Die besten Dramen von 1988 aus Deutschland bei Amazon Prime und Disney+

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  1. DE (1988) | Drama
    Einer trage des anderen Last
    6.6
    6.7
    19
    5
    Drama von Lothar Warneke mit Johanna Clas und Karin Gregorek.

    Ein privates Lungensanatorium Anfang der 50er Jahre in der DDR. Zwei an Tuberkulose erkrankte Männer müssen sich ein Zimmer teilen: Josef Heiliger (Jörg Pose), Offizier der Volkspolizei, und Hubertus Koschenz (Manfred Möck), ein evangelischer Vikar. Dem Marxisten und dem Christen fällt es nicht leicht miteinander auszukommen. Denn während Heiliger ein Stalinbild über seinem Nachttisch aufhängt, lässt sich der Vikar nicht nehmen, ein Christusbild anzubringen. Heiliger liest Marx und Lenin, Koschenz die Bibel. Das geht nicht lange gut. Bald fordern beide vom Chefarzt, in getrennte Zimmer verlegt zu werden.

  2. DE (1988) | Drama
    6.8
    9
    2
    Drama von Rainer Simon mit Kurt Böwe und Katrin Knappe.

    Um 1975. Eine kleine Stadt in der Altmark. Während Bürgermeister Jadup zur wohltönenden Rede anlässlich des Kaufhallen-Richtfestes ansetzt, stürzt wenige Meter weiter die alte Kate von Frau Martin ein. Als Trödelsammler Gwissen dort einen alten Friedrich-Engels-Band herausfischt, entdeckt Jadup eine Widmung, die er einst dem Mädchen Boel Martin schrieb. Die Vergangenheit wird für Jadup lebendig, im Ort leben alte Gerüchte wieder auf. Boel kam mit ihrer Mutter 1945 als Flüchtlingskind in die Stadt. Zwischen ihr und Jadup entwickelte sich eine enge Freundschaft, er brachte ihr Schreiben und Lesen bei, und er wollte sie mit seiner Begeisterung für die neue Zeit anstecken. Boel aber hatte sich in ihn verliebt, schämte sich aber der vielen Warzen auf ihren Händen. Das nutzte ein Arbeiter, der ihr versprach, die Warzen zu besprechen, aus, um das Mädchen in eine Scheune zu locken und zu vergewaltigen. Die Tat wurde bekannt. Boel wollte den Namen des Täters aber nicht nennen. Tratsch und Klatsch blühten in der Kleinstadt, und Jadup stand ihr nicht bei. Boel verschwand spurlos aus der Stadt. Nun, viele Jahre später, holt Jadup die Vergangenheit ein. Nicht nur, dass er sich schuldig an Boels Verschwinden fühlt, dass er sich seine Feigheit eingesteht, er beginnt zugleich, sein gegenwärtiges Leben kritisch zu überdenken. Ihm wird der Widerspruch zwischen Parteipropaganda und Wirklichkeit bewusst: bei einem Zusammentreffen mit den "Jungen Historikern" in der Schule seines Sohnes, in der überfüllten Kaufhalle mit überforderten Verkäuferinnen, beim dogmatischen Kreissekretär der SED. Und Jadup sieht Parallelen im Leben seines 14-jährigen Sohnes Max. Auch ihn mag ein Mädchen, das anders ist als die anderen, nicht nachplappern will, was verlangt wird.