Die besten Dokumentarfilme der 2000er aus Deutschland - Gegenwart

  1. Full Metal Village
    6.7
    7.3
    103
    43
    Dokumentarfilm von Sung Hyung Cho mit Uwe Trede und Lore Trede.

    Wenn der Kirchenchor "Großer Gott, wir loben Dich" anstimmt, ertönt ein paar hundert Meter Luftlinie entfernt auf der Black Metal Stage ein lautes Grollen. Dort grölt der Leadsänger von "Kreator" gerade "Enemy of God" ins Mikrofon und brüllt etwas vom grenzenlosen Hass, der Unsterblichkeit des Bösen und von Visionen des Tötens. Der kulturelle Unterschied zwischen den Bewohnern von Wacken und den aus der ganzen Welt angereisten Heavy Metal Fans kann bei oberflächlicher Betrachtung nicht größer sein. Hier Spitzenblusen, goldene Kruzifixe und dunkle Einreiher, da schwarze Lederhosen, Nietenhalsbänder, tätowierte Teufel und schulterlange Haare. Einmal im Jahr, am ersten Wochenende im August, ist es in dem kleinen schleswig-holsteinischen Dorf Wacken vorbei mit Ruhe und Beschaulichkeit, die sonst das Leben in der 2000-Seelen-Gemeinde prägt, denn dann findet für drei Tage das Wacken Open Air Festival statt. Angefangen hat das alles vor 17 Jahren in einer Kuhle mit ein paar hundert "Headbangern". In den darauffolgenden Jahren kamen ein paar Tausend. Jetzt ist das Wacken Open Air mit 40.000 Metallern aus aller Welt so etwas wie ein Wallfahrtsort geworden. "Full Metal Village" setzt sich mit dieser kuriosen, liebenswürdigen Begegnung zweier Kulturen auseinander. Der Film dokumentiert jedoch - über das temporäre Musikereignis hinaus - das Bild einer ländlichen Gemeinde, deren Identität und deren Zusammenhalt ohne das Heavy Metal Festival nicht mehr denkbar scheint. Da ist zum Beispiel der schlaue Bauer Trede, der sich neben der traditionellen Landwirtschaft mit einer Biogasanlage, mit Aktiengeschäften und mit der Verpachtung der Festival-Wiesen seine "Nebeneinkünfte" sichert. Darüber hinaus koordiniert er Jahr für Jahr über 150 Ordner und Helfer auf dem Wacken Open Air Festival. Bauer Plähn hingegen scheint dies alles nicht zu interessieren. Wenn er zigaretterauchend im Stall sitzt und wartet, bis die Milch auf 40 Grad erwärmt wird, scheint die Zeit für eine Weile still zu stehen. "So macht Landwirtschaft Spaß", sagt er und seufzt. Norbert, Mitbegründer des Festivals vor 17 Jahren und seit ein paar Jahren arbeitslos, geht inzwischen nur noch als Besucher auf das Festival. Seinen Ausstieg bedauert er inzwischen. Für die 16-jährige Kathrin bietet das Festival die Möglichkeit, einmal im Jahr aus der Enge des Dorflebens auszubrechen und mit Leuten aus aller Welt zu feiern. Am liebsten würde sie mal verreisen, was anderes sehen, "Urlaub in Bayern, oder so". Ihre Oma Irma hält hingegen nichts vom Wacken Open Air und der schauerlichen Musik, den Teufelsanbetungen und blutigen Ritualen, von denen man sich erzählt. Auf dem Festival war sie allerdings selbst noch nie... Das Dorf scheint seit cirka 17 Jahren einen gravierenden Wandel durchzumachen. Das reicht von den Umwälzungen in der unrentabel gewordenen Milchwirtschaft bis zu einer Neudefinition des jahrhundertealten, bäuerlichen Selbstverständnisses. Vielleicht meint Bauer Trede genau diesen Mentalitätswandel, wenn er sagt: "Menschen sind besser zu melken als Kühe".

  2. DE (2007) | Dokumentarfilm
    6.7
    6.7
    93
    43
    Dokumentarfilm von Bettina Blümner mit Tanutscha .

    Klara, Mina und Tanutscha sind fünfzehn. Aufgewachsen bei ihren Müttern in Berlin Kreuzberg kennen sie sich seit ihrer Kindheit. Sie sind beste Freundinnen und teilen dieselben Interessen: Parties, Jungs und das Prinzenbad. Eigentlich sind sie unzertrennlich. Doch an der Schwelle zum Erwachsenwerden, fangen die drei Mädchen an, ihre eigenen Wege in der Welt zu suchen: Klara schmeißt die Schule, Mina möchte mit ihrem Freund zusammen sein und Tanutscha fordert von ihrer Mutter mehr Freiheit.

  3. DE (2008) | Dokumentarfilm
    7.1
    6.8
    177
    46
    Dokumentarfilm von Erwin Wagenhofer.

    Nach We Feed the World – Essen global, der spektakulären Dokumentation über unsere Nahrungsmittel, hat Filmemacher Erwin Wagenhofer erneut einen brisanten Dokumentarfilm für das Kino gedreht: In Let’s Make Money folgt er der Spur unseres Geldes im weltweiten Finanzsystem. Wagenhofer blickt hinter die Kulissen der bunten Prospektwelt von Banken und Versicherern. Was hat unsere Altersvorsorge mit der Immobilienblase in Spanien zu tun? Wir müssen dort kein Haus kaufen, um dabei zu sein. Sobald wir ein Konto eröffnen, klinken wir uns in die weltweiten Finanzmärkte ein – ob wir wollen oder nicht. Die Bank speist unser Guthaben in den globalen Geldkreislauf ein. Möglicherweise verleihen Banken, Versicherer oder Pensionsfonds unser Geld auch an einen Spekulanten. Wir Kunden wissen es nicht. Wo unser Schuldner lebt, und was er tut, um uns die Zinsen zu bezahlen, bleibt im Verborgenen. Die meisten von uns interessiert es auch nicht, weil wir gerne dem Lockruf der Banken folgen: “Lassen Sie ihr Geld arbeiten!” Doch Geld kann nicht arbeiten: arbeiten können nur Menschen, Tiere oder Maschinen.

  4. 5.9
    5.8
    41
    91
    Fußball-Film von Sönke Wortmann mit Joachim Löw und Michael Ballack.

    Mit dem runden Leder kennt sich Sönke Wortmann bestens aus - sein Film "Das Wunder von Bern" über den Weg der deutschen Nationalelf von 1954 um Toni Turek, Fritz Walter und Helmut Rahn zur Weltmeisterschaft war ein großer Erfolg. Er hat mit der Dokumentation "Deutschland. Ein Sommermärchen" die deutsche Nationalmannschaft zur WM 2006 begleitet, angefangen beim Confederation Cup, bis zum Spiel um Platz Drei in Stuttgart. Millionen haben diesen Sommer mit der deutschen Nationalmannschaft gefiebert, aber keiner war näher dran als der Regisseur Sönke Wortmann. Bis in die Kabine folgt er den WM-Helden, filmt Klinsmanns mitreißende Ansprachen, die Freudenfeiern und auch die Enttäuschung nach dem verlorenen Halbfinale. Der Film beobachtet die Spieler im Training und im Hotel und lässt die Trainer und Betreuer zu Wort kommen. In bisher nie gesehenen Bildern zeigt er die Begeisterung der Menschen in Deutschland. Und er lüftet das Geheimnis um den Zettel, den Torwart Jens Lehmann vor dem Elfmeterschießen gegen Argentinien zugesteckt bekam. Sönke Wortmann, Filmregisseur und Ex-Fußballprofi, hatte zwei Jahre lang exklusiven Zugang zu Spielern und Stab. Sein aufregender Film macht es jetzt möglich, alles von unserer Nationalelf zu erfahren, was wir schon immer wissen wollten, aber nie zu sehen bekommen haben.

  5. DE (2008) | Dokumentarfilm
    6.5
    6.5
    97
    31
    Dokumentarfilm von Jens Hoffmann mit Julie Silver.

    San Fernando Valley ist das Epizentrum der US-Unterhaltungsindustrie für Erwachsene. Billionen von Dollar werden hier mit Pornos verdient, mehr als in der Musikindustrie. Jens Hoffmann befragt in "9 to 5: Days in Porn" die Menschen, die hinter diesem Sexgeschäft stehen. Wer sind sie, und was sind ihre Gründe, in diesem Metier zu arbeiten? Oder ist es etwa eine Lebenseinstellung? In der Struktur eines Episodenfilms werden zehn Geschichten gezeigt, das "normale" Leben der Darsteller, ihre Hoffnungen und Träume. Die Beanspruchung bei dieser Art von "Performance" fordert auf jeden Fall ihren Tribut; und eine kurze Zeit in diesem Geschäft kann alles bedeuten: Beginn oder Ende der Karriere oder des normalen Lebens.

  6. Streamgestöber - Dein Moviepilot-Podcast
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  7. 7.5
    7.4
    50
    11
    Musikdokumentation von Robert Cibis und Lilian Franck mit Pierre-Laurent Aimard und Alfred Brendel.

    Pianomania porträtiert den passionierten Steinway & Sons Klavierstimmer Stefan Knüpfer. Im Zentrum des Films steht dessen schwierige Zusammenarbeit mit dem berühmten Pianisten Pierre-Laurent Aimard. Die Liebe zur Perfektion und der Hang zu einem kleinen bisschen Wahnsinn scheinen in Pianomania oft nah beieinander zu liegen, wie sich auch in Knüpfers Arbeit mit anderen namhaften Kunden (den Pianisten Lang Lang und Alfred Brendel) zeigt.™

  8. DE (2005) | Drama, Sozialstudie
    6.5
    7.2
    49
    11
    Drama von Andreas Dresen mit Axel Prahl und Inka Friedrich.

    Bernd Willenbrock (Axel Prahl) ist Gebrauchtwagenhändler und hat es zu etwas gebracht. Er weiß das Leben zu nehmen, ist verheiratet und lässt auch nebenher nichts anbrennen. Seine Welt scheint ihm sicher und überschaubar. Doch durch einen brutalen Überfall wird er unerwartet aus seinen Gewohnheiten gerissen und jeglicher Sicherheiten beraubt. Verzweifelt versucht er, die Kontrolle über sein Leben wiederzuerlangen. Mit der Pistole, die ihm sein bester Kunde schenkt, ändert sich sein Leben.

  9. DE (2005) | Dokumentarfilm
    6.7
    7.2
    76
    15
    Dokumentarfilm von Philip Gröning.

    Regisseur Philip Gröning hat sich sechs Monate lang in die Einsamkeit des legendenumwobenen Klosters "La Grande Chartreuse" zurückgezogen, um das Leben der Karthäuser-Mönche zu dokumentieren, das vom strikten Gebot des Schweigens und weltlicher Abgeschiedenheit geprägt ist.

  10. 7
    6.9
    56
    11
    Dokumentarfilm von Peter Dörfler mit Norbert Witte.

    Norbert Witte hatte einen Traum: er wollte aus dem Berliner Spreepark – einem Freizeitpark, der zu D.D.R.-Zeiten unter dem Namen “Plänterwald” berühmt geworden ist – den größten Rummelplatz des gerade wiedervereinigten Deutschlands machen. Stattdessen ging der König der Karusselle pleite und setzte sich mit seiner Familie und dem größten Teil seiner Gerätschaften im Jahre 2002 nach Peru ab. Er hinterließ der Stadt Berlin einen Riesenberg Schulden und ein großes Chaos. In Peru verwickelt er sich und seinen 20jährigen Sohn in Drogengeschäfte. Beide landen im Knast: Norbert Witte in Deutschland, sein Sohn in einem der härtesten Knäste der Welt…

  11. 7
    7.1
    55
    15
    Sportfilm von Björn Richie Lob.

    Bereits vor 35 Jahren stürzte sich in München der erste Wahnsinnige mit seinem Surfbrett in eine Flusswelle. Frei nach dem Motto „People are more interested in people than anything else“ stehen bei keep surfing neben atemberaubenden Surf-Aufnahmen vor allem die ausgefallenen Lebensentwürfe seiner Protagonisten im Mittelpunkt, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

    Dabei vermittelt Keep surfing fast nebenbei, dass die Stadt München viel mehr ist als nur die Heimat wohlhabender Bier- und Brezelliebhaber. Der Film wirft einen Blick auf das anarchistische Herz der Stadt, zeigt sie als Heimat von Individualisten und als einen Ort, von dem aus diese Jungs in die weite Welt aufbrechen. Trotz aller Gegensätze führt sie die Welle im Herzen Münchens immer wieder zusammen.

  12. 7
    6
    55
    7
    Musikfilm von Fatih Akin.

    Nach seinem vielfach preisgekrönten Drama "Gegen die Wand" legt Fatih Akin nun ein pulsierendes, aufregendes und atmosphärisches Portrait der kulturellen und musikalischen Vielfalt der Türkei im Allgemeinen und seiner Lieblingsstadt und zweiten Heimat Istanbul im Besonderen. Als 'alter ego' führt Alexander Hacke, Bassist der Einstürzenden Neubauten, durch die Stadt am Bosporus und zeigt dabei einen Schmelztiegel der musikalischen Kulturen, ein Konzentrat östlicher und westlicher Einflüsse.

  13. 6.6
    5.4
    28
    7
    Familiendrama von Byambasuren Davaa mit Babbayar Batchuluun und Nansal Batchuluun.

    Nach "Die Geschichte vom weinenden Kamel" kehrt Byambasuren Davaa erneut in ihr faszinierendes Heimatland zurück. Die uralte Beziehung zwischen Mensch und Hund hat in der Mongolei eine ganz besondere Erklärung: Im Glauben an den ewigen Kreis der Wiedergeburt wird ein Hund als Mensch wiedergeboren und ein Mensch als Hund.

  14. DE (2003) | Dokumentarfilm
    6.8
    6.3
    43
    6
    Dokumentarfilm von Werner Herzog mit Dalai Lama.

    Werner Herzogs Dokumentation über den Buddhismus: er reist nach Tibet, um beim Kalachakra, einer religiösen Zeremonie dieser Religion, als Zeitzeuge teilzunehmen. Und das sogar gegen den Willen der chinesischen Besatzungsmacht im Himalaya: da filmen in Tibet strengsten unetrsagt ist, musste Herzog eine Digitalkamera ins Land schmuggeln, um einige Momente mit nach Europa bringen zu können.

  15. DE (2009) | Komödie, Dokumentarfilm
    6.6
    6.4
    76
    17
    Komödie von Andreas Coerper und Susanne Müller.

    Wir schreiben das Jahr 20 nach dem Fall der Mauer. Es herrscht Wirtschaftskrise. In den ruinierten westdeutschen Randgebieten wächst der Unmut über die neuen Bundesländer. Die Folgen von 20 Jahren unkontrollierten Transferleistungen von West nach Ost sind inzwischen deutlich sichtbar: Während in der Zone die höchste Spaßbaddichte Europas herrscht und die ostdeutschen Städte mit Designerstrassenbeleuchtung aufgemotzt werden, stürzen im heruntergewirtschafteten Westen, ganze Stadtarchive ein und auf den schlaglochübersäten Straßen sprießt das Unkraut. Die Zeiten, als "das Merkel" noch hinter der Mauer weggeschlossen war und die Bundesrepublik in voller Blüte stand, sind längst vorbei. Dem Westen geht es immer schlechter. Die ehemaligen Volksparteien SPD und CDU sind genauso handlungsunfähig wie die Spaßpartei FDP, einzig und allein Die PARTEI erhält weiter Zulauf, hat mittlerweile über 8200 Mitglieder. Ist sie Deutschlands letzte Rettung?

  16. 6.2
    7.6
    20
    10
    Drama von Asli Özge mit Cemile Ilker und Umut Ilker.

    Der Film erzählt die Geschichte dreier junger Männer aus Istanbul, der einzigen Stadt, die sich über zwei Kontinente erstreckt. An der imaginären Grenze zwischen Asien und Europa, der Bosporusbrücke, kreuzen sich täglich die Lebenswege der unterschiedlichsten Menschen mit ihren eigenen Geschichten, Träumen und Hoffnungen. Einer von ihnen ist der Sammeltaxifahrer Umut (28), dessen Frau Cemile von einem Leben mit höherer gesellschaftlicher Anerkennung träumt. Der Rosenverkäufer Fikret (17) hat genug vom illegalen Straßenverkauf auf der Bosporusbrücke und sucht einen regulären Job und der Verkehrspolizist Murat (24), der allabendlich in seine leere Wohnung zurück kehrt, sucht über das Internet in der fünfzehn Millionen Metropole nach der großen Liebe.

  17. 6.2
    6.6
    16
    4
    Dokumentarfilm von David Assmann und Ayat Najafi.

    Football Under Cover von David Assmann und Ayat Najafi dokumentiert den schweren Weg, ein öffentliches Fußballspiel von Frauen im Iran zu organisieren.

  18. 6
    6.4
    69
    5
    Science Fiction-Film von Werner Herzog mit Brad Dourif und Capt. Donald Williams.

    Der Weltraum. Unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2005: Eine Gruppe von Astronauten umrundet die Erde in einem Raumschiff. Sie können nicht zurück, denn unsere Welt ist unbewohnbar geworden. In betörend schönen Bildern appelliert Filmemacher Werner Herzog an den gesunden Menschenverstand: Warum in ferne Galaxien vordringen, wenn es auf dem eigenen Planeten einiges zu tun gibt? Zwischen verlorenen Aliens, im Weltall treibenden Astronauten und Astrophysikern, die über interplanetarische Super-Highways spekulieren, entdeckt "The Wild Blue Yonder" die gefährdete Schönheit des Planeten Erde.

  19. AT (2008) | Dokumentarfilm
    5.8
    6.8
    24
    11
    Dokumentarfilm von Marko Doringer mit Thomas Berger und Marko Doringer.

    Regisseur Marko Doringer bricht zu einer sehr persönlichen Forschungs-Reise auf: Er ist 30, hat nichts erreicht was zählt und soeben den ersten Backenzahn verloren. Der Verfall hat begonnen, die Jugend ist zu Ende. Was kann jetzt noch kommen, bevor es vorbei ist? Marko besucht alte Freunde und Freundinnen, seine Eltern und deren Freunde. Geht es ihnen besser als ihm? Warum ist es so schwer, 30 zu sein? Mit ironisch-analytischem Blick sucht Marko den Sinn des Lebens. Er konfrontiert sich und seine ProtagonistInnen schonungslos mit den großen und kleinen Fragen der Menschheit. Warum ist es so schwer, das Glück der anderen zu akzeptieren? Warum ist es so schwer das eigene Glück zu akzeptieren? “Mein Halbes Leben” ist das ironische Selbstportrait einer Generation, ein realer, dokumentarischer Entwicklungsroman zu unserer Gegenwart und zu Markos Zukunft.

  20. DE (2009) | Dokumentarfilm
    6.1
    5.9
    11
    13
    Dokumentarfilm von Byambasuren Davaa.

    Ein Versprechen, eine alte, zerstörte Pferdekopfgeige und ein verloren geglaubtes Lied führen die Sängerin Urna in die Äußere Mongolei zurück. Ihre Großmutter musste einst ihre geliebte Geige in den Wirren der chinesischen Kulturrevolution zerstören. Auf dem Geigenhals war das uralte Lied der Mongolen, "Die zwei Pferde des Dschingis Khan", eingraviert. Nur Hals und Kopf der Geige überlebten den Kultursturm. Nun ist es an der Zeit, das Versprechen, das Urna ihrer Großmutter gab, einzulösen. Angekommen in Ulaanbaatar bringt Urna die noch erhaltenen Teile der Geige - Kopf und Hals - zu Hicheengui, einem bekannten Pferdekopfgeigenbauer, der dem alten Instrment einen neuen Körper bauen soll. Danach bricht Urna ins Hinterland auf, um dort die fehlenden Strophen des Lieds zu suchen. Doch sie wird enttäuscht. Keiner der Menschen, denen sie auf ihrem Weg begegnet, scheint die alte Weise der Mongolen noch zu kennen...

  21. DE (2008) | Dokumentarfilm
    ?
    1
    1
    Dokumentarfilm von Peter Lilienthal mit Camilo Mejía und Fernando Suárez del Solar.

    Der Film "Camilo - Der lange Weg zum Ungehorsam" von Peter Lilienthal handelt von einem der bekanntesten amerikanischen Kriegsdienst- verweigerer, Camilo Mejia, der nach sechsmonatigem Einsatz im Irakkrieg bei einem zweiwöchigen Heimaturlaub die US-Armee verließ. Ein weiterer Hauptakteur in diesem Film ist der Mexikaner Fernando Suarez, der seinen 19-jährigen Sohn in eben diesem Krieg durch eine US-Mine verlor. Thematisiert wird nicht nur die 'Legitimität' des Krieges der US-Armee im Irak, sondern Peter Lilienthal fragt weiter: Wer sind die Opfer der Kriege? Warum lassen Väter ihre Söhne in den Krieg ziehen? Was bewegt junge Menschen dazu, in die US Armee einzutreten? Hierbei werden auch die Rekrutierungsmethoden der US-Armee in Frage gestellt und die Ausbeutung der ahnungslosen jungen Hispanos gezeigt, die in den USA auf ein besseres Leben hoffen.

  22. DE (2009) | Dokumentarfilm
    ?
    5
    2
    Dokumentarfilm von Patrik Soergel und Ryan Fenson-Hood mit Lillian Boutté und Armand “Sheik" Richardson.

    Drei Jahre nach dem Hurrikan Katrina ist New Orleans noch immer eine Geisterstadt. Die berühmte Sängerin Lillian Boutté, „Jazz-Botschafterin von New Orleans“ in der direkten Nachfolge von Louis Armstrong, der Klarinettist Dr. Michael White, die junge Musikgruppe “The Next Generation Brass Band“ und der Fotograf Armand “Sheik” Richardson kämpfen mit Noten gegen die Not, die der Hurrikan verursacht hat, gegen die andauernde Vernachlässigung der Opfer und für den Erhalt der Jazzkultur. The Sound After The Storm begleitet Lillian Boutté, die seit über 25 Jahren in Deutschland lebt, mit ihren Weggefährten auf Konzerten in Europa und in ihrer Heimatstadt New Orleans – und erzählt, wie der Jazz die Macht entfaltet, die Krise zu überwinden.

  23. DE (2000) | Dokumentarfilm
    5.9
    1
    Dokumentarfilm von Uli Gaulke.

    Jeden Abend versammeln sich die Bewohner Havannas vor ihren Fernsehgeräten, um in die Welt der Telenovelas einzutauchen. Doch immer öfter können die altersschwachen Linzenzgeräte den Wunsch nach Zerstreuung nicht mehr erfüllen. Havanna Mi Amor erzählt vom Kampf um die letzten Bilder und vom Alltag zwischen den Folgen dieser Endlosserien. Eine Hommage an die Liebe, alte Fernseher und eine der schönsten Städte dieser Welt.

  24. DE (2004) | Dokumentarfilm
    ?
    3
    Dokumentarfilm von Günther Mitgutsch mit Georg Preuße.

    In Mary - Schillernde Zeiten blickt Georg Preusse als Mary mit Weisheit, Witz und Charme auf 30 Jahre der eigenen Show-Geschichte zurück.

  25. DE (2009) | Dokumentarfilm
    ?
    1
    1
    Dokumentarfilm von Jean Boué.

    Der Fotograf und Filmemacher Burkhard von Harder kommt über die Biographie „Ich wollte Deutschlands Einheit“, von Helmut Kohl auf die Idee, für ein Buch Namensvetter von Helmut Kohl zu suchen und zu fotografieren. Er findet um die 100 und verschickt Einwegkameras, mit der Bitte sich selbst aufzunehmen. Mit 16 Protagonisten nimmt er schließlich engeren Kontakt auf. Er lädt den Regisseur Jean Boué ein, gemeinsam auf dieser Basis ein Konzept für einen Film zu entwickeln, der quer durch Deutschland führt, irgendwo zwischen blühenden Landschaften und verlustig gegangenen Visionen. Sechs der Männer, im Alter zwischen 36 und 85, werden im Film portraitiert. In Interviews und anhand von Gegenständen und Orten werden sie zu ihrem Schicksal seit 1989 befragt. Wie die Wende ihr Leben verändert hat, wie es ihrer Familie ergangen ist, wie sehen die Ostler den Westen und umgekehrt.

  26. DE (2009) | Dokumentarfilm
    ?
    4
    Dokumentarfilm von Andreas Maus.

    In der Dokumentation Ballada zeigt Regisseur Andreas Maus die russische Liebe zu einem Auto. Der Lada, russisch für „die Geliebte“, ist nicht einfach nur ein Auto. Für die Protagonisten der Dokumentation ist es ein beseeltes Objekt, ein lebendiges Wesen mit dem man seine Zeit verbringt, eben – eine Geliebte. Taxifahrer Murad, die Polizisten Oleg und Vladimir, das Ehepaar Maxim und Tatjana und der alte Einsiedler Michail führen alle völlig unterschiedliche Leben, sind jedoch durch ihre Liebe zum Lada verbunden. Ihre Erzählungen führen durch den Film und zeigen Menschen, die von den Veränderungen der letzten Jahrzehnte an den Rand der Gesellschaft gespült wurden.