsam haben: Glück! Monsieur Ibrahim (Omar Sharif) kennt das Geheimnis des Glücks: er steht dem jungen Moses (Pierre Boulanger) bei den ersten wesentlichen Lebenserfahrungen bei, zeigt, wie man(n) Brigitte Bardot eine Flasche Wasser überteuert verkauft und woran man eine reiche Gegend erkennt. Er sensibilisiert für die großen und kleinen Freuden des Alltags, offenbart das Geheimnis des Lächelns, erklärt, wie man einer Frau Komplimente macht, oder warum man nur das behalten kann, was man verschenkt.

    Vollständige Handlung
    Der zwölfjährige jüdische Junge Moses (Pierre Boulanger) lebt bei seinem schwermütigen Vater (Gilbert Melki) in der Pariser Rue Bleue – mitten in einem Rotlichtviertel. Seine Mutter (Isabelle Renauld) hat sich schon vor Jahren aus dem Staub gemacht. Moses geht in die Schule, kümmert sich in der dunklen Wohnung um den Haushalt und macht für seinen Vater jeden Abend das Essen. Selbstbestätigung oder Dank erhält Moses von seinem depressiven Vater dafür nicht. Über das Geld, was er zum Einkaufen erhält, muss er genau Buch führen. Moses ist im Grunde genommen sehr einsam. Das einzige, was er in seiner Freizeit tut, ist die 60er-Jahre-Musik in seiner Lieblingssendung "Salut les copains" zu hören und aus seinem Zimmerfenster die Prostituierten zu beobachten. Gerne würde er sein erstes Mal mit einer dieser Damen erleben – er schlachtet dafür sogar sein Sparschwein, was ihm sein Vater früher einmal geschenkt hat. Doch als er sich ein Herz fasst und die Damen anspricht, wird er zurückgewiesen – zu jung!

    Die Einkäufe erledigt Moses immer bei Monsieur Ibrahim (Omar Sharif), dem alten Araber gegenüber. Der sitzt mit Stoppelbart und grauem Kittel seit jeher Tag für Tag und auch am Sonntag, und dass von früh bis in den späten Abend, hinter dem Verkaufstresen. Nie hat ihn jemand von diesem hervortreten sehen. Eines Tages klaut Moses eine Konservendose und denkt sich dabei: "Es ist doch nur ein Araber“. Doch plötzlich antwortet Ibrahim, der Verkäufer: "Momo, ich bin kein Araber, ich komme vom Roten Halbmond.“. Moses ist schockiert, weil er glaubt, dass der Alte Gedanken lesen kann. Beim nächsten Besuch fragt Moses dann, was denn der Rote Halbmond sei, und erfährt, dass damit die Türkei gemeint ist. Und so entspinnt sich in den Folgetagen ein Dialog, der sich über viele Einkäufe erstreckt und nur aus jeweils einer Frage und einer Antwort erstreckt. Und so kommt es, dass Monsieur Ibrahim Moses immer vertrauter wird und immer mehr die Rolle eines Freundes und Vaters für den Jungen übernimmt. Moses lernt zahlreiche Lebensweisheiten bei dem Alten, so zum Beispiel, dass das Leben, wenn man lächelt, viel leichter ist, dass man das, was man aufbewahrt, für immer verliert, wie man richtig mit Frauen umgeht und wie man einer reichen Schauspielerin völlig überteuert eine einfache Flasche Wasser verkauft. Dass man glücklicher ist, wenn man alles, was man tut, langsam tut.

    So ist es kein Wunder, dass Moses – als er die Ratschläge beherzt, ein viel glücklicherer Junge ist – zu Hause, in der Schule, überall. Dass er bei einem neuen Versuch – diesmal mit einem Lächeln – Erfolg bei den Prostituierten hat und seinen ersten Sex erlebt. Und dass er bei der pferdeschwänzigen Concierge-Tochter Myriam (Lola Naymark), die ihn sonst immer abweisend behandelte, plötzlich ankommt und beide schon bald miteinander gehen. Dies allerdings nur für kurze Zeit, denn Myriam lässt Moses bald für einen anderen sitzen. Doch auch gegen den Liebeskummer hat Monsieur Ibrahim einen guten Rat für den Jungen.

    Eines Tages findet Moses zu Hause einen vollgekritzelten Zettel, auf dem sein Vater sich dafür entschuldigt, dass er ihm kein guter Vater sein kann und ihm mitteilt, dass er deshalb für immer weggegangen ist. Neben dem Brief liegen alle Ersparnisse des Vaters auf dem Tisch. Für Moses ist diese Nachricht eher eine Befreiung als ein Grund zur Trauer. Und so beginnt er, die Vorhänge von den Fenstern zu reißen und Licht in die Wohnung zu lassen, die Wände bunt zu streichen und mit der grauen Vergangenheit abzuschließen.

    Während Moses die Wohnung vorrichtet, taucht plötzlich seine Mutter auf. Doch sie erkennt nach so langer Zeit ihren eigenen Sohn nicht wieder, und so fällt es Moses nicht schwer, sich ihr gegenüber zu verleugnen.

    Als das Geld, was ihm sein Vater hinterließ, zur Neige geht, beginnt Moses dessen wertvollen Bücher bei den "Bouquinistes" zu verkaufen. Mit diesem Tabubruch vollzieht er endgültig den innerlichen Bruch zu seinem Vater.

    Irgendwann erreicht Moses die Nachricht vom Tod des Vaters. Doch er ist nicht allein. Monsieur Ibrahim weiß sofort, was los ist. Nach einem endlosen und aussichtslos erscheinenden Gang durch die französischen Behörden gelingt es ihm am Ende, den Jungen zu adoptieren. Jeder andere hätte vorher aufgegeben. Monsieur Ibrahim entschließt sich, von seinen Ersparnissen einen nagelneuen roten Sportwagen zu kaufen, seinen Laden das erste mal nach vielen Jahren zu schließen und mit Moses in seine Heimat – die Türkei – zu fahren. Doch vorher muss der Alte noch seine Fahrerlaubnis machen, und er stellt sich nicht gerade sehr geschickt an. Doch mit Moses Hilfe und gemeinsamem Schummeln meistert er diese Hürde.

    Nach einer wunderschönen Reise kommen die beiden in Monsieur Ibrahims Heimat an. Moses lernt die Leute in der Türkei kennen, die fremde Kultur, die andere Lebensart der Menschen. In sein Dorf will Monsieur Ibrahim alleine fahren, und so bittet er Moses, vor einer Bergkuppe auf seine Rückkehr zu warten. Kurze Zeit später ereilt Moses die schreckliche Nachricht, dass sein alter Freund einen Unfall hatte und im Sterben liegt. Er kann sich noch von ihm verabschieden und bleibt dann allein zurück. Doch die Lebensweisheiten und den Lebensmut, den er von Monsieur Ibrahim gelernt hat, kann ihm niemand mehr nehmen.

    Der Film endet mit Moses, wie er mehrere Jahre später selbst als „Araber“ im grauen Kittel in dem Kolonialwarengeschäft in der Rue Bleue sitzt und ein zwölfjähriger Junge gerade eine Konservendose klaut.

  4. FI (2017) | Komödie, Drama
    6.9
    6.9
    177
    19
    Komödie von Aki Kaurismäki mit Sakari Kuosmanen und Sherwan Haji.

    Im finnischen Drama Die andere Seite der Hoffnung freundet sich ein Pokerspieler mit einigen Flüchtlingen an, die versuchen, in seinem Heimatland neu Fuß zu fassen.

  5. IL (2014) | Drama
    7.2
    7.4
    86
    18
    Drama von Eran Riklis mit Tawfeek Barhom und Daniel Kitsis.

    Eran Riklis’ Drama Mein Herz tanzt beruht auf dem Buch Tanzende Araber des Kolumnisten Sayed Kashua. Darin versucht ein palästinensischer Junge sich der Gesellschaft in Israel anzupassen.

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  7. IL (2009) | Drama, Schicksalsdrama
    6.9
    6.9
    99
    21
    Drama von Scandar Copti und Yaron Shani mit Fouad Habash und Nisrine Rihan.

    Tel Aviv, Jaffa, Ajami. Hier ist das Babel der Gegenwart, das Leben ein permanenter Ausnahmezustand. Seit langem Verfeindete leben hier als Nachbarn auf engstem Raum. Omar, der sich in die junge Hadir verliebt hat, wird in einen blutigen Streit mit einer mächtigen arabischen Familien verwickelt und von ihrer grausamen Rache verfolgt. Ihm bleibt nur die Flucht und dennoch kann er die Stadt und Hadir nicht verlassen. Seine letzte Chance ist, das von einem islamischen Richter festgesetzte – und dennoch unbezahlbare – Schuldgeld aufzutreiben. Auch Omars Freund Malek braucht dringend Geld, denn seine Mutter ist schwer krank. Um die Behandlung bezahlen zu können, arbeitet er illegal in Israel. Das Leben Dandos, ein jüdischer Polizist, nimmt eine tragische Wendung, als sein Bruder spurlos verschwindet. Zutiefst überzeugt, dass er Arabern in die Hände gefallen sein muss, schwört Dando Rache. Während er das Schicksal seines Bruders aufzuklären versucht, bietet sich Malek und Omar ein viel versprechendes Geschäft mit zwielichtigen Drogenhändlern. Doch die Ereignisse geraten außer Kontrolle. Mit erbarmungsloser Konsequenz werden Omar, Malek und Dando in einen hochspannenden Krimi verwickelt, der alles verändern wird.

    Ajami präsentiert eine Seite Isreals die nicht oft thematisiert wird, nämlich das Leben von Arabern in Israel. Dies ist jedoch nicht nur ein Film über Araber und Isrealis, es ist eine universelle Geschichte über Konflikt und Erwachsenwerden.

    Regisseur Scandar Copti hat mit lokalen Laiendarstellern ein Drama erschaffen, in dem verschiedene Leben sich gegenseitig kreuzen und beeinflussen. Der Film erzählt von einem blutigen Zwischenfall und beleuchtet diesen aus den Perspektiven mehrer Teilnehmer.

  8. IQ (2009) | Drama
    5.7
    7.1
    22
    6
    Drama von Shawkat Amin Korki mit Atug Asu und Shwan Atuf.

    Rund 300 Familien leben im ausgedienten Fussballstadion von Kirkuk in einfachen Behausungen. Unter Saddam Hussein waren sie gezwungen, ihre Heimat zu verlassen, nun, da sie zurückgekehrt sind, haben sie keine Häuser mehr. Hier lebt Asu zusammen mit seinem jüngeren Bruder. Diesem mussten beide Beine amputiert werden, nachdem er auf eine Landmiene getreten war. Um ihn aufzuheitern, beschließt Asu ein großes Fussballmatch zu organisieren.

    Kick Off Kirkuk startet am 10.02.2011 in den deutschen Kinos.

  9. FR (1998) | Drama, Melodram
    5.5
    4.3
    17
    2
    Drama von Gillies MacKinnon mit Kate Winslet und Saïd Taghmaoui.

    Die junge Engländerin Julia flüchtet mit ihren Töchtern aus einer gescheiterten Beziehung in London ins faszinierende Marokko - auf der Suche nach einem anderen Leben, nach sich selbst. Eines Tages lernt sie den Lebenskünstler Bilal kennen, ein Wanderer durchs Leben. Bilal verdingt sich als Akrobat, Maurer, Straßenhändler und wird Julias Liebhaber. Mit ihm umarmt sie nicht nur den Mann, sondern die fremde Kultur. Das ist der Beginn einer abenteuerlichen Odyssee quer durch das Land - bis Julia weiß, daß Freiheit ihren Preis hat. Sie muß sich entscheiden zwischen dem Abenteuer Marokko und der Liebe zu ihren Kindern...

  10. FR (2015) | Drama
    6.3
    6.8
    18
    Drama von Miguel Gomes mit Crista Alfaiate und Chico Chapas.

    1001 Nacht - Teil 2: Der Verzweifelte ist der Mittelteil von Miguel Gomes Triptychon, in dem er die gegenwärtige Wirtschaftssituation Portugals mit den Märchen von Tausendundeiner Nacht parallelisiert.

  11. 5.9
    6.3
    4
    2
    Gerechtigkeitsdrama von Faouzi Bensaïdi mit Faouzi Bensaïdi.

    In einer korrupten Gesellschaft versuchen drei Freunde ihre Loyalität zueinander zu bewahren. Die jungen Männer leben in Tétouan, einer verarmten marokkanischen Stadt. Schnell sehen sie ihre mögliche Zukunft in einem Strudel aus Gewalt, Gier, Eifersucht und Verrat untergehen. Der gemeinsame Überfall auf ein Juweliergeschäft wird für sie zum letzten Ausweg.

  12. FR (2015) | Drama
    5.4
    6.5
    14
    Drama von Miguel Gomes mit Crista Alfaiate und Américo Silva.

    In 1001 Nacht - Teil 3: Der Entzückte, dem abschließenden Teil von Miguel Gomes' Trilogie, mixt er einmal mehr die aktuelle portugiesische Wirtschaftssituation mit den Geschichten der Prinzessin Scheherazade.

  13. IL (2015) | Kriminalfilm, Actionfilm
    7
    6.8
    33
    1
    Kriminalfilm von Udi Aloni mit Tamer Nafar und Samar Qupty.

    Im Drama Junction 48 versucht ein arabischer Rapper in Israel sein vorbestimmtes Schicksal durch die Kraft der Musik zu ändern.

  14. GB (2015) | Biopic, Tragikomödie
    6.3
    21
    6
    Biopic von Hany Abu-Assad mit Tawfeek Barhom und Kais Attalah.

    In dem Biopic Ein Lied für Nour erzählt Hany Abu-Assad die wahre Geschichte des Arab-Idol-Gewinners Mohammad Assaf.

  15. PT (2015) | Drama
    6.4
    6.8
    58
    2
    Drama von Miguel Gomes mit Crista Alfaiate und Joana de Verona.

    Mit 1001 Nacht liefert der portugisische Regisseur Miguel Gomes ein märchenhaftes, sechsstündiges Porträt seines Heimatlandes in der gegenwärtigen Wirtschaftskrise anhand der Geschichten von 1001 Nacht ab.

  16. FR (2015) | Drama
    6.6
    7.5
    17
    3
    Drama von Leyla Bouzid mit Baya Medhaffer und Ghalia Benali.

    Im tunesischen Drama Kaum öffne ich die Augen rebelliert eine junge Frau mit ihrer Musik gegen die festgefahrenen Strukturen der Männerwelt, in der sie lebt.