Die besten Kriegsfilme der 1970er aus Deutschland

  1. DE (1973) | Drama, Biopic
    Ludwig II
    7.3
    8.1
    130
    25
    Drama von Luchino Visconti mit Helmut Berger und Romy Schneider.

    Mit nur 19 Jahren besteigt Bayerns Märchenkönig Ludwig II. den Thron. Sein Interesse gilt aber weniger der Diplomatie als den schönen Künsten. Er wird zum großzügigen Förderer von Künstlern und Musikern, allen voran Richard Wagners. Doch der erhoffte Dank bleibt aus. Verbittert zieht er sich zurück und kümmert sich kaum noch um Regierungsgeschäfte. Nur bei seiner Cousine Elisabeth von Österreich findet er eine Seelenverwandte, die zu ihm hält, seine Liebe jedoch nicht erwidert. Daraufhin heiratet Ludwig Sissis Schwester Sophie. Er beauftragt riesige Bauten, aber seine gewaltigen Traumschlösser verschlingen Unsummen. Schließlich wird er aufgrund seiner “Verschwendungssucht” für geisteskrank erklärt und entmachtet. Er stirbt vereinsamt am Starnberger See. (omdb)

  2. GB (1977) | Kriegsfilm, Drama
    6.9
    6.7
    109
    48
    Kriegsfilm von Sam Peckinpah mit James Coburn und Maximilian Schell.

    In Kriegsfilm-Klassiker Steiner - Das Eiserne Kreuz von Sam Peckinpah entwickelt sich im Zweiten Weltkrieg an der Ostfront eine verbissene Rivalität zwischen zwei deutschen Offizieren.

  3. DE (1979) | Tanzfilm, Musical
    7.1
    6.5
    99
    38
    Tanzfilm von Miloš Forman mit Treat Williams und Beverly D'Angelo.

    Der junge Claude Hooper Bukowski (John Savage) kommt aus Oklahoma in die große Stadt New York, wo er sich einer Musterung unterziehen soll. Im Central Park trifft er auf den charismatischen George Berger (Treat Williams) und eine Gruppe von pazifistischen, freiheitsliebenden Menschen, die ihn sofort in ihre Hippie-Gemeinschaft aufnehmen. Berger macht Claude mit Sheila (Beverly D’Angelo) bekannt, in die sich Claude sofort verliebt. Während er um ihre Gunst buhlt, erhält er den Befehl, seine Ausbildung in der Wüste von Nevadas anzutreten. Wenig später beschließen seine Freunde, Claude in seiner Kaserne zu besuchen. Durch einen Trick verschafft sich Berger die Uniform eines Offiziers und nimmt Claudes Platz in der Kaserne ein, so dass Claude noch einmal die Freiheit genießen kann. Doch als Claude zurückkehrt, ist seine Einheit schon auf dem Weg nach Vietnam – und Berger fliegt mit ihnen.

    Hair ist die Adaption des gleichnamigen Musicals, welches 1968 am Broadway Premiere feierte und zu einem der erfolgreichsten Musicals überhaupt wurde. In Deutschland wurde Hair unter dem Titel Haare Ende der 1968er Jahre uraufgeführt. Die Kinoversion der bewegenden Geschichte um Hippies, Anti-Kriegsbewegungen und Musik stammt von Regisseur Milos Forman, der ein Drehbuch von Michael Weller verfilmte. Die Choreographie der Tänze stammt von Twyla Tharp, deren Schüler auch im Film mittanzten. Bei den Golden Globe Awards 1980 wurde Hair mit je einer Nominierung in den Kategorien Bestes Musical und Bester Nachwuchsdarsteller (Treat Williams) ausgezeichnet. Außerdem erhielt Milos Forman 1979 den David di Donatello Award als Bester Regisseur sowie eine César-Nominierung in der gleichen Kategorie. Ungeachtet dieser Erfolge floppte Hair an den Kinokassen. Bei einem Budget von 11 Millionen Dollar spielte Hair gerade einmal 15 Millionen ein. (GP)

  4. 6.8
    7.1
    65
    24
    Schicksalsdrama von Robert Enrico mit Philippe Noiret und Romy Schneider.

    Frankreich 1944. In dem nördlich von Toulouse gelegenen Städtchen Montauban kümmert sich der Chirurg Julien Dandieu im örtlichen Krankenhaus aufopferungsvoll um seine Patienten, zu denen auch Kämpfer der Résistance gehören. Die faschistische französische Miliz droht ihm unverhohlen, sich dafür an seiner Familie zu rächen. Aus Sorge um sie will er seine Frau Clara, seine Tochter Florence, seine Mutter und die Köchin auf das Familienschloss im Örtchen Barberie bringen, wo er seine Kindheit verbrachte. Letztendlich fährt sein Freund und Kollege Francois nur Clara und Florence aufs Land. Nach fünf Tagen nimmt sich Julien einen Tag Urlaub, um bei seinen Lieben nach dem Rechten zu sehen. Als er im Dorf vor dem Schloss eintrifft, bietet sich ihm ein grauenhaftes Bild: Alle Männer, Frauen und Kinder liegen ermordet in der Kirche, in ihren Häusern, auf den Wegen. Entsetzt läuft Julien zum Schloss, doch im Hof sieht er die verkohlte Leiche seiner Frau, ein Stück abseits liegt seine erschossene Tochter. Die Mörder sind Soldaten der SS-Division "Das Reich", die sich auf dem Schloss eingenistet haben und jetzt nur noch auf den Abrückbefehl warten. Während sich die Deutschen im Salon über seinen Champagner hermachen, holt der sonst so sanfte und friedfertige Arzt blind vor Schmerz aus einem Versteck das alte Jagdgewehr seines Vaters. Er schließt die Soldaten im Schloss ein, das er wie seine Westentasche kennt und wo er sich in den verborgenen Gängen und Katakomben verschanzt. Er sabotiert die Wasserleitungen und bringt die Schlossbrücke zum Einsturz. Damit ist das Schloss von der Umgebung abgeschnitten. Nun startet Julien seinen Rachefeldzug und tötet einen Soldaten nach dem anderen.

  5. DE (1970) | Drama, Kriegsfilm
    6.9
    6.4
    61
    8
    Drama von Vittorio De Sica mit Lino Capolicchio und Dominique Sanda.

    Italien, Ende der 1930er Jahre. Unter dem faschistischen Mussolini-Regime nehmen die Restriktionen gegen jüdische Italiener immer weiter zu. Nirgends mehr gerne gesehen, wird für eine Gruppe junger Juden in der Stadt Ferrara der Garten der wohlhabenden jüdischen Familie Finzi-Contini zum Treffpunkt. Einer von ihnen, der junge Giorgio, fühlt sich zu Micòl, der Tochter des Hauses, hingezogen. Auch sie scheint ihm ein besonderes Interesse entgegenzubringen. Während die äußeren Umstände immer gefährlicher werden, entwickelt sich zwischen den beiden eine zwischen tiefer Freundschaft und scheuer Liebe changierende Beziehung.

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  7. 6.3
    6.8
    134
    12
    Utopie & Dystopie von Louis Malle mit Cathryn Harrison und Therese Giehse.

    Auf den Straßen herrscht ein blutiger Krieg zwischen Männern und Frauen. Die junge Lily kann gerade noch einer Exekution entkommen und flieht in ein abgelegenes Landhaus inmitten unberührter Natur. Auf dem märchenhaften Anwesen macht Lily überraschende Entdeckungen: nackte Kinder tollen mit einem großen Schwein, ein Einhorn trottet gemächlich vorbei und eine alte Frau in einem riesigen Bett spricht mit einer Ratte. Nach und nach gewöhnt sich Lily an die skurrilen Bewohner und durchlebt einen erstaunlichen Reifeprozess. Mit außergewöhnlichem Einfallsreichtum und Mut zum Extremen schuf Louis Malle eine bedeutungsschwangere, psychedelische Version von "Alice im Wunderland", die deutlich brutaler und sexueller als ihre Vorlage ausfiel. Sven Nykvist, der das skurril-destruktive Märchen in beeindruckenden Bildern festhielt, erhielt für seine Kameraarbeit den César.

  8. 7.1
    7.2
    47
    5
    Anti-Kriegsfilm von Michael Verhoeven mit Gustl Bayrhammer und Hartmut Becker.

    Der amerikanische Krieg in Vietnam und seine viehische Gewalt. Soldaten vergewaltigen und ermorden ein zufällig vorbeikommenden vietnamesisches Mädchen. Einer der GIs will das anzeigen, doch die Oberen wollen lieber vertuschen. Der deutsche Kinofilm von Michael Verhoeven erzählt die fast wahre Geschichte mit dem Mittel der Verfremdung in Deutschland, mit deutschen Schauspielern, in einem bayerischen Wald.

  9. DE (1979) | Drama, Kriegsfilm
    6.6
    5.8
    14
    2
    Drama von John Schlesinger mit Richard Gere und Lisa Eichhorn.

    England, 1942. Für die geplante Invasion der Alliierten werden US-Soldaten in einem englischen Provinznest stationiert. Die Dorfbewohner reagieren ablehnend auf die jungen GIs, die hier den Frauen schöne Augen machen, während deren Männer an der Front kämpfen. Trotz der offenen Ablehnung ihrer Eltern verliebt sich Jean (Lisa Eichhorn) in den zurückhaltenden Armeekoch Matt (Richard Gere). Auch dessen Vorgesetzter John (William Devane) fühlt sich zunehmend zu der kultivierten Helen (Vanessa Redgrave) hingezogen, die genauso wie er unglücklich verheiratet ist...

  10. DE (1979) | Kriegsfilm, Drama
    5.3
    3.7
    16
    21
    Kriegsfilm von Andrew V. McLaglen mit Richard Burton und Rod Steiger.

    Nach den harten Kriegszeiten an der Ostfront darf Steiner Urlaub in Paris machen. Allerdings wird er gleich anschließend mit seiner Truppe an die Atlantikküste versetzt. Nebenbei wird Steiner noch in die Vorbereitungen auf das Hitlerattentat verwickelt. Mit dem Scheitern des Attentates auf den Führer stirbt auch die Hoffnung auf ein schnelles Kriegsende.

  11. DE (1971) | Kriegsfilm, Drama
    ?
    4
    Kriegsfilm von Frank Beyer mit Horst Giese und Volkmar Kleinert.

    Mai, 1945: Die Kapitulation Deutschlands ist praktisch besiegelt. Vor diesem Hintergrund beschließen Matrosen auf dem Minensucher "M612", sich den Durchhalteparolen ihrer Offiziere zu widersetzen.

  12. DE (1978) | Drama, Abenteuerfilm
    ?
    4
    1
    Drama von Jürgen Goslar mit Trevor Howard und Britt Ekland.

    Um das Jahr 1880 gerät eine Gruppe europäischer Reisender in Afrika zwischen die Fronten von Portugieren und Arabern auf der einen und Schwarzafrikanern auf der anderen Seite. Sklavenhändler wollen die Eingeborenen einfangen und in ihren Heimatländern verkaufen.

  13. ?
    4
    1
    Anti-Kriegsfilm von Egon Günther mit Carl Heinz Choynski und Axel Dietrich.

    In der Schlacht vor Verdun und dem erbitterten Kampf um das Fort Douaumont an der Westfront erlebt der junge Schriftsteller Werner Bertin im Kriegsjahr 1916/17 seine Erziehung vor Verdun.

    Der Schriftsteller Werner Bertin (Klaus Piontek) aus Potsdam ist Schipper, ein Armierungssoldat ohne Waffen, im Bataillon von Hauptmann Niggel (Milan Neela) an der Westfront vor Verdun. Die Kämpfe halten unvermindert an, besonders erbittert wird die französische Festung Douaumont umkämpft. Die Verluste auf beiden Seiten werden von Tag zu Tag größer.

    Bertin zieht sich den Zorn des Kompaniechefs zu, als er einen französischen Kriegsgefangenen aus seinem Kochgeschirr Wasser trinken lässt. Die Strafe für diesen Akt der Menschlichkeit, ist die Verlegung der Gruppe an die vorderste Front zum Flottmachen von Geschützen. Der Zufall führt ihn mit dem Unteroffizier Christoph Kroysing (Uwe Kockisch) zusammen, der ihn bittet, einen Brief an seinen einflussreichen Onkel seiner Frau mitzuschicken, den sie weiter leiten soll. Kroysing hat darin Unteroffiziere des Missbrauchs an der Kompanieverpflegung beschuldigt. Einmal war sein Brief schon abgefangen worden.

    Arrest, drohendes Kriegsgericht und die Abkommandierung an den gefährlichsten Frontabschnitt waren die Folge. Ein Tag nach diesem Gespräch ist der Unteroffizier tot. Von Kriegskameraden bekommt Bertin den blutverschmierten Brief, den er am Totenbett dessen Bruder, Leutnant Eberhard Kroysing (Benjamin Besson), übergibt.

    Noch ahnt Bertin nicht, welche Folgen das auch für ihn haben wird. Der Leutnant will, koste es, was es wolle, gegen Niggel Anklage wegen vorsätzlicher Tötung erheben. Dazu braucht er Bertins Hilfe. Kroysing fordert das Schipperbataillon des Hauptmanns als Verstärkung für die Front an, so hat er beide in seiner unmittelbaren Nähe.

    Im Grauen des Kriegsgetümmels macht Bertin auch die Bekanntschaft der Schipper Wilhelm Pahl (Dietmar Richter-Reinick) und Karl Lebehde (Jürgen Hentsch). Der Setzer und der Gastwirt machen aus ihrer Antikriegshaltung keinen Hehl; von dem Schriftsteller, der keine Position beziehen will, halten sie nicht viel. Doch Bertins Denken und Fühlen beginnt sich unter ihrem Einfluss und dem gnadenlosen Feuer vor Verdun zu verändern…

    “Erziehung vor Verdun” ist Arnold Zweigs große Anklage gegen den Krieg und Bestandteil seines Romanzyklus “Der große Krieg der weißen Männer”. Seltenes Dokumentarfilmmaterial ist mit der Spielhandlung verknüpft und vermittelt eine erschütternd authentische Wiedergabe der Menschen- und Materialschlacht eines Krieges.

  14. DE (1972) | Kriegsfilm, Drama
    ?
    1
    Kriegsfilm von Fritz Umgelter mit Anneliese Uhlig und Günter Strack.

    Die angesehene Arztfamilie Borkowski lebt zur Wilhelminischen Kaiserzeit mit ihren fünf Kindern und den Dienstboten ferab großer politischer Geschehnisse ein gutbürgerliches Leben inder Kreisstadt der Provinz Posen. Mutters Drang nach Höherem findet Ausdruck in der Anschaffung eines Klavieres. Der Erste Weltkrieg mit seinen sozialen, politischen und territorialen Umbrüchen zerstreut die Familie. Ein Teil siedelt nach Berlin um, in der Hoffnung eines Tages in die alte Heimat zurückkehren zu können. Mama überlebt alles: Erster Weltkrieg, Inflation, Hitler, Zerfall ihrer Familie. Ihr Klavier klimpert bis zum bitteren Ende der Familienchronik im Jahre 1945.

  15. DE (1971) | Drama, Anti-Kriegsfilm
  16. DE (1979) | Kriegsfilm, Drama
    ?
    5
    Kriegsfilm von András Kovács mit Ferenc Bács und Klaus Maria Brandauer.

    An einem Sonntag im Oktober 1944 soll das deutsch-ungarische Kriegsbündnis zerfallen. Nikolaus von Horthy, ungarischer Reichsverweser, will ohne das Wissen seiner deutschen Verbündeten einen Waffenstillstand mit den Russen vereinbaren. Doch von Horthy hat nicht mit Hitlers bereits getroffenen Gegenmaßnahmen gerechnet. Um den Absprung Ungarns zu verhindern, bereitet die SS einen Sturm auf die Budapester Burg vor, besetzt wichtige Schaltstellen und fängt Befehle an die ungarische Armee ab, damit diese vom Waffenstillstandsabkommen nichts erfährt. Um den Reichsverweser unter Druck zu setzen, wird außerdem dessen Sohn entführt. Es beginnt eine Schreckensherrschaft der Nazitreuen.

  17. DE (1974) | Kriegsfilm, Drama
    ?
    4
    Kriegsfilm von Reinhard Hauff mit Michael Olbrich und Bettina Porsch.

    Eine kleine Stadt im Bergischen Land gegen Ende des Zweiten Weltkriegs: im Mittelpunkt stehen die Arbeiterkinder Fana, Sugga, Viehmann und Zünder. Ihre Väter, überzeugte Kommunisten oder Sozialdemokraten, kämpfen entweder an der Front oder sind im Konzentrationslager. Doch auch die Kinder lehnen sich gegen das Nazi-Regime auf und handeln dementsprechend. So verstecken sie unter anderem einen englischen Bomberpiloten und eine Jüdin in einer Höhle, die gleichzeitig ihr Hauptquartier ist. Außerdem arbeiten sie mit Erwachsenen gemeinsam im Widerstand gegen den braunen Terror, indem sie Flugblätter und Aufrufe zur Desertion verteilen. Sie schrecken auch nicht davor zurück, das Feuer der Waffen-SS zu erwidern.

  18. DE (1970) | Drama, Kriegsfilm
    ?
    1
    1
    Drama von Helmut Schiemann mit Josef Karlík und Jutta Wachowiak.

    Der etwas schwerfällig denkende russische Sergeant Grigorij Iljitsch Paprotkin, genannt Grischa, flieht im Frühjahr 1917 aus deutscher Kriegsgefangenschaft, um sich in seine Heimat durchzuschlagen. Unterwegs lernt er die resolute Partisanin Babka kennen, die sich in den unbekümmerten Soldaten verliebt. Sie kann ihn nicht von seiner weiteren Flucht abhalten und übergibt ihm zur Sicherheit die Erkennungsmarke eines anderen. Sollte man ihn aufgreifen, so ihr gut gemeinter Rat, soll sich Grischa als Überläufer Bjuschew ausgeben. Das erweist sich nach einer erneuten Festnahme Grischas, 106 Kilometer hinter der Front, als verhängnisvoll. Nun halten ihn die deutschen Militärbehörden in Merwinsk für einen russischen Spion und verurteilen Bjuschew alias Paprotkin zum Tod durch Erschießen. Babka kommt als Beerenfrau getarnt ins Gefängnis, um den Geliebten mit ihren Freunden zu befreien. Doch Grischa lehnt das ab, weil er seine wahre Identität, Dank des persönlichen Engagements des Soldaten Werner Bertin, durch Zeugen beweisen konnte. Das aber und dass das zuständige Kriegsgericht das Todesurteil revidiert, hilft ihm nicht mehr. Der Oberbefehlshaber des Heeres, Generalmajor Schieffenzahn, ignoriert die juristische Zuständigkeit des Divisionskommandanten General von Lychow und besteht auf der Hinrichtung des Russen, um die soldatische Disziplin in den eigenen Reihen nicht zu gefährden und um den revolutionären Ereignissen in Russland entgegenzuwirken.

  19. IT (1978) | Kriegsfilm, Drama
    5.6
    8
    1
    Kriegsfilm von Umberto Lenzi mit Helmut Berger und Samantha Eggar.

    Ein Kriegsfilm der Superlative. Menschliche Schicksale vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkrieges. Soldaten und ihre Familien geraten auf Kriegsschauplätze, und der Zufall verbindet ihr Schicksal auf tragische, oft brutale Weise. Sie nehmen teil an den spektakulärsten Kämpfen und Kommandounternehmen. Von den Einsätzen auf Kreta bis zu den legendären Panzerschlachten zwischen den Alliierten und dem Wüstenfuchs Rommel. Amerikaner, Deutsche und Engländer treffen auf dem Schlachtfeld aufeinander. Während der Olympischen Spiele 1936 waren sie noch Mitglieder einer Internationalen Organisation, der amerikansiche General Foster, der englische Professor O’Hara, die jüdische Schauspielerin Anne Ackermann und der deutsche Major Manfred Roland. Jetzt stehen sie sich im Krieg gegenüber. Jeden erteilt sein Schicksal. Gigantische Panzerschlachten, faszinierende Luftkämpfe und schwere Seegefechte führen zu einem unvorstellbaren Blutvergießen. Nur wenige Beteiligte überleben die furchtbaren Ereignisse, die von der mörderischen Kriegsmaschine bestimmt werden.

  20. DE (1977) | Drama, Liebesfilm
    7.1
    20
    Drama von Edgar Reitz mit Kai Taschner und Herbert Weissbach.

    Der Krieg ist vorbei. Während die US-Amerikaner gerade ein Dorf bei Leipzig verlassen, rücken die Russen nach. Mittendrin steckt Joschi, der für die US-Army schwärmt und das Versteck einer Wertkassette der Nazis sucht. Ihm behilflich ist Isa, in die sich Joschi verliebt. Sie entdecken den "Schatz" und müssen vor den Russen fliehen. Aber auch bei den US-Amerikanern finden sie keine Zuflucht. Edgar Reitz' atmosphärisch dichter Film über Deutschland direkt nach dem Zweiten Weltkrieg skizziert ein Land im Ungewissen mit Menschen zwischen Hoffen und Bangen, Finale und Neubeginn. Ausgezeichnet mit dem Filmband in Silber 1977.

  21. DE (1975) | Kriegsfilm, Drama
    ?
    3
    1
    Kriegsfilm von Harald Philipp mit Sascha Hehn und Klaus Dahlen.

    Gegn Ende des Zweiten Weltkriegs verfolgt eine handvoll jugoslawischer Widerstandskämpfer eine Gruppe deutscher Gegner durch ein Waldgebiet, weil sie wissen, dass diese Dynamit im Gepäck haben. Dieses wollen sie ihnen stehlen und damit eine strategisch wichtige Brücke in die Luft sprengen. Der Konflikt führt zu einem Kampf um Leben und Tod zwischen den beiden verfeindeten Parteien.

  22. DE (1970) | Historienfilm, Drama
    ?
    2
    Historienfilm von Egon Günther mit Heidemarie Wenzel und Erwin Nowiaszek.

    Das Jahr 1914 ist keine gute Zeit für die Liebe zwischen der jungen Bankierstochter Leonore Wahl (Jutta Hoffmann) und dem mittellosen Philosophiestudenten und angehenden Schriftsteller Werner Bertin (Klaus Piontek). Die Beziehung der wohlbehüteten Bürgertochter aus gutem Hause zu einem Tischlersohn entspricht nicht den Standeskonventionen, weshalb sie ihre Gefühle füreinander Leonores Eltern verheimlichen.

    In ihrem studentischen Kreis in München jedoch leben sie offen als Paar und verbringen glückliche Tage in einem bayerischen Landhaus. Doch die Idylle wird durch die Schüsse von Sarajewo jäh beendet.

    Nach Potsdam zurückgekehrt, fällt es Leonore schwer, ihre nicht standesgemäße Verbindung aufrechtzuhalten. Ein erstes Kennenlernen zwischen ihren Eltern und dem heimlichen Geliebten verläuft alles andere als geplant. Vater Wahl fühlt sich durch den angehenden Schriftsteller in seinem monarchistischen Bewusstsein verletzt und missbilligt den weiteren Umgang seiner Tochter mit Bertin. Der wird vom Beginn des Krieges überrascht.

    Als Bertin nach Küstrin eingezogen wird, zieht er mit der ganzen Ahnungslosigkeit und dem patriotischen Hochgefühl vieler deutscher Intellektueller in den Ersten Weltkrieg. Zunächst als Landsturmmann im Hinterland eingesetzt, wird Bertin bald an die Westfront geschickt. Der Drill auf dem Kasernenhof macht dem sensiblen Bertin schwer zu schaffen, aber noch glaubt er an den Dienst fürs Vaterland. Wem der Krieg in Wirklichkeit dient, wer die Drahtzieher hinter den Kulissen sind, bleibt ihm unbekannt. Es bedarf bitterer Erlebnisse, bis der Schriftsteller erste Einsichten gewinnt.

    Leonore, die früher als Bertin begreift welche Gefahren der Krieg nicht nur für ihre Liebe darstellt, fährt zu ihrem Geliebten nach Küstrin. Kurz darauf wird klar, dass ihr Besuch nicht folgenlos geblieben ist. Leonore ist schwanger. In ihrer Verzweiflung vertraut sie sich ihrem Bruder David an. Gemeinsam suchen sie nach einer Möglichkeit, das Kind heimlich abzutreiben. Auch wenn die Liebe zwischen Leonore und Werner bestehen bleibt, hat der Krieg bei beiden tiefe Spuren hinterlassen.

    Arnold Zweigs Romane “Junge Frau von 1914”, “Erziehung vor Verdun” und “Der Streit um den Sergeanten Grischa”, verbunden durch die Hauptfigur Werner Bertin, gehören zu den bedeutendsten literarischen Zeugnissen über die Zeit von 1914 bis 1918. Ab Ende der 1960er-Jahre verfilmte das DDR-Fernsehen die ersten drei Romane aus dem Zweigschen Zyklus “Der große Krieg der weißen Männer”. “Junge Frau von 1914” bildet den Anfang der Geschichte um den Schriftsteller Bertin.

    Arnold Zweig, der selbst als einfacher Soldat im Ersten Weltkrieg gedient hat, zeichnet in seinem Roman ein realistisches Bild der deutschen Vorkriegsgesellschaft, das Egon Günther in der zweiteiligen Fernsehverfilmung ebenso behutsam und mit starken bildkünstlerischen Mitteln umgesetzt hat. Fein kolorierte, kräftig bunte und Schwarzweiß-Sequenzen wechseln sich ab und zeichnen ein inneres Stimmungsbild der “jungen Frau”.

  23. DE (1974) | Biopic, Kriegsfilm
    5.8
    10
    2
    Biopic von Hans-Jürgen Syberberg mit Helmut Käutner und Kristina Söderbaum.

    Die Filmbiografie "Karl May" dreht sich um den Versuch des berühmten Schriftstellers, trotz seiner umstrittenen Vergangenheit schriftstellerische Anerkennung zu erlangen.

  24. DE (1978) | Drama, Komödie
    ?
    1
    1
    Drama von Günter Reisch mit Ulrich Thein und Anna Dymna.

    Anton Grubske ist Automechaniker mit goldenen Händen und vielen Ideen, wie man aus Alt Neu macht. Aus dem Krieg in seinen märkischen Heimatort zurückgekehrt, arbeitet er in einer Autowerkstatt und heiratet die Tochter seines Chefs. Aus Autowracks baut er für die reicheren Bauern der Umgebung Traktoren und betreibt noch andere illegale Schiebergeschäfte. Das schwarz verdiente Geld deponiert er bei einer alten Freundin. Das geht nicht ewig gut. Anton muss wegen seiner illegalen Geschäfte vier Jahre hinter Gitter. Sabine hat sich mit dem Geld inzwischen in die Schweiz abgesetzt. Als sie Jahre später tödlich verunglückt und ihn mit einem reichen Erbe bedenkt, schenkt Anton dieses Geld der Stadt. Er selbst ist inzwischen als Experte Ersatzteilbeschaffer des Traktorenwerkes geworden.

  25. DE (1978) | Liebesfilm, Drama
    ?
    13
    Liebesfilm von Eric Rohmer mit Arielle Dombasle und André Dussollier.

    Der Film zeigt Perceval le Gallois' Geschichte als Ritter, die ihn auch zum Mitglied der Tafelrunde werden lässt. Die Vorlage hierfür ist die Verserzählung von Chrétien de Troyes.