Die besten Geschichts-Dokumentationen - Herrschaft

  1. Nacht und Nebel
    8.1
    8.6
    364
    30
    Geschichts-Dokumentation von Alain Resnais mit Michel Bouquet und .

    In seinem essayistischen Dokumentarfilm Nacht und Nebel versuchte sich der französische Regisseur Alain Resnais als einer der ersten Filmemacher überhaupt dem Thema Auschwitz zu nähern.

  2. 8.4
    9.3
    662
    30
    Geschichts-Dokumentation von Claude Lanzmann mit Simon Srebnik und Michael Podchlebnik.

    Der französische Filmemacher Claude Lanzmann legte Mitte der 80er Jahre mit "Shoah" eine der radikalsten und umfassendsten Filmarbeiten über die Vernichtung des europäischen Judentums im Nationalsozialismus vor. 12 Jahre Arbeit, 350 Stunden Material, 9 1/2 Stunden Film gegen das Vergessen. Dabei verzichtet dieses epische Großprojekt auf Musik, auch auf jegliche Form des Kommentars und vor allem auf historisches Archivmaterial - auf die Bilder von Massengräbern, Gaskammern, von ausgemergelten Körpern. Im Mittelpunkt stehen nicht die Dokumente der Vergangenheit, sondern die Gegenwärtigkeit des Erinnerns. Lanzmann besuchte die Orte der Vernichtung, die "Todesfabriken" Chelmno, Belzec, Sobibor, Treblinka, Auschwitz und fand Orte vor, über die Gras gewachsen war. Daher die Insistenz, mit der er in Polen, in Israel, in den USA, in Deutschland letzte Augenzeugen der Katastrophe - seltene Überlebende der "Sonderkommandos", Zuschauer und auch NS-Täter - ausfindig machte und zu Deportation und Lageralltag befragte. Das Erlebte aber drängt mit aller Kraft ins Vergessen. Es bedurfte eines hohen, psychologisch geschulten Aufwands und einer ausgefeilten Fragetechnik, um die Befragten zum Sprechen zu bringen und ihnen zu entlocken, was nicht bewältigt werden kann. Ohne chronologische Anordnung und bewusst fragmentarisch präsentiert, ergeben die Interviews ein subtil gewobenes Geflecht ineinander verschränkter Perspektiven auf das Unbegreifliche.

  3. 6.3
    6.8
    45
    20
    Geschichts-Dokumentation von Cyril Tuschi mit Wanja Mues.

    Ein Thriller könnte kaum spannender sein und doch ist es eine wahre Begebenheit: Der reichste Mann Russlands macht sich den russischen Präsidenten zum Feind und wird zu 8 Jahren Lagergefängnis in Sibirien verurteilt. Bei einem Treffen im Kreml 2003 spricht der Unternehmer Mikhail Khodorkovsky n/a im Fernsehen offen auf Korruptionsfälle in der russischen Politik an. Die Diskussion war im Vorfeld abgesprochen, doch der charismatische Oligarch tritt etwas zu entschlossen, etwas zu selbstsicher auf und brüskiert Putin. Trotz aller Warnungen und mit der Gewissheit, dass seine öffentlichen Vorwürfe Konsequenzen haben werden, kehrt der Multimilliardär nach Russland zurück – und wird verhaftet. Warum blieb Mikhail Khodorkovsky nicht im Ausland? Wieso kehrte er nach Russland zurück, nachdem er den Zorn des mächtigsten Politikers seines Landes auf sich gezogen hatte und seine linke Hand im Unternehmen Yukos bereits inhaftiert war? Ist Khodorkovsky ein Opfer des russischen Regimes? Der Fall Chodorkovski beschäftigte die internationale Politik jahrelang und wirft immer noch Fragen auf.

    Cyril Tuschis Dokumentation über den russischen Oligarchen Mikhail Khodorkovsky sorgte bereits vor ihrer Premiere auf der Berlinale 2011 für Aufsehen. Unbekannte brachen in die Produktionsräume und in Tuschis Hotelzimmer ein und stahlen Filmmaterial. Für die Vorbereitungen und Dreharbeiten benötigte der deutsche Regisseur mehrere Jahre und stieß besonders in Russland auf eine Mauer des Schweigens und der Vertuschung. Der regimekritische Film kombiniert dokumentarisches Material wie Nachrichtenberichte und Interviews, in denen Zeitzeugen (darunter auch Ex-Außenminister Joschka Fischer) zu Wort kommen mit animierten Sequenzen, die beispielsweise Mikhail Khodorkovskys Verhaftung in seinem Privatflieger nachstellen. Dabei beleuchtet Der Fall Chodorkovski die russische Gesellschaft und die internationale Diplomatie. Am Ende kommt Mikhail Khodorkovsky für einige Minuten selbst zu Wort. (JL)

  4. 6.8
    6.1
    52
    5
    Geschichts-Dokumentation von Rüdiger Suchsland.

    In seiner Dokumentation Hitlers Hollywood beleuchtet Rüdiger Suchsland die Deutsche Kinolandschaft zwischen 1933 und 1945.

  5. 5.7
    6.1
    41
    8
    Drama von Janet Tobias.

    Janet Tobias ist in No Place on Earth – Kein Platz zum Leben der Geschichte einer Familie, die den Holocaust durch die Flucht unter die Erde überlebte, auf der Spur.

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  7. 2.1
    1.4
    52
    102
    Geschichts-Dokumentation von Uwe Boll mit Arved Birnbaum und Uwe Boll.

    Uwe Boll weiß zu polarisieren. Auf der einen Seite gilt er vielen cineastischen Conoisseuren als Dorn im Auge, was fast jährlich mit Nominierungen für die Goldene Himbeere für den “Schlechtesten Regisseur” quittiert wird. Zuletzt gab es die Auszeichnung gar für das “Schlechteste bisherige Lebenswerk”. Auf der anderen Seite vereint er die zahlenden Fans hinter sich, die es ihm ermöglichen, Affront um Affront zu produzieren. Und der Provokateur Uwe Boll hat es auch mit diesem Projekt, Auschwitz, geschafft, bereits im Vorfeld für genügend (negative) Publicity zu sorgen. Theodor W. Adorno sagte über den Umgang mit Literatur nach dem Holocaust: “Nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben, ist barbarisch.” Doch sein Werk soll laut Uwe Boll gar keinen poetischen Zugang zu den Geschehnissen im Vernichtungslager schaffen. Im Mittelpunkt stehe die schonunglose Darstellung des Alltäglichen. In Anlehnung an Hannah Arendt solle die Banalität des Bösen erfahrbar gemacht werden: “Er wird das darstellen, was der Holocaust war: das planmäßige, massenhafte Töten von Menschen. Es wird keine Helden geben. Der Film wird im Eichmann-Sinne das alltägliche Vernichten zeigen. Es sind genug sensible Filme gedreht worden, die das Außergewöhnliche zeigen oder Helden. Ich zeige das Gewöhnliche.”

    Bisher gibt nur ein Teaser Auskunft über Uwe Bolls Ansatz, der auf der Berlinale 2011 als Beitrag zu sehen sein soll. Uwe Boll spielt darin einen Wehrmachtsoldaten, der vor einer Gaskammer die Zeit totschlägt, während im Hintergrund Juden vergast werden. (EM)

  8. 6.2
    6.2
    7
    2
    Geschichts-Dokumentation von Jochen Hick mit Mario Röllig.

    Der Ost-Komplex ist ein Dokumentarfilm des Regisseurs Jochen Hick über den in der DDR inhaftierten Zeitzeugen Mario Röllig.

  9. ?
    5
    Geschichts-Dokumentation von Wolfgang Schoen und Frank Gutermuth.

    Anhand von neuen Dokumenten, Zeitzeugenberichten und Aussagen von Historikern zeigt der zweiteilige Film Nach Fahrplan in den Tod, wie die europäischen Staatsbahnen mit den Deutschen kollaborierten und sich an den Judendeportationen im Zweiten Weltkrieg beteiligten.

  10. ?
    Geschichts-Dokumentation von Mark Tchelistcheff mit Ralph Fiennes und Francis Ford Coppola.

    Der Dokumentarfilm André erzählt die außergewöhnliche Geschichte des russischen Auswanderers André Tchelistcheff, der die Welt des Weines für immer verändern sollte.

  11. ?
    1
    Geschichts-Dokumentation von Margy Kinmonth mit Daisy Bevan und Sean Cronin.

    Revolution: New Art for a New World ist eine Dokumentation über die russische Avantgarde, eine künstlerische Bewegung im frühen 20. Jahrhundert, welche die gesamte Kunstwelt revolutionierte.

  12. ?
    3
    Dokumentarfilm von Irmgard von zur Mühlen.

    Der Berufsoffizier Fritz Lindemann, geb. 1894, knüpft früh Kontakte zu den militärischen Verschwörern. Als die Gestapo nach dem gescheiterten Attentat auf Hitler vom 20. Juli 1944 seine Beteiligung entdeckt, gelingt es ihm zunächst unterzutauchen. Er wird bei seiner Verhaftung schwer verletzt und stirbt kurz darauf im Krankenhaus.

  13. ?
    7
    5
    3
    Dokumentarfilm von Alexandra Schneider.

    Die Dokumentation Private Revolutions – Jung, weiblich, ägyptisch begleitet vier Frauen nach der ägyptischen Revolution durch ihren Alltag.

  14. ?
    2
    Biographischer Dokumentarfilm von Trevor Graham.

    Die Dokumentation Monsieur Mayonnaise begleitet den Künstler Philippe Mora, einen Sohn von Holocaust-Überlebenden, mit Pinsel und Farbe auf der Spurensuche in seine Familienvergangenheit.

  15. ?
    4
    Geschichts-Dokumentation von Paula Fouce mit Buddy Elias und Eva Schloss.

    Kein Asyl: Anne Franks gescheiterte Rettung erzählt gewissermaßen die Vorgeschichte des bekannten Tagebuchs des jüdischen Mädchens, indem die Rettungsversuche ihres Vaters näher beleuchtet werden.

  16. ?
    5
    Dokumentarfilm von Lucia Palacios und Dietmar Post.

    Die Dokumentation Franco vor Gericht: Das spanische Nürnberg zeigt, wie in Argentinien 2010 die Verfolgung von Verbrechern der Franco-Diktatur angestoßen wurde.

  17. ?
    5
    Geschichts-Dokumentation von Ernst Gossner.

    Wem erzählen ist ein Dokumentarfilm von Ernst Gossner, in dem vier Häftlinge des KZs Mauthausen zu Wort kommen. Die vier KZ-Häftlinge erzählen von ihrer Befreiung im Mai 1945 und vom Leben nach dem Konzentrationslager. (MS)

  18. ?
    2
    Geschichts-Dokumentation von Daniel Burkholz.

    Im Juli 1936 putschte das Militär gegen die Spanische Republik. Aus der ganzen Welt kamen über 40.000 Freiwillige nach Spanien und kämpften in den Internationalen Brigaden gegen den Faschismus. 70 Jahre danach kehren 36 der letzten noch lebenden Kämpferinnen und Kämpfer nach Spanien zurück. In Interviews und in den Begegnungen mit den Brigadistas werden die Zuschauerinnen und Zuschauer auf eine Reise mitgenommen, die von Madrid über Zaragossa nach Barcelona führt. Dabei wird deutlich, was zehntausende von Menschen dazu bewegt hat, aus der ganzen Welt nach Spanien zu kommen, um dort im Kampf gegen den Faschismus ihr Leben aufs Spiel zu setzen. Doch der Film und auch die Brigadistas bleiben nicht an diesem Punkt stehen. Sie blicken nach vorn und zeigen, dass die Ideale, die damals Gültigkeit hatten, auch in der Auseinandersetzung mit der heutigen Welt von großer Bedeutung sind. Eine Auseinandersetzung die auch heute von jungen Menschen und den junggebliebenen Brigadistas - der Jüngste 86, der Älteste 99 Jahre alt - gemeinsam geführt wird.

  19. ?
    11
    1
    Dokumentarfilm von Alexa Karolinski.

    Die Essay-Dokumentation Lebenszeichen von Alexa Karolinski verhandelt die Vereinigung eines Stadtporträts und eines kollektiven, vererbten jüdischen Traumas, das sich manchmal im Alltag noch zeigt.

  20. ?
    5
    1
    Geschichts-Dokumentation von Robert Bober.

    Die geschichtliche Essay-Dokumentation Wien vor der Nacht zeigt das kulturelle Leben der österreichischen Hauptstadt vor dem Holocaust.

  21. ?
    2
    1
    Geschichts-Dokumentation von David Batty mit Brian Cox.

    Historischer Dokumentarfilm über den 2. Weltkrieg in Japan. Die Filmaufnahmen entstanden vor 1945 und sind in Farbe.

  22. ?
    6
    Geschichts-Dokumentation von Eulàlia Comas.

    Die spanische Doku Economia Col-lectiva – Europas letzte Revolution wirft einen Blick auf Kataloniens industrielle Kollektivierung zwischen den Jahren 1936 und 1939.

  23. ?
    8
    1
    Geschichts-Dokumentation von Carl-Ludwig Rettinger.

    In Die Rote Kapelle nimmt sich Regisseur Carl-Ludwig Rettinger der gleichnamigen Widerstandsbewegung im Dritten Reich an und untersucht ihr Vorgehen neu.

  24. ?
    3
    Geschichts-Dokumentation von Antoine Vitkine mit Jean Sorlot und Ulrich Herbert.

    In den Jahren 1925 bis 1945 wurde Adolf Hitlers "Mein Kampf" allein in Deutschland über zwölf Millionen Mal gedruckt. Die internationalen Auflagen in 16 Sprachen gingen in die Hunderttausende. In vielen Ländern der Welt ist das Buch noch heute zu kaufen. Der Nimbus des Verbotenen fasziniert, und viele Fragen zu "Mein Kampf" bleiben bis heute unbeantwortet: Unter welchen Umständen ist das Buch entstanden? Welche Rolle spielte es für die Machtergreifung Hitlers? Wie wurde es in Deutschland und wie zum Beispiel in Frankreich aufgenommen? Wie viele der Millionen Deutschen, die es besaßen, haben es tatsächlich gelesen? Offenbart es die Gefahren der Naziideologie? Gibt es eine Verbindung zwischen "Mein Kampf" und der Shoah? Die Tragweite dieser Fragen ergibt sich aus der Tatsache, dass Hitler die während seiner Festungshaft im bayerischen Landsberg niedergeschriebenen Gedanken fast eins zu eins umsetzte, darunter die Feldzüge gegen Frankreich und die Sowjetunion, den Anschluss Österreichs, die Verfolgung und Ausrottung der Juden, die sogenannte Rassenhygiene und die sogenannte Rassenlehre. Während die Nationalsozialisten nach 1933 alles für eine weite Verbreitung von "Mein Kampf" taten, zensierte der inzwischen zum Reichskanzler ernannte Autor Adolf Hitler die Ausgabe für Frankreich, um seine wahren Absichten zu verschleiern. Um die Frage zu klären, warum Hitlers "Mein Kampf" heute für die einen ein Tabu, für andere jedoch noch immer ein Faszinosum ist, befragte Filmemacher Antoine Vitkine Zeitzeugen, Historiker und einen ehemaligen Neonazi. Außerdem stellte er Nachforschungen im bayerischen Finanzministerium an, dem derzeit die Urheberrechte gehören. Allerdings wird nach aktuellem Urheberrecht ein Text 70 Jahre nach dem Tod des Autors gemeinfrei. Das bayerische Nachdruckveto hält also nur noch bis zum Jahr 2015 - spätesten bis zu diesem Termin muss eine politische Entscheidung getroffen werden, wie mit diesem Buch umzugehen sei.

  25. ?
    1
    Dokumentarfilm von Jolanta Dylewska mit Marek Edelman und Aleksandra Poplawska.

    In der polnischen Essay-Dokumentation Marek Edelman ... And there was Love in the Ghetto erinnern sich Holocaust-Überlebende an ihre Liebes-Erfahrungen im Warschauer Ghetto.

  26. 6.8
    20
    2
    Geschichts-Dokumentation von Hermann Pölking mit Jürgen Tarrach und Sabine Falkenberg.

    Die Dokumentarfilm Wer war Hitler versucht 70 Jahre später die "Persönlichkeit" und den Erfolg Adolf Hitlers detailliert zu beleuchten und zu erklären.