Die besten Familiendramen - Berlinale 2015

  1. Paris, Texas
    7.5
    7.4
    461
    43
    Familiendrama von Wim Wenders mit Harry Dean Stanton und Nastassja Kinski.

    Vier Jahre nach seinem Verschwinden taucht der tot geglaubte Travis in einer Steinwüste nahe der mexikanischen Grenze auf. Ein Arzt benachrichtigt seinen Bruder Walt, der den erinnerungslosen Mann in seinem noblen Haus in L.A. aufnimmt. Bei Walt trifft Travis auch auf seinen siebenjährigen Sohn Hunter, der seit der Trennung seiner Eltern bei seinem Onkel lebt. Zögerlich kehren Travis’ Erinnerungen zurück und auch sein zurückhaltender Sohn fasst langsam Vertrauen. Gemeinsam mit Hunter begibt sich Travis auf die Suche nach seiner verschollenen Frau Jane: Der Beginn einer abenteuerlichen Odyssee durch den kargen Südwesten Amerikas.

  2. US (1939) | Familiensaga, Melodram
    6.6
    7
    426
    133
    Familiensaga von Victor Fleming und Sam Wood mit Clark Gable und Vivien Leigh.

    Vom Winde verweht ist mehr als nur eine Liebesschnulze, nämlich eine Darstellung nicht nur der Schwächen des Menschen, sondern im Besonderen auch seiner Stärken.

  3. AT (2015) | Drama, Familiendrama
    6.5
    6.3
    115
    19
    Drama von Stina Werenfels mit Victoria Schulz und Lars Eidinger.

    Im deutschen Drama Dora oder die sexuellen Neurosen unserer Eltern erforscht eine geistig behinderte 18-Jährige ihre erwachende Sexualität.

  4. FR (2014) | Familiendrama, Drama
    ?
    1
    Familiendrama von Caroline Poggi und Jonathan Vinel mit Lucas Doméjean.

    Zwei Freunde. Der eine begeht Selbstmord. Der andere will auch nicht mehr leben. Aber bevor er gehen kann, muss er sich um die Zukunft seines Bruders kümmern und eine Familie für ihn finden.
    (Goldener Bär 2014) (Text: Berlinale)

  5. US (2015) | Drama, Familiendrama
    ?
    3
    Drama von Jennifer Reeder mit Jennifer Estlin.

    Blood Below the Skin schildert eine Woche im Leben dreier Teenager, die dieselbe Klasse einer Highschool besuchen. Die Mädchen aus unterschiedlichen Verhältnissen bereiten sich auf den wichtigsten Abend in ihrem Leben vor – die Prom Night. Sie haben eine Tanzgruppe gebildet und proben eine Choreografie. Zwei fühlen sich zueinander hingezogen und verlieben sich. Die Dritte muss ihrer Mutter beistehen, die der Weggang des Vaters völlig aus der Bahn wirft. Jede für sich findet in ihrem Refugium, ihrem Zimmer und Bett, Geborgenheit und einen Ort, an dem sie den neuen Gefühlen Raum geben kann. Die Musik von den Plattentellern stellt Synchronizität zwischen den Mädchen her – das Kontinuum von Raum und Zeit wird um die Dimension der Musik erweitert. Jennifer Reeder erzählt alltägliche Geschichten mit Stilelementen eines magischen Realismus, der an das lateinamerikanische Kino denken lässt. Es braucht nur die Kraft der Gedanken, um dem anderen von seiner Liebe zu erzählen. (Text: Berlinale)

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  7. ?
    Dokumentarfilm von David Muñoz mit Fatoum al Hussein.

    Ein Filmteam besucht ein syrisches Flüchtlingslager im Libanon. Die Flüchtlinge verstecken sich vor dem Krieg. Die Kinder spielen Verstecken. Das Filmteam versucht, im Hintergrund zu bleiben, es versteckt sich ebenfalls. In El Juego del Escondite wird das Zusammenspiel von Realität, Fiktion und filmischem Prozess zum Thema. Widersprüche tun sich auf, wenn verschiedene Welten zur einer Zeit an einem Ort aufeinandertreffen. Die Wirklichkeit ist ein Geschehen, aus dem für einen Film nur bestimmte Wahrheiten extrahiert werden, so die These. Dabei wird vom Film erwartet, dass es zu einer Sortierung der Ereignisse in einer bestimmten Sinn-Reihenfolge kommt. Dieser Prozess zerstört die Wirklichkeit. Gleichzeitig will sich der Film als die einzig wahre Wirklichkeit verstanden wissen. „Als Regisseur versuche ich mich selbst dabei zu beobachten, wie ich mich verhalte, wenn die Wirklichkeit der Flüchtlinge und meine eigene aufeinandertreffen. Ich beobachte mich, wie ich beobachte. Ich fühle mich wie ein Fremder, der eben – auch – seine Geschichte erzählen will.“ (David Muñoz) (Text: Berlinale)

  8.  (2014) | Drama, Familiendrama
    ?
    4
    1
    Drama von Dominga Sotomayor Castillo mit Lisandro Rodríguez und Andrea Strenitz.

    Januar 2014 an der argentinischen Küste. Martín und seine Freundin Eli machen Urlaub in Villa Gesell, einem Badeort südlich von Buenos Aires. Die Sonne brennt – Horoskope werden verlesen, Mate-Tee geschlürft, Gitarre gespielt –, Abkühlung bieten das Meer sowie der Pool in der Ferienanlage. Strand- und Tischgespräche drehen sich um das Leben und seinen Lauf. Nachts bellen die Hunde auf der Straße und immer wieder ertönt das schrille Signal einer Autoalarmanlage. Die Beziehung der Anfang dreißigjährigen Großstädter scheint in Schieflage und dem Ende nah. Das plötzliche Auftauchen von Martíns Mutter trägt nicht zur Entspannung der Situation bei, sondern lässt die Distanz zwischen dem Paar größer werden. Die Realität bricht in die Fiktion ein, als während eines Unwetters am Strand mehrere Dutzend Touristen vom Blitz getroffen werden und drei Menschen dabei ums Leben kommen. Sotomayor seziert in Mar eindrücklich die Eigentümlichkeiten des Alltäglichen und richtet die Aufmerksamkeit auf die Zwischentöne des vermeintlich Banalen. Ausgehend von dem intimen Porträt einer Beziehungs- und Familienkonstellation zeichnet sie subtil das Bild einer Gesellschaft in kaum fassbarer Ohnmacht. (Text: Berlinale)

  9. IL (2014) | Drama, Familiendrama
    ?
    1
    Drama von Efrat Corem mit Chani Elemlch und Rom Shoshan.

    Die Familie Ben Zaken lebt in der israelischen Kleinstadt Ashkelon in einer heruntergekommen Wohnsiedlung. Die Ben Zakens, das sind der alleinerziehende Shlomi mit seiner elfjährigen Tochter Ruhi, sein Bruder Leon und die Mutter der beiden Brüder. Die Lebensumstände sind ein wenig prekär. Die schmucklose Wohnung ist eng, die Nerven liegen manchmal blank. Die Fürsorge hat besonders die mutterlose Ruhi im Blick, die in der Schule gemobbt wird und kein einfaches Kind ist.
    Efrat Corems bemerkenswerter Debütfilm ist das sensible Porträt eines Milieus, das von mangelnden wirtschaftlichen und emotionalen Ressourcen und Stagnation geprägt ist. Der Film erzählt davon in ruhigen Szenen mit einem beobachtenden Abstand, aber dennoch empathisch. Oft bestehen sie nur aus einer Einstellung und stellen weniger Trostlosigkeit aus als die Frage in den Raum, was eigentlich Familie ist. Reichen der gleiche Name und ein gemeinsames Dach über dem Kopf als Definition, oder ist es vielmehr eine uneigennützige Verantwortung füreinander? Auf diese allgemeine Frage muss Ruhis Vater im Laufe des Films eine ganz konkrete Antwort geben und in seine Rolle als Vater finden. (Text: Berlinale)