Die besten Dokumentarfilme aus Österreich

  1. DE (2012) | Dokumentarfilm
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    2
    Dokumentarfilm von Eric Schulz mit Herbert von Karajan.

    Herbert von Karajan war als besessener Arbeiter bekannt, stets im Dienste der Musik der großen klassischen Komponisten. Zugleich verstand er es wie kein anderer, sich den Medien im bestmöglichen Lichte zu präsentieren und diese für seine Zwecke zu nutzen ÷ und sei es zur Darstellung der eigenen Person. Als Chef der Berliner Philharmoniker prägte er deren einmalig seidigen Klang: Noch heute, fast ein Vierteljahrhundert nach seinem Tod, verkauft der Name Karajan mehr Tonträger als die meisten seiner lebenden Kollegen. Das Porträt von Eric Schulz zeigt Herbert von Karajan dort, wo er dem Blick der Öffentlichkeit bislang verborgen blieb: Als visionären, dabei akribischen Klanggestalter jenseits der Bühne, im Tonstudio. Das Studio war für Karajan ein Rückzugsort, wo er sich so geben konnte wie er war. Mit diesem Blick hinter die Kulissen kommt Eric Schulz dem Stardirigenten so nahe wie selten zuvor. Mit Hilfe vieler privater und bislang unveröffentlichter Ton- und Bildaufnahmen und den Interviews seiner Weggefährten gelang das differenzierte und berührende Porträt eines Mannes, der die Öffentlichkeit suchte und sich zugleich vor ihr verbergen wollte.

  2. AT (1980) | Dokumentarfilm
    6.8
    7
    Dokumentarfilm von Ulrich Seidl.

    In Einsvierzig zeichnet Regisseur Ulrich Seidl ein dokumentarische Kurzportrait des fünfzigjährigen, zwergwüchsigen Karl Wallner, indem er ihn bei seinen Alltagsaktivitäten zeigt und andere Menschen über ihn zu Wort kommen lässt. In der Charakterzeichnung bleibt der Film dabei stets unsentimental und nüchtern.

  3. AT (2013) | Dokumentarfilm
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    Dokumentarfilm von Clara Trischler.

    Kinder aus der West Bank werden von israelischen Friedensaktivisten zu einem Ausflug ans Meer eingeladen. Das erste Meer ist ein Film über die Magie des Augenblicks des ersten Mals, über Grenzen, Freiheit und Koexistenz.

  4. AT (2004) | Dokumentarfilm
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    Dokumentarfilm von Kurt Mündl.

    Das Ehepaar Österreicher stapft im Morgengrauen abseits aller Wege durch Wälder und über Lichtungen auf der Suche nach Pilzen. Die Sammelleidenschaft, kombiniert mit einem Faible für den Wohlgeschmack zahlreicher Pilzarten, führt jeden Tag Tausende ins heimische Unterholz. Aber welche Pilze sind genießbar, und wie bereitet man sie am besten zu? Auch die Verwechslungsgefahr mit giftigen Doppelgängern sollte nicht unterschätzt werden. Wer weiß schon, dass etwa Tintlinge nur in Kombination mit Alkohol genossen giftig und ohne Bier oder Wein überaus bekömmlich sind? Naturfilmer Kurt Mündl und Pilzexperte Hugo Portisch führen in Das geheimnisvolle Leben der Pilze ein: Im mittelpunkt stehen Pilze, die in der Medizin und der Lebensmittelherstellung wichtig sind. Auch das Geheimnis des Trüffelsuchens und -findens mit Trüffelschwein und Trüffelhund wird gelüftet.

  5. AT (2010) | Dokumentarfilm
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    Dokumentarfilm von Helmut Berger mit Helmut Berger.

    Der Schauspieler Helmut Berger reist mit einer bunt zusammengewürfelten Theatergruppe einen Monat lang durch die deutsch-österreichisch-schweizerische Provinz und dokumentiert den Tourneealltag mit der Kamera. Daraus entstand ein reizvolles Road Movie über eine Schicksalsgemeinschaft, die Reisestrapazen und Chaos mit Galgenhumor erträgt, um allabendlich Ödon von Horvaths Komödie “Zur schönen Aussicht” einem nicht immer aufgeschlossenen Publikum zu präsentieren. Der Dokumentarfilm “Dirty Days – 7 Schauspieler, 9.000 Kilometer und 1 Tournee” begleitet Helmut Berger und seine Theatergruppe auf ihrer Tournee durch die deutsch-österreichisch-schweizerische Provinz.

  6. ?
    Abenteuerfilm von Sarah Brugner und Simon Brugner.

    Fuck the Atlantic Ocean erzählt die Geschichte von dem österreichischen Musiker Sweet Sweet Moon, dessen vom Wiener Videoblog They Shoot Music Don't They gefilmte Akustiksession zu einem unverhofften Youtube-Hit in Südamerika wurde und eine Tour durch Chile und Argentinien nach sich zog.

  7. AT (2012) | Tierfilm
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    Tierfilm von Kurt Mündl.

    Diese Dokumentation zeigt die außergewöhnlichsten Überlebensstrategien im Tierreich. Diese findet man nicht etwa unter Löwen, Tigern, Eisbären & Co., sondern unter den kleinen Geschöpfen: Pfeilgiftfrösche, Chamäleons, Gottesanbeterinnen oder Skorpione.

  8. FR (2007) | Dokumentarfilm
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    1
    Dokumentarfilm von Hannes Rossacher mit Elvis Presley.

    Elvis-O-Rama ist eine facettenreiche Hommage an eine der größten Pop-Ikonen, welche die Menschheit erlebt hat – bis heute sollen über eine Milliarde Elvis-Tonträger verkauft worden sein. Emblematische Ausschnitte aus Konzerten, Kinofilmen und von TV-Auftritten zeigen “Elvis im Original”. In Interviews mit Experten und Musikern wird versucht, das Phänomen Elvis zu verstehen. Ahnenforscher führen den Stammbaum des “King of Rock ‘n’ Roll” nach dem Motto “from Rhineland to Graceland” auf pfälzische Wurzeln zurück. Zehntausende Elvis-Imitatoren beweisen, dass das Geschäft mit dem 1977 verstorbenen Rock-Idol immer noch boomt. Außerdem wird Elvis als Fashion-Ikone präsentiert und das Kochbuch “Are You Hungry Tonight” kredenzt seine Lieblingsrezepte. Die Dokumentation “Elvis-O-Rama” zeigt eine Momentaufnahme der Welt an Elvis’ Todestag.

    Der “King of Rock ‘n’ Roll” starb am 16. August 1977, sein Stern am Showhimmel verglühte allerdings bereits in den frühen 70er Jahren. Die exemplarischen Bilder, zum Beispiel vom Deutschen Herbst oder aus der Welt des Kinos anhand der Filme Nur Samstag Nacht, Krieg der Sterne und Rocky, werden verbunden mit einem Interview mit Tony Parsons, welcher einen Roman über die Erlebnisse junger Menschen in besagter Todesnacht geschrieben hat. Die unterhaltsame Elvis-Kompilation entführt in ein ganz eigenes Universum und zeigt wieder einmal: Elvis lebt!

  9. GR (2013) | Dokumentarfilm
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    Dokumentarfilm von Anna Brass.

    Die Filmemacherin Anna Brass gibt schonungslose Einblicke in das Leben von drei Freunden, für die Fluchtversuche, Angst und Verfolgung Alltag bedeuten.

    2008 flohen die Teenager Hossein, Reza und Kaka von Afghanistan nach Europa, in der Hoffnung, dort Freiheit und Frieden zu finden. Durch einen geografischen Zufall landeten sie in Griechenland. Doch das Land steht kurz vor der Wirtschaftskrise, ist von der Vielzahl an Flüchtlingen überfordert, nicht nur finanziell.

    Darum versuchen die drei Freunde Hosein, Reza und Kaka nun schon im dritten Jahr, nach Westeuropa zu gelangen. Und zwar mit allen Mitteln: durch das Aufspringen auf Lkws oder über teuer bezahlte Schlepper. Doch das Unterfangen ist gefährlich: Die griechischen Behörden gehen mit äußerster Härte gegen Flüchtlinge vor, die das Land verlassen wollen, da das nach EU-Recht verboten ist. Mehrfach haben es die Jugendlichen schon aus dem Land herausgeschafft, und wurden jedes Mal wieder nach Griechenland abgeschoben. Und selbst für Hossein, dessen deutsche Frau ein Kind von ihm erwartet, ist die Ausreise fast unmöglich. Schließlich wird auch die Freundschaft der drei auf die Probe gestellt.

    Die Filmemacherin Anna Brass porträtiert eindringlich das Schicksal von drei Jugendlichen, für die Fluchtversuche, die Angst vor den Schlägen der Polizei und der Kontakt mit Schleppern längst zum traurigen Alltag geworden sind und dokumentiert schonungslos die menschlichen Dramen hinter der europäischen Asylpolitik. Fast 90 Prozent aller Flüchtlinge ohne gültige Papiere kommen über die Ägäis nach Europa, landen also zuerst in Griechenland.

    Nach der sogenannten “Dublin II”-Regelung muss man seinen Asylantrag dort stellen, wo man zum ersten Mal europäischen Boden betreten hat. Das griechische Asylsystem ist daher längst kollabiert, das Land, selbst gebeutelt von der Wirtschaftskrise, kann den Flüchtlingen nicht mehr helfen.

    Die junge Regisseurin Anna Brass, die 2012 mit dem Förderpreis des FilmFernsehFondsBayern ausgezeichnet wurde, hat Hossein, Kaka und Reza für Leaving Greece über drei Jahre lang begleitet. Sie hat die jugendlichen Flüchtlinge in ihrer Unterkunft auf der Insel Lesbos besucht, war bei ihren Versuchen, auf fahrende Lkws aufzuspringen dabei und hat ihr Vertrauen gewonnen. In ihrem Film erzählt sie mit eindringlicher Nähe und bedrückender Authentizität vom Kampf der drei, endlich dem Fluchtpunkt Griechenland zu entkommen.

  10. AT (2012) | Dokumentarfilm
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    Dokumentarfilm von Chico Klein.

    1892 in Wien eingemeindet, bestand der Bezirk damals noch aus zwei Gemeinden: Simmering, wo der weitaus größte Teil der Bevölkerung lebte, und Kaiserebersdorf, das aus viel unbebautem Gebiet bestand. Heute leben in Simmering 88.000 Einwohner, die meisten davon sind Arbeiter. 1934 entstanden dort die ersten Gemeindebauten, 19 an der Zahl. Erst Anfang der 1960er Jahre wurde auch im Gebiet Kaiserebersdorf mit dem Bau von Wohnsiedlungen begonnen. Die Dokumentation "Mein Simmering" stellt den Wiener Bezirk vor. Die Bewohner Simmerings fühlen sich nach wie vor den kleinen Vierteln zugehörig: Geiselberg, Hasenleiten, Thürnlhof, Kaiserebersdorf, Albern, Simmeringer Haide, Neugebäude, und Leberberg.Trotzdem wird behauptet, dass Simmering ein Dorf sei: Man träfe im Wirtshaus immer wieder dieselben Leute. Außerdem weist Simmering eine Besonderheit auf, die als typisch morbid-wienerisch gilt: berühmte Friedhöfe. Dazu zählen der Friedhof der Namenlosen, der Zentralfriedhof und der erste Wiener Tierfriedhof.

  11. AT (2011) | Dokumentarfilm
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    1
    Dokumentarfilm von Ruth Rieser.

    Hiltraud Schmidt ist seit ihrer Geburt spastisch gelähmt. Vieles, was landläufig als normal gilt, ist ihr verwehrt: Sie kann nicht Auto fahren, kann nicht alleine gehen. Wenn sie spricht, verstehen sie nur die, die sie gut ken- nen. Das ist der erste Eindruck. Wer ein zweites Mal hinsieht, der erkennt hinter der körperlichen Fassade eine Frau, die bei sich angekommen ist. Hiltraud führt ein Leben vollgepackt mit kreativer Arbeit, Liebe und Freude; sie kommt ohne geschützte Werkstatt aus, braucht keine Anleitung. Gemeinsam mit ihrem nicht be- hinderten Lebenspartner Franz Bittermann gestaltet sie ihr Leben selbst. Ihre Träume werden wahr.

  12. AT (2013) | Dokumentarfilm
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    Dokumentarfilm von Istvan Nadaskay.

    Eulen gelten als Symbol für Weisheit, als Meister des lautlosen Flugs und als ausgeklügelte Jäger. Lange Zeit standen sie allerdings auch in dem Ruf, Boten des Todes zu sein, und wurden gnadenlos verfolgt. Die Dokumentation von Istvan Nadaskay zeigt, dass dieser schlechte Ruf eher auf Irrtümern und Aberglauben denn auf Tatsachen beruht. Der Filmemacher lüftet die letzten Geheimnisse dieses mysteriösen Vogels und begleitet die Suche eines Schleiereulenweibchens nach einem neuen Lebensraum. Ihr Heim, ein altes Haus, wurde abgerissen. Jede Begegnung, die das Schleiereulenweibchen mit einer anderen Eulenart macht, offenbart eine neue Geschichte. So trifft sie im Nationalpark Neusiedler See auf eine Sumpfohreule, die sich gegen Störche und Goldschakale durchsetzen muss. Im nördlichen Niederösterreich trifft sie auf einen Wald- und Habichtskauz und schließlich auf einen Uhu. Die Reise der Schleiereule endet mit einem Happy End: Letztlich findet sie ein neues Revier, trifft auf Artgenossen und bekommt sogar Nachwuchs. Die Dokumentation bietet einen Überblick über verschiedene Eulenarten in Europa. Immer wieder prallen die Interessen von Menschen und Eulen aufeinander. Intensive Agrarwirtschaft und der Einsatz von Pestiziden haben die Population vieler Eulenarten dezimiert. Doch Eulen üben als Schädlingsvertilger einen positiven Einfluss auf das ökologische Gleichgewicht aus. Aus diesem Grund gibt es auch mehrere Wiederansiedlungsinitiativen.

  13. AT (2005) | Dokumentarfilm
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    Dokumentarfilm von Petrus van der Let.

    Kurz nach Hitlers Machtübernahme 1933 wurden jüdische Filmschaffende gezwungen, Deutschland zu verlassen. Eine Gruppe von Emigrantinnen und Emigranten konnte sich in Wien und Budapest in einer vom “reichsdeutschen” Markt unabhängigen, deutschsprachigen Filmproduktion betätigen. Unerwünschtes Kino" basiert auf Ausschnitten aus Spielfilmen, Wochenschauen und home-movies, u. a. des Filmregisseurs Hermann Kosterlitz, der als Henry Koster drei Jahrzehnte zu den führenden Regisseuren Hollywoods zählte. Seine 8mm-Filme wurden von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences erst kürzlich restauriert und sind in dem Dokumentarfilm erstmals zu sehen. In Gesprächen mit Zeitzeugen und den Nachfahren der Filmemigranten werden die Schicksale der Hauptakteure und die Bedingungen der Filmproduktion in den 30er Jahren geschildert.

  14. AT (2014) | Dokumentarfilm
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    Dokumentarfilm.

    Die Donaustadt ist flächenmäßig der größte Wiener Bezirk. Von den schönen Donauauen, den Gemüsefeldern bis zu den Häuserschluchten der Großfeld- und Rennbahnsiedlung. Wer erinnert sich nicht gerne an die legendären Autorennen am Asperner Flugfeld, wo Jochen Rindt und Gunther Philipp ihre Runden zogen.

    Genau hier entsteht nun der komplett neue Stadtteil “Seestadt”, das wohl ehrgeizigste Projekt der Stadt. Durch ihren Bezirk führen in der Dokumentation Meine Donaustadt Kabarettist Christoph Fälbl, Rennfahrer Rudi Stohl, Eishockeyspieler Peter Znenahlik und Autokonstrukteur und Formel-V-Legende Kurt Bergmann.

  15. PL (2012) | Dokumentarfilm
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    2
    Dokumentarfilm von Filip Antoni Malinowski.

    Nachdem ein altes polnisches Ehepaar über 66 Jahre in seiner Wohnung gelebt hat, wird es dazu gezwungen, auszuziehen. Für beide gilt es, gegen ihre persönliche Katastrophe zu kämpfen. Für die 81-jährige Maria mit zeitlos-lebendigem Humor und ungebrochenem Optimismus und ihren Ehemann Tadeusz, stiller Wissenschaftler und Fatalist, bricht längst vergangen Geglaubtes kaleidoskopartig wieder auf.

    Maria muss packen ist ein Film über Gerechtigkeit und die Bewältigung von Schicksalsschlägen mit positiver Lebenseinstellung. Eine Parabel über das Altwerden und Jungbleiben eines ungewöhnlichen polnischen Ehepaars.

  16. ?
    Dokumentarfilm von Christian Kurt Weisz.

    Albrecht Mayer, ein Porträt eines außergewöhnlichen Musikers auf einem nicht alltäglichen Instrument, der Oboe Albrecht Mayer ist ein außergewöhnlicher Musiker. Wenn er seine Oboe spielt, geraten Zuhörer und Kritiker gleichermaßen ins Schwärmen. In Rezensionen ist von Götterfunken die Rede, von seiner wundersamen Oboe oder davon, dass der aus Bamberg stammende Franke und Solooboist der Berliner Philharmoniker, seine Oboe zum Verführungsinstrument erhebt. Mayers Chefdirigent Sir Simon Rattle nennt ihn einen der großartigsten Oboisten unserer Zeit.

  17. AT (2013) | Dokumentarfilm
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    Dokumentarfilm von Florian Sedmak und Anatol Bogendorfer.

    Innere Blutungen ist eine österreichische Dokumentation.

  18. AT (2014) | Dokumentarfilm
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    Dokumentarfilm von Hanne Lassl.

    In ihrem Dokumentarfilm Rosi, Kurt und Koni zeigt Hanne Lassl das Leben von drei Analphabeten in Österreich.

  19. AT (2016) | Dokumentarfilm
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    Dokumentarfilm von Sinisa Vidovic.

    Die Dokumentation Korida zeigt eine wenig beleuchtete Seite Bosnien und Herzegowinas: Stierkämpfe ohne Blutvergießen. 

  20. AT (2014) | Dokumentarfilm
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    Dokumentarfilm von Katharina Copony.

    Rustem ist jung, sportlich und gut aussehend. Im Spiel hatte er schon immer Glück, seit acht Jahren verdient er sein Geld beim Online-Poker.

    Filmautorin Katharina Copony gibt Einblick in ein Spielerleben, das im realen wie virtuellen Raum Gewinnoptimierung als Lebensmaxime setzt. Als “Puma23 xx” verdiente der in Berlin aufgewachsene Russe an virtuellen Spieltischen bereits Hunderttausend Dollar; über Verluste spricht man in seinen Kreisen nicht. Der 25-Jährige reinvestiert einen Großteil der Einkünfte, und ein kleiner Teil gehört den Dingen des täglichen Lebens in Berlin-Neukölln, auch wenn dafür immer weniger Zeit bleibt. Im globalisierten Zeitalter wird Tag und Nacht gezockt, meist online.

    Offline ist zeitintensiver, bringt aber auch höhere Gewinne und Reputation ein. Ein Etikett wie “Spielsucht” ist für junge Menschen wie Rustem nicht mehr zeitgemäß. Und die Größen der Zunft werden immer jünger. Von seinem BWL-Studium hat Rustem sich mittlerweile “beurlauben” lassen; eine Zukunft als Zocker erscheint ihm vielversprechender, zumal Turbokapitalismus und Profipoker so einige Gemeinsamkeiten aufweisen.

    Die österreichische Filmemacherin Katharina Copony begleitet Rustem in seinem rastlosen Leben als Poker-Profi und gibt Einblick in die eigenwilligen Routinen an virtuellen wie realen Casinotischen der neuen Spielerwelt.

  21. AT (2015) | Dokumentarfilm
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    Dokumentarfilm von Georg Misch.

    Handlung von Wastecooking: Kochen statt Verschwenden
    Kochen statt Verschwenden lautet der Leitsatz des Salzburgers David Groß, der mit seinem Kochkunstprojekt Wastecooking mehr Nachhaltigkeit einfordert und für Furore sorgt. 2014, das EU-Jahr gegen Lebensmittelverschwendung, nahm Groß zum Anlass, um durch fünf europäische Länder – Österreich, Deutschland, die Niederlande, Belgien und Frankreich – zu reisen und sich nur von dem zu ernähren, was andere wegwerfen. Aber Groß rettet nicht nur Lebensmittel, die er in köstliche Speisen verwandelt, er trifft auch engagierte Mitstreiter mit neuen Lösungsideen im Kampf gegen die Verschwendung.

  22. AT (2013) | Dokumentarfilm
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    Dokumentarfilm von Chico Klein.

    Mit der Dokumentation Mein Mariahilf bringt Filmemacher Chico Klein einen weiteren Bezirk Wiens dem Zuschauer nahe.

  23. US (2011) | Dokumentarfilm
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    1
    Dokumentarfilm von Lukas Stepanik und Bernadette Wegenstein.

    Der Dokumentarfilm erzählt von Leo Bretholz und Bluma Shapiro und ihrem Leben in der jüdischen Community von Pikesville/Baltimore. Bluma hat Auschwitz überlebt, Leo - in Wien geboren - entkam den Lagern. Höhepunkt seiner Flucht war sein Sprung aus dem Transport Nummer 42 von Drancy nach Auschwitz. Er sei overholocausted', meint Leo. Dennoch erzählt er seit 1962 unermüdlich und voller Witz und Charisma in Baltimores Schulen seine Geschichte. Spielend gewinnt er die Teenager mit seinem ungebrochenen Charme und berührt sie mit seiner Lebensgeschichte, brüskiert jedoch auch mit seinen kompromisslosen Ansichten. Auch Bluma berichtet immer neuen Generationen von Schüler/innen von ihrem Überleben. "Wenn wir es nicht tun, fühlen wir uns schuldig", sagt sie. Im Mittelpunkt stehen nicht die Erlebnisse der charismatischen Erzähler, der Film entwirft viel mehr ein ambivalentes Bild davon, wie heutige amerikanische Jugendliche, die jüdische Community und die Protagonisten selbst mit der nachhaltigen Wirkung der erlebten Geschichte(n) umgehen. Ein Film über das Bemühen, einander zu verstehen - ein Unterfangen, das manchmal äußerst komisch, dann wieder tieftraurig ist.

  24. AT (2015) | Dokumentarfilm
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    Dokumentarfilm von Nikolaus Geyrhalter.

    In seiner Langzeit-Doku Über die Jahre verfolgt Nikolaus Geyrhalter die einstigen Angestellten einer Textilfabrik im Österreichischen Waldviertel über mehrere Jahre, während diese versuchen, ihr Leben und ihre Arbeit neu zu ordnen.