Die besten Psychodramen - Berlin

  1. DE (2004) | Psychodrama, Sozialdrama
    Kroko
    6.9
    6.6
    60
    14
    Psychodrama von Sylke Enders mit Harald Schrott und Franziska Jünger.

    Sie ist das blonde Gift der Hinterhöfe, die Femme Fatale der Weddinger Seitenstraße. Coolness hängt schwer auf ihren Augenlidern. Man könnte es für Langeweile halten - wenn da nicht der harte Umgangston wäre und ihre Bereitschaft, Widersacher eiskalt aus dem Weg zu räumen. Ähnlich rabiat verschafft sich Kroko auch ihre Unterhaltung. Bei einem ihrer Joy Rides gibt es einen Unfall. Ein Gericht verdonnert sie zum Sozialdienst in einer Behinderten - WG, was sie als Zumutung empfindet. Doch die "Normalos", mit denen sie lebt, sind auch nicht so toll, und es scheint so, als würde Kroko bei den "Spastis" etwas finden, was sie in ihrem Alltag entbehrt...

  2. DE (2010) | Drama, Psychodrama
    3.9
    6.6
    22
    18
    Drama von Tatjana Turanskyj mit Mira Partecke und Laura Tonke.

    Greta (Mira Partecke) muss einfach Eine flexible Frau sein; ansonsten würde sie untergehen in der Gesellschaft des Hier und Heute, das sich schon morgen nicht mehr um einen schert. So versucht sie sich in diversen Jobs, immer in der Sorge, ihrer Rolle als Mutter und somit Versorgerin ihres zwölfjährigen Sohnes gerecht zu werden. Und nebenbei will sie auch noch Spaß haben dürfen. So ist Greta mitten im Leben, und doch fließt es an ihr vorbei, reißt sie mit, während sie versucht, gegen den Strom der gesellschaftlichen Selbstverständlichkeiten anzuschwimmen.
    Eine flexible Frau ist Darstellung eines Lebens im Zerrspiegel von Anspruch und vermeintlicher Wirklichkeit. Eine flexible Frau war gleich in zweifacher Hinsicht auf Berliner Festivals präsent: Im Februar 2010 auf der Berlinale, im April gleichen Jahres bei achtung berlin. (EM)

  3. DE (2010) | Sex-Film, Psychodrama
    4.4
    5.2
    80
    23
    Sex-Film von RP Kahl mit Miriam Mayet und Matthi Faust.

    Nina trifft sich mit Hans und Marie, zwei jungen Schauspielern, um für ein paar Tage die winterlich kalte Außenwelt hinter sich zu lassen und Probeaufnahmen für einen Film zu drehen. Nina ist eine Suchende, ihr Filmprojekt soll das Gefühlte und das Sichtbare zueinander zu bringen, sie will die Liebe in echtem Sex zeigen. So sehr sich die Grenzen zwischen Spiel und Realität vermischen, so sehr verliert sich Ninas Motivation, einen Film zu drehen. Hans, der Nina von einer lange zurückliegenden flüchtigen Begegnung kennt, ahnt, dass sie auf der Suche nach etwas anderem ist. Dennoch lassen er und Marie sich auf ein Spiel ein, bei dem jeder glaubt, die Fäden in der Hand zu halten. Doch Ninas Verführungsstrategien schnüren sich wie ein enger werdendes Netz um ihre Protagonisten. Ninas Motto, man solle weder sich selbst, noch jemand anders spielen wird zur emotionalen Falle für Hans und Marie. Kein Wunder also, das es kaum noch zu entschlüsseln ist, wo das Spiel aufhört und die Realität beginnt. So wie Nina sich auf einen Weg begibt, dessen Ziel sie nicht kennt, so sehr schirmen sich die beiden gegeneinander ab, leben ihre Gefühle nur für sich selbst aus. Die Sehnsucht nach der Außenwelt bleibt ständig spürbar, aber jeder Versuch, sich einem anderen zu offenbaren, mündet in einem emotionalen Tiefschlag. Kommunikation ohne Script ist ein Balanceakt. Kälte und Distanz scheinen der einzig adäquate Schutz zu sein und das Scheitern muss in diesem Kosmos zum bittersüßen Happy End werden.

  4.  (2003) | Drama, Psychodrama
    ?
    1
    Drama von Ingo J. Biermann mit Alma Leiberg und Maxim Mehmet.

    Surrealer Kurzfilm von Ingo J. Biermann: Nach einer Trennung irrt ein junger Mann ziellos durch die Berliner Nacht.