Die besten Essay-Filme von 2007

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Essay-Film2007
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Produktionsjahr
Stimmung
Produktionsländer
Altersfreigabe
  1. Lucie et Maintenant
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    5
    Dokumentarfilm von Simone Fürbringer und Nicolas Humbert.

    Im Mai des Jahres 1982 brechen der argentinische Schriftsteller Julio Cortàzar und seine Lebensgefährtin Carol Dunlop in ihrem VW Bus zu einer Reise auf der Autobahn von Paris nach Marseille auf, die für sie beide die letzte sein sollte. Sie geben dieser Reise folgende Spielregeln: Auf ihrer Fahrt jeden Rastplatz zu besuchen - allerdings nicht mehr als zwei pro Tag - an jedem zweiten Rastplatz ihr Nachtlager aufzuschlagen und während der ganzen Reise die Autobahn nicht zu verlassen. Normalerweise fährt man die Strecke von Paris nach Marseille in 7 Stunden. Für die beiden dauerte die Reise 33 Tage. Fast 25 Jahre später machen sich Océane Madelaine und Jocelyn Bonnerave auf den Weg, um diese Reise noch einmal zu unternehmen. Der Film ist auch ein Road Movie, jedoch ein Road Movie, bei dem kaum gefahren wird, denn die Aufenthalte auf den Rastplätzen nehmen sehr viel mehr Raum ein, als die Fahrtbewegungen zwischen ihnen. Auch da findet eine Verwandlung statt: Ein Raum, der zunächst durch seine äusseren Bewegungen definiert ist, wird plötzlich zu einem Raum des Verweilens, in dem es vielmehr um die inneren Bewegungen geht, um das Da-Sein, um die Wahrnehmung des Umliegenden, und um den Raum, den zwei Menschen miteinander kreieren. Auf den Spuren zweier Liebender bringen sie ihre eigene Liebe zum Ausdruck.

  2.  (2007) | Essay-Film
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    1
    Essay-Film von Gonçalo Tocha.

    Balaou heißt das Segelboot von Florence und Beru aus Frankreich, auf dem sie leben und monatelang im Atlantik kreuzen. Für einige Wochen wird die “Balaou” auch zum Zuhause des jungen portugiesischen Filmemachers Gonçalo Tocha. Als er nach dem frühen Tod seiner Mutter ihre Familie besucht, die auf der Azoreninsel Saõ Miguel lebt, lernt er dort auch Beru und Florence kennen, die auf ihrem Schiff ein Nomadenleben abhängig von Wind und Wellen führen. Die beiden laden Gonçalo Tocha ein, sie auf ihrer Fahrt von den Azoren zurück zum portugiesischen Festland zu begleiten. Auf ihrem Boot wird er vieles verstehen lernen, auch die alte Seefahrerweisheit, dass man nur die Zeit der Abfahrt kenne, niemals aber die der Ankunft. “Balaou” ist eine Hommage an die verstorbene Mutter, ein Reisetagebuch, ein Essay. Es geht um Verlust, Freundschaft, Glück, aber auch um die Beziehung zur Natur, zum Meer und zu den Inseln. Die 1.500 Kilometer lange Fahrt über den Atlantik wird für den Filmemacher Gonçalo Tocha zu einer Reise ins eigene Ich und zu einer Auseinandersetzung mit dem Vergessen und der Vergänglichkeit.